Umweltbrief
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Umweltbrief Oktober 2012 Wo steckt Nanotechnologie drin?Immer mehr Alltagsprodukte enthalten Nanomaterialien, obwohl die Risiken für Gesundheit und Umwelt kaum geklärt sind.Nanotechnologie in Kunststoffen, Lebensmitteln und Cosmetics kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Allgemein besteht das grösste Risiko in einer unkontrollierten Verbreitung von Nanopartikeln im ganzen Körper und zwar über die Blutbahn. Nano-Teilchen sind noch kleiner als feinste Staubpartikel. Und Feinstäube sind berüchtigt dafür, dass sie tief in die Lunge eindringen und die Gesundheit schwer schädigen, denn Nanopartikel sind sogar zellgängig! Da es keine Verpflichtung zur Kennzeichnung gibt, sind Nanoprodukte für VerbraucherInnen schwer auszumachen. BUND hat daher die Initiative ergriffen
und eine Nanoproduktdatenbank
erstellt, mit der Sie sich einen Überblick über die in Deutschland
verfügbaren Nanoprodukte verschaffen können.
Basiswissen Einkaufs-Siegel
Petitionen
Die
Energiewende wird unschlagbar preiswert
Erneuerbare
stärken Volkswirtschaft
Der
Angriff auf die Energiewende
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
Elektromobilität
Umwelt
und Finanzen
Spruch des Monats: Franklin D. Roosevelt Genossenschaften
liegen im Trend
Nachhaltigkeit:
Solidarische Landwirtschaft als Kooperative
Schweine
für den Müllcontainer
EU-Agrarpolitik:
"Unsere Subventionen töten Menschen"
Der
rasierte Planet
Palmöl
– die tägliche Urwaldzerstörung beim Einkauf
Achtung
Lobbyismus!
Alleingang:
Dänemark verbietet Weichmacher
Öko-Heuchelei
und falsche Statussymbole
Öko-Druck
auf Abbau Seltener Erden steigt
Krebs
durch Genmais
Der
Sauerapfel wirkt gegen Krebs 10.000 Mal stärker als Chemo
Konsumsteigerung
mit Duftmarketing
Klimawandel
Atomkraft
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
Totale
Überwachung
Buchtipp
Filmtipp
Statistik
PS: Netzwerke
sind nicht kontrollierbar
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken. For translations
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Basiswissen Einkaufs-SiegelHaben Sie auch das Gefühl, bei den vielen bestehenden Einkaufssiegeln nicht mehr durchzublicken? Was unterscheidet Bio- von EU-Logo? Auf welches Siegel sollte ich beim Kleiderkauf achten?Das Bio-Siegel ist bundesweit einheitlich und wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vergeben. Das neue EU-Bio-Siegel ist seit Juli 2010 verbindlich für alle verpackten Bioprodukte, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden. Es garantiert, dass mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe biologisch produziert wurden. Für eingeführte Erzeugnisse ist die Kennzeichnung freiwillig. Die Kriterien für das neue EU-Logo und das deutsche Bio-Siegel sind identisch und basieren auf derselben Rechtsgrundlage. Neben dem Euro-Blatt können auch andere private, regionale oder nationale Logos abgebildet werden. Mehr bei utopia.de/galerie/label-guetesiegel-verbraucher-labelonline PetitionenVerändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
Die Energiewende wird unschlagbar preiswert„Wir können Windenergie im Binnenland schon heute günstiger als mit neuen Gas- oder Kohlkraftwerken erzeugen“, erläuterte JUWI-Vorstand Matthias Willenbacher auf der Windmesse in Husum. „Voraussetzung ist, dass wir weitere gute Standorte erschließen und auf die richtige Technik setzen. Höhere Türme und größere Rotoren sorgen … auch fernab der Küste dafür, dass Windräder im Jahr mehr als 4.000 Volllaststunden erreichen. Das sind Werte, die auch im Meer nicht wesentlich übertroffen werden.“Aber was macht die Bundesregierung? Sie
unterstützt die teure Offshore-Windpolitik der Energiekonzerne und
jammert dann über die angeblich unbezahlbare Energiewende. Solche
schizophrenen Diskussionen liefern zurzeit täglich vor allem FDP-Spitzenpolitiker
und Vertreter des CDU-Wirtschaftsflügels. Offshore-Windstrom wird
etwa doppelt so teuer wie Windstrom im Binnenland.
Eine noch günstigere Preisentwicklung
als die Windenergie hat in den letzten Jahren der Solarstrom genommen.
70 Cent kostete die Kilowattstunde im Jahr 2.000. Heute sind wir bei 17
bis 18 Cent beim Solarstrom vom eigenen Dach.
Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil
der Erneuerbaren am globalen Strommix mehr als versechsfachen. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey, die der Financial
Times Deutschland vorab vorliegt.
Erneuerbare stärken VolkswirtschaftDie gesetzliche Förderung von Grünstrom nutzt Wirtschaft und Gesellschaft offenbar wesentlich mehr als sie ihr nach Meinung einiger Ökonomen und Politiker schadet. Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat nun auf Grundlage verschiedener Daten berechnet, dass sich der gesellschaftliche Nutzen der erneuerbaren Energien allein 2011 auf 21 Milliarden Euro belief.Mehr bei erneuerbareenergien.de/erneuerbare-staerken-volkswirtschaft/150/490/56351 Sofortprogramm Energiewende umsetzen Ökostrom beziehen Der Angriff auf die EnergiewendeNeue Stromtrassen behindern die dezentrale Energiewende mehr, als dass sie diese fördern.Zur Zeit treiben die Energiekonzerne und ihre angeschlossenen Lobbyisten mit Hilfe der Medien und der Politik ein übles Spiel. Sie versuchen, die Energiewende auszuhebeln, ohne dass es die Öffentlichkeit merkt. Sie verbreiten Lügen, während sie hinterrücks Tatsachen schaffen – wie etwa die Kürzung der Solarförderung. Nachdem sie dafür gesorgt haben, dass die Industrie auf Kosten privater Stromverbraucher weitgehend vom Netzentgelt und der EE-Umlage befreit wurde, behaupten sie nun, es seien die Erneuerbarer Energien, die den Strompreis in die Höhe trieben. (Das Gegenteil ist der Fall: Durch die Photovoltaik ist der Strompreis an der Börse in den letzten Jahren sogar etwas gefallen). Darüber hinaus erwecken sie den Eindruck, als sei das Gelingen der Energiewende von Offshore-Windanlagen und von neuen Stromtrassen abhängig. Was dahinter steckt, ist
in Wirklichkeit der Versuch, die Kontrolle über den Strommarkt zu
behalten und auszubauen. Die geplanten großen Stromtrassen von Norden
nach Süden quer durch die Republik sind das Rückgrat – nicht
der Energiewende, so wie behauptet wird – sondern der zentralistischen
Versorgung, die seit jeher die Macht der Energiekonzerne sicherte.
Netzentwicklungsplan:
Daten verzerrt und tendenziös
Umwelttechnologie + Erneuerbare EnergienUm das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer! Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen. Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus. Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden. ZukunftstechnologienAllein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen. Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt. In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen. Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Ökostrom ist günstiger als Atomenergie und KohleExperten schieben dem Ökostrom gerne den Schwarzen Peter zu. Schließlich werden sie über die EEG-Umlage finanziert und diese zahlen bekanntlich die Stromverbraucher. Nur wenige Menschen werfen einen Blick auf die Alternativen. Denn auch Kohle- und Atomstrom besitzen versteckte Umlagen, die von den Verbrauchern gezahlt werden. Die tatsächlichen Kosten werden von den Stromrechnungen nicht richtig angegeben. Die Förderung von Kohle und Atom erfolgt teils über Regelungen, die den Strompreis erhöhen und teils aus dem öffentlichen Haushalt. Die EEG-Förderung erneuerbarer Energien dagegen wird transparent und explizit im Strompreis ausgewiesen.Wie die Studie „Was Strom wirklich kostet“ welche vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace Energy und dem Bundesverband WindEnergie erstellt wurde, zeigt, dass die Konventionelle-Energien-Umlage im Jahr 2012 bei 10,2 Cent je Kilowattstunde liegt, also fast dreimal so hoch wie die aktuelle EEG-Umlage. Entgegen vieler Behauptungen und trotz
zahlreicher Umlagen sind die erneuerbaren Energien bereits heute günstiger
als Atom und Kohle. Steinkohle wurde zur Stromgewinnung zwischen 1970 und
2012 mit 177 Milliarden, Atomkraft mit 187 Milliarden und Braunkohle mit
65 Milliarden Euro staatlich gefördert. Die Finanzierung der erneuerbaren
Energien beläuft sich bis dato auf nur 54 Milliarden Euro.
Netzbetreibern ist Bürgerprotest
egal
3 Bundesländer versorgen sich mit über 75% ÖkostromMecklenburg-Vorpommern deckt mittlerweile 84 Prozent seines Strombedarfes aus regenerativen Quellen. Wie aus einer Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW hervor geht, folgen Brandenburg mit 76 Prozent und Schleswig-Holstein mit 75 Prozent in dieser Statistik. Sachsen-Anhalt schafft es mit 57 Prozent auf Platz 4 vor Niedersachsen (39 Prozent). Schlusslichter sind Nordrhein-Westfalen (8), das Saarland (6) und die Stadtstaaten.Die Untersuchung zeigt, dass auch Bundesländer mit viel Industrie große Potentiale haben - damit aber unterschiedlich umgehen. Mehr bei klimaretter.info/energie/nachricht/11843-drei-mal-drei-viertel-oekostrom Ökostrom beziehen Verbessertes PV-FlachdachsystemREM hat sein Flachdachsystem Delta Wing Mono optimiert, der neue Name: Delta Wing Mono². Die ballastarme PV Unterkonstruktion für reine Südausrichtung verzichtet auf eine Durchdringung der Dachhaut, wodurch die Dichtigkeit des Gebäudes bewahrt bleibt. Das neue aerodynamischere Design des Delta Wing Mono² bewirkt eine Reduzierung der benötigten Ballastierung in den Rand- und Eckbereichen des Daches auf ein Minimum. Das bereits beschwerungsarme Befestigungssystem kann dadurch auch auf Flachdächern eingesetzt werden, welche nur noch geringste Tragreserven aufweisen.Eine weitere Verbesserung stellt die Materialeinsparung dar: Aus nur noch vier Komponenten und Schrauben lässt sich die Konstruktion baukastenartig zusammensetzen. Neben einer einfacheren und schnelleren Montage, besticht das System somit durch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehr bei solaranlagen-portal.de/news/verbessertes-pv-flachdachsystem rem-gmbh.de/Delta-Wing.253.0.html Solaranlage im KofferDas Besondere an der Forty2 ist, das sich sowohl Akku als auch Steuerung und die Solarpanels in einem Gerät befinden. Das All-in-One Solar Netzteil ist in der Lage, mehrere Akkus zu laden oder verschiedene LED Leuchten oder kleinere elektrische Geräte mit der notwendigen Energie zu versorgen. Weitere interessante Solar Ideen finden sich übrigens in dem Beitrag zu den 10 Solar Trends mit Potenzial für die Zukunft, nicht nur für die Dritte Welt.Die im Forty2 enthaltenen Akkus können zudem via normalem Stromnetz geladen werden. Insgesamt verfügt die All-in-One Solarlösung über 3 Ausgänge, an die Gleichstromgeräte jeglicher Art angeschlossen werden können. Mehr bei youtube.com/watch?v=qhMFEJ3_j1Y ElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt! Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie
setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles."
Steuervergünstigung für E-AutosIm Rahmen einer Änderung der Steuergesetze will die deutsche Bundesregierung Elektroautos künftig stärker fördern. Schon bisher wurden strombetriebene Autos für fünf Jahre von der KfZ-Steuer befreit. Künftig sollen es zehn Jahre sein, entsprechende Pläne wurden schon vor einem Jahr diskutiert. Die Regelung, die das Kabinett verabschiedet hat, gilt für alle Fahrzeuge, die bis 2015 zugelassen werden.Nicht nur PKWs, sondern auch andere reine Elektrofahrzeuge wie Busse, Transporter oder LKWs sollen von der Regelung profitieren können. Nicht gefördert werden hingegen Hybridfahrzeuge, die teilweise elektrisch und teilweise mit Verbrennungsmotor betrieben werden. klimaretter.info/mobilitaet/steuerverguenstigung-fuer-e-autos Elektrischer Supersportwagen: Rimac Concept OneDer Rimac Concept One mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 2,8 Sekunden soll die Supersportwagen von Ferrari und Porsche schlagen.Der Concept One aus Kroatien mit einem Leergewicht von 1.650 kg und 800 kW (1.088 PS) soll innerhalb von 2,8 Sekunden die Marke von 100 km/h überschreiten und eine Spitzengeschwindigkeit von 305 km/h erreichen. Das Drehmoment beträgt 3.800 Nm schon bei 0/min. Für die enorme Beschleunigung sorgen ein Akku mit 92 kWh und ein neu entwickelter Antriebsstrang mit flüssigkeitsgekühlten Permanent-Magnet-Elektromotoren. Jeder der vier Motoren erzielt maximal 250 kW und arbeitet nach Herstellerangaben mit einem Effizienzgrad von 93 Prozent. Die Reichweite gibt Hersteller Rimac Automobili mit bis zu 600 km an. Der Akku basiert auf der Lithium-Eisen-Phosphat-Technik. Mehr bei golem.de/1109/86465.html rimac-automobili.com Nun, man fragt sich, was der Beschleunigungswahn
und die Energieverschwendung soll, doch es sind und waren solche Supersportwagen,
die dem Elektroauto zum Durchbruch verholfen haben, wie ELIICA,
Bugatti
Veyron,
Lightning
GT und nicht zuletzt der Tesla
Roadster.
Elektrobusse für WienVollkommen elektrisch, nahezu geräuschlos und besser für die Umwelt - Elektrobusse.Nach den ersten erfolgreichen Testfahrten mit E-Kleinbussen im Jahr 2011 entschlossen sich die Wiener Linien, diese fortschrittliche Antriebstechnik für die Citybus-Linien 2A und 3A einzusetzen. Knapp ein Jahr später rollen nun bereits die ersten von zwölf E-Bussen durch die Straßen der Wiener Innenstadt. Die sogenannten ElectriCitybusse sind Teil der Wiener Modellregion für E-Mobilität. Bereits mit Beginn des nächsten Jahres wird die erste Citybuslinie komplett umgestellt sein. Bis beide Linien vollständig elektrisch in der Wiener Innenstadt zum Einsatz kommen, wird es noch bis Sommer 2013 dauern. Geladen werden die neuen Fahrzeuge durch
einen Stromabnehmer am Dach des Busses, der in den Ladestationen der Endhaltestelle
per Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird. Diese Aufladung dauert maximal
15 Minuten. Über Nacht werden die Busse in der Garage langsam mit
einer Leistung von 15 kW aufgeladen.
Verband „Swiss eMobility“ zur Förderung der Elektromobilität gegründetAuf Betreiben der Mobilitätsakademie hat sich in Bern der Verband „Swiss eMobility“ gegründet. Der neue Verband wird sich auf politischer Ebene für die Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz einsetzen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören der TCS, Alpiq, Swisscom, die Schweizerische Post, Nissan und Groupe E.Die Grundlage der inhaltlichen Arbeit des Verbandes ist die Schweizer Road Map Elektromobilität, die mittlerweile von 30 massgeblichen Schweizer Unternehmungen und Verbänden mitgetragen wird. Die Road Map beschreibt den Weg der Schweiz hin zur Elektromobilität. Mehr bei mobilityacademy.ch/fileadmin/DATA_Akademie/Presse/final_II.pdf Elektroautos für den PapstRenault hat Papst Benedikt XVI. zwei Elektromobile spendiert.Auf Basis eines Kangoo Maxi Z.E. hat Renault ein batteriebetriebenes Fahrzeug mit auf den Papst zugeschnittener Karosserie und Ausstattung entwickelt. 60 PS hat dieses Gefährt und kommt mit einer Stromfüllung rund 150 Kilometern weit, bis zu 130 Stundenkilometer schnell. Doch das von Mercedes gebaute Papamobil mit dem hohen Glasaufbau und angeblich 400 PS unter der Haube für die Auftritte des Pontifex außerhalb vatikanischer Kreise wird das Umwelt-Auto nicht ersetzen. Es verfügt nicht über die nötigen Sicherheitsfeatures. So ein Elektroauto, erläutert Padre Lombardi, entspreche aber dem großen Anliegen des Papstes, Umwelt und Schöpfung zu bewahren. Einen Teil des Energiebedarfs speist der Vatikan über die Solarstromanlage auf dem Dach der riesigen Audienzhalle. Die Gendarmerie benützt bereits zwei Elektro-Smarts, und das Presseamt ein Batterieauto der italienischen Firma NWG. Mehr bei sueddeutsche.de/auto/elektroautos-fuer-den-papst-1.1461063 Unfallursache Handy – Ablenkung am SteuerTests belegen: Wer während der Autofahrt mit dem Handy am Ohr oder mit einer Freisprechanlage telefoniert, fährt wie ein Angetrunkener!Ein Botschaftsangestellter der Schweiz fährt in den USA mit dem Auto eine Frau auf dem Fussgängerstreifen zu Tode und die Eidgenossenschaft wird in der Folge mit hohen Schadenersatzforderungen konfrontiert. Während einer Testfahrt in Finnland entgleist ein Zug der Stadler Rail und es entsteht hoher Sach- und Imageschaden. Gemeinsam ist beiden Fällen, dass der Fahrzeuglenker bzw. der Lokführer zum Unfallzeitpunkt ein Handygespräch führte. Dabei handelt es sich keinesfalls bloss um zwei tragische Einzelfälle. Ablenkung beim Fahrzeuglenken ist laut aktuellen Statistiken landesweit und mit steigender Tendenz eine der häufigsten Unfallursachen. Handygespräche und die Bedienung anderer elektronischer Geräte sind eine der Hauptursachen für diese fatale Ablenkung. Schon im Jahr 2002 zeigte eine Studie der
Harvard Universität folgendes: Auf den Straßen der USA sterben
pro Jahr 2'600 Menschen bei Verkehrsunfällen, die durch Telefonieren
am Steuer verursacht wurden. Die Zahl der Unfälle ohne Todesfolge
schätzen die Forscher auf 570'000 pro Jahr. Heute – besonders nach
Einführung der Smartphones – dürften die Zahlen noch wesentlich
höher sein. Ebenfalls zeigten Tests an Fahrsimulatoren, welche in
verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, ein einheitliches
Bild: Wer während der Autofahrt mit dem Handy am Ohr oder mit einer
Freisprechanlage telefoniert, fährt wie ein Angetrunkener!
Lastenrad iBullit Pedelec SolarDas iBullitt ist ein Transportfahrrad,
das als Pedelec bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h elektrisch unterstützt
wird. Als Zweirad ist diese Version führerscheinfrei und darf im öffentlichen
Straßenverkehr wie ein Fahrrad, also ohne Versicherungskennzeichen,
genutzt werden. Die geringe Breite ermöglicht eine schnelle und sichere
Fortbewegung auch im dichten Straßenverkehr. Zur Reichweitenverlängerung
ist auf der Oberseite der Transportkiste ein Solarpanel angebracht.
Die besten E-Bikes 2012Extraenergy hat 36 Pedelecs sowie 7 E-Roller Pedelecs getestet. Die detaillierten Testresultate können Sie nachlesen beiextraenergy.org/main.php?language=de&category=&subcateg=&id=27870 2020 fährt jedes zweite Auto mit ElektromotorZum E-Auto gibt es keine Alternative.In zehn Jahren hat jedes zweite Auto einen Elektromotor – meist allerdings zusätzlich zum Verbrennungsmotor. Zu dieser Prognose führt eine weltweite Studie der Unternehmensberatung Bain & Company. Das E-Auto hat bereits heute einen Markt. Die Studie von Bain & Company zeigt, dass trotz Mehrkosten von 50 Prozent Elektroautos allein in Europa jährlich 100 000 Neuwagenkäufer fänden. Weltweit gesehen gibt es sogar ein Marktpotenzial für 350 000 E-Autos im Jahr. Die Käufer dieser ersten noch sehr teuren Autos gehören den oberen Einkommensschichten an und besitzen bereits ein Premiumfahrzeug mit einem Neuwagenpreis von durchschnittlich 60 000 Euro. Sie würden das E-Auto als Zweit- oder Drittwagen kaufen, in der heimischen Garage laden und die Reichweiten-Beschränkung der Batterie auch ohne eine Stromtankstellen-Infrastruktur akzeptieren. ,,Wir nennen dieses gehobene Kundensegment Premium 2.0. Es sind Menschen, die umweltfreundliche individuelle Mobilität und einen neuen Fahrspaß zukünftig gleichermaßen schätzen wie erwarten”, sagt Dr. Gregor Matthies, Leiter der europäischen Automobil-Praxisgruppe von Bain & Company. Bain & Company zur E-Mobilität:
Die vorhandene E-Auto-Technologie ist bereits
jetzt gut genug. Die reinen E-Autos der ersten Generation erfüllen
– trotz ihrer begrenzten Reichweiten – bereits heute die Mobilitätsbedürfnisse
von 80 Prozent ihrer Nutzer.
Zielgruppen für ElektroautosWer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
EU-Geräuschverordnung für ElektroautosElektroautos rollen fast lautlos, doch das ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger gefährdet werden könnten.Irgendein Geräusch sollen Elektroautos von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von 20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch. Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren, Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren]. Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum. Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern er die nötige Emotionalität ausstrahlt". Wer den Tesla Roadster in der Serienversion fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer den Wagen überhören könnten, hält er für höchst unwahrscheinlich. Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600 Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse, bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ auffiel. Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865:
Plattform Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der KonzerneWWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität als Farce.Der WWF hat den Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt. In den verschiedenen Arbeitsgruppen der NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber. Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen, obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht, die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden. Mehr bei heise.de/tp/blogs/2/149851 Der Elektroauto-SchwindelDie Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.Zitat: "Deshalb ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt." Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt, die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft. Doch zusätzlichen Ökostrom – extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren. Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing, denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung von Kohle. Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom!
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Das Auto - der mobile Leerlauf?Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um. Anders das Elektroauto: Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210. Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern und Aktivität zu signalisieren. Die Geschichte des ElektrofahrzeugsLohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
In anderen Ländern tun
sich bereits wahre Innovationen zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität
auf:
Wie fährt sich ein Elektroauto?Der Schritt zum Elektroauto ist nicht nur
ein großer Schritt weg vom Erdöl, sondern darüber hinaus
ein klares Bekenntnis zu einer sauberen und energieeffizienten Zukunft
der Fortbewegung mit hoffentlich grünem Strom, die Idee, nahezu
lautlos und völlig emissionsfrei dem menschlichen Bedürfnis nach
Mobilität nachzugehen.
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt und FinanzenReich werden mit der eigenen Bank (Teil 2)Sie brauchen nicht wirklich kriminell zu werden, um auch in den Genuss von Millionen und Milliarden zu kommen. Es geht viel leichter ganz legal mit einer eigenen Bank. Werden Sie Bankster, denn Milliardäre erhalten oft auch noch Milliardenhilfen dazu. Dann sind Sie Nutznießer jeder Krise – gerade auch der Bankenkrise.In Teil 1 haben wir Ihnen geraten, wie Sie ein erfolgreicher Bankster werden. Teil 2: Wie Sie ein erfolgreicher Bankster
bleiben
Das ist dennoch kein Grund zur Panik. Zunächst muss man Ihnen ja erst mal nachweisen, dass Sie den Betrug vorsätzlich begangen haben. Meist ist der Nachweis von dieser Art Betrug recht schwierig, mit den richtigen Anwälten und sonstigen Seilschaften gar unmöglich. Als (erfolg)reicher Bankster warten immerhin diverse Funktionseliten darauf, Ihnen aus Ihrer Notlage helfen zu können:
>>> Ihnen als Bankier hingegen gehört das System! Viele sind gläubig, doch Sie sind
Gläubiger
Sollten Sie also mal durch den Neid der
Besitzlosen wegen Geldwäsche unter Druck geraten, suchen Sie geistigen
Beistand bei der Vatikanbank,
dem diskreten Dienstleister für Mafia, Banken und Politik. Dort verfügt
man über sehr große Erfahrungswerte, was Geldwäsche und
die Finanzierung von Kriegen angeht.
Allenfalls ein moralisches Problem könnte
Ihnen noch anhaften. Da aber Moral in der Finanzwelt keine relevante Größe
ist und sich weder ökonomisch, noch finanziell ausdrücken lässt,
entsteht Ihnen kein direkter Schaden daraus.
Hinter großen Vermögen steckt
oft ein Verbrechen.
[Der Umweltbrief ist im Gegensatz zu den
meisten Medien unabhängig von Banken. Sonst hätte dieser Artikel
gar nicht erscheinen dürfen. Anm. d. Red.]
Finanzkrise und DeregulierungEgal, ob auf dem Finanz- oder Arbeitsmarkt:
Das Allheilmittel der vergangenen Jahre hieß Deregulierung. Weg mit
staatlichen Vorschriften, der Markt regelt sich selbst – so geht Reformpolitik.
Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die WeltDie amerikanische Investmentbank Goldman Sachs ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde Spekulationen im Finanzbereich geworden.Ausgestattet mit einem "Spielkapital" von 700 Milliarden Euro verfolgen 30.000 Angestellte des Konzerns auf allen fünf Kontinenten der Welt an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr nur ein Ziel – maximalen Profit, koste es, was es wolle. Finanzielle Massenvernichtungswaffen: Ihre Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Privathaushalte haben Goldman Sachs zwar an den Rand des Bankrotts gebracht, aber letztlich wurde sie dank ihrer politischen Verbindungen vor dem Aus bewahrt. Auch gegen den Euro soll Goldman Sachs spekuliert haben und an der Wirtschaftskrise Griechenlands nicht unbeteiligt sein. Die Finanzinstrumente
von Goldman Sachs haben nicht nur die derzeitige Bankenkrise mitverursacht,
sondern auch schon den Schwarzen Freitag von 1929. Dafür wurde Goldman
Sachs jedesmal üppig belohnt.
Das Wort Bankenkrise ist aus dem öffentlichen
Diskurs über die sogenannte Euro-Krise verschwunden. Stattdessen wird
nur noch von der Staatsschuldenkrise gesprochen. Der Bankenlobby ist es
wieder einmal gelungen, die Politik auf die falsche Spur zu setzen. Die
Folge ist, dass statt einer Zerschlagung der Großbanken und einer
strengen öffentlich-rechtlichen Regulierung der Geldhäuser eine
die Demokratie zerstörende und ökonomisch kontraproduktive Sparpolitik
zur Lösung der vermeintlichen Staatsschuldenkrise verordnet wird.
Radikale Bankreform durchgespieltSollen Banken künftig nur noch dann Kredite vergeben dürfen, wenn sie Bargeld in derselben Höhe auf Lager haben? Zwei IWF-Forscher haben die Folgen solch einer Radikalreform untersucht und kommen zu dem Schluss: Das würde Wirtschaftsleistung und Wohlstand ankurbeln. Sie stellen der Idee in einer neuen Studie ein gutes Zeugnis aus. Sie würde die Gefahr von Bankenkrisen eindämmen und das Wirtschaftswachstum deutlich beflügeln. Wegen all dieser Vorteile sei die Idee eine „höchst wünschenswerte Initiative“, schreiben die IWF-Volkswirte.Ein Geldinstitut dürfe nur dann ein neues Darlehen vergeben, wenn es im gleichen Ausmaß über Bargeldreserven verfüge, forderten prominente Ökonomen schon in den 30er- und 40er-Jahren. Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise
erlebt die Idee des sogenannten Vollgelds eine Renaissance. In der Schweiz
will der Verein Monetäre Modernisierung um den Ökonomen Hans
Christoph Binswanger eine Volksabstimmung darüber durchsetzen.
Das Enteignungssystem der Banken:
Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch
kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch
nie die Bank, die nur wertloses Geld liefert.
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte
jetzt beenden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende.
Banken in die Schranken:
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich
die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also
die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues
Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Schmutzige BankenNeue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten in fossile Energien.Eine neue interaktive Datenbank der NGO „Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich, dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert haben als in nachhaltige Energien. eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Umweltbanken und "faire" BankenDer Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die GLS Bank Triodos Bank Umweltbank Ethikbank Nuklearfreie GeldanlageWährend die Banken gerne und umfassend über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer Finanzierung für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie. Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell unterstützt.Urgewald hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale Atomindustrie untersucht. Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen
den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
Spruch des MonatsGenossenschaften liegen im TrendEnergiewende, Finanzkrise und Geldmangel der Kommunen lassen kollektive Selbsthilfefirmen gedeihen.Die Zahl der Gemeinschaftsunternehmen ist in letzter Zeit ständig gewachsen. Allein im vergangenen Jahr sind 272 neue Genossenschaften entstanden – zwei Drittel davon im Energiebereich. Im ganzen Land schließen sich Bürger zusammen und finanzieren gemeinsam Solaranlagen, die auf Schuldächern, Turnhallen oder Privathäusern errichtet werden. Auch kollektive Windräder oder Wärmeversorgungsnetze liegen im Trend. "Viele Menschen wollen wichtige Dinge wieder selbst in die Hand nehmen und Einfluss zurückgewinnen", analysiert die Volkswirtschaftsprofessorin Theresia Theurl vom Institut für das Genossenschaftswesen an der Uni Münster. Etwa zwei Drittel der deutschen Bevölkerung halten Genossenschaften für vertrauenswürdige, zuverlässige und stabile Unternehmen, wie eine repräsentative Umfrage aus dem vergangenen Jahr ergab. Recht haben sie: Dank ihrer demokratischen Struktur können die Firmen nicht von Großinvestoren gekapert oder ausgeschlachtet werden. Außerdem sorgen Genossenschaftsverbände durch ihre Aufsicht für ein hohes Maß an Sicherheit. Kein Wunder also, dass Volks- und Raiffeisenbanken nach dem Finanzcrash vor vier Jahren einen deutlichen Kunden- und Mitgliederzuwachs erlebten. Anders als viele große Banken mit Investmentabteilungen brauchten sie keinerlei Unterstützung vom Staat. "Genossenschaften sind strukturelle Antworten auf strukturelle Probleme", sagt Andreas Wieg, Leiter des Deutschen Genossenschaftsverbands. Mehr von Annette Jensen bei taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=hi und Genossenschaft für umweltgerechtes Leben Nachhaltigkeit: Solidarische Landwirtschaft als KooperativeDas Zauberwort heißt: CSA. Das Kürzel steht für "Community Supported Agriculture", also für eine Form der solidarischen Landwirtschaft. Ein Prinzip, nach dem auch der Hof Pente in Bramsche bei Osnabrück arbeitet. Die Lebensmittel, die der Hof herstellt, werden nicht mehr auf herkömmlichen Wegen verkauft. Sondern sie ernähren die Mitglieder der Kooperative, die den Hof finanziell tragen.Keine Händler zwischen Erzeugern
und Verbrauchern
Schweine für den MüllcontainerFressen und gefressen werden: Die moderne Landwirtschaft hat diesen Kreislauf durchbrochen. Millionen Schweine werden niemals gegegessen: Sie sterben nur, um weggeworfen zu werden. Billigfleisch und seine Folgen.55 Millionen Schweine werden jährlich in Deutschland geschlachtet. Bis zu einem Drittel davon landen niemals in einer Bratpfanne, sondern auf dem Müll. Trotzdem boomt die industrielle Schweinezucht, es entstehen riesige neue Tierfabriken. Und die sind politisch offensichtlich gewollt. EU, Bund und Länder fördern eine industrielle Massentierzucht, die zu Überproduktion führt. Für die großen Züchter lohnt sich dieses Geschäft selbst dann noch, wenn der Markt längst übersatt ist. Rund zehn Prozent der Schweine sterben in den stinkenden dunklen Ställen, bevor sie schlachtreif sind, ständig geplagt von Krankheitserregern. Von dem, das in den Handel gelangt, werfen die Supermärkte bald darauf vieles weg, weil es die Haltbarkeitsgrenze überschritten hat. Die Gastronomie kann sich zu niedrigen Kosten mit Vorräten eindecken – das Wegwerfen schmerzt später kaum. Ebenso legen viele Verbraucher abgepacktes Fleisch quasi auf Verdacht in den Einkaufswagen und werfen es oft unausgepackt weg. Fazit: Fleisch essen, ohne sich zu ekeln
– das ist möglich. Aber wenn alle Schweine so leben sollen wie in
ökologischen Landwerkstätten, dann wäre Fleisch um ein Vielfaches
teurer. Und das wäre gut so, auch für die Menschen.
EU-Agrarpolitik: "Unsere Subventionen töten Menschen"Die EU pumpt Milliarden in die Landwirtschaft, vor allem in Großbetriebe. Dagegen demonstrierten Bauern beim "Good Food March" in Brüssel. Ein Umdenken könnte auch Kleinbauern in Afrika das Leben retten, sagt Jean Ziegler, der ehemalige UN-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung.Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat errechnet, dass die Weltlandwirtschaft derzeit ohne Probleme zwölf Milliarden Menschen mit Grundnahrungsmitten versorgen könnte. Dennoch sind von den weltweit etwa sieben Milliarden Menschen mindestens 925 Millionen permanent schwerst unterernährt – 57.000 Menschen sterben jeden Tag an Hunger. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Monopolistische Agrarkonzerne kontrollieren
und manipulieren den Markt für Grundnahrungsmittel. Internationale
Organisationen wie die Weltbank helfen, Kleinbauern ihr Land zu stehlen.
Dieser Prozess wird dann auch noch gesteigert, weil wir in großem
Stil Nahrungsmittel in den Tanks unserer Autos verbrennen.
Der rasierte PlanetJedes Jahr gehen rund 13 Millionen Hektar Wald verloren, fast ausschließlich in den Tropen, das entspricht ungefähr der Landesfläche der Schweiz und Österreichs, rechnet der WWF vor. „Wenn der Kahlschlag in dem jetzigen Tempo fortschreitet, sind die Tropenwälder spätestens bis Ende des Jahrhunderts von unserer Erde verschwunden“, erklärt Philipp Göltenboth, Leiter des Waldschutzprogramms beim WWF Deutschland. Neben zehntausenden Pflanzenarten drohten seltene Tiere wie Waldelefanten, Orang-Utans und Tiger wegen des Verlustes ihres Lebensraumes auszusterben.Die Ursachen liegen laut WWF vor allem in Brandrodungen, illegalem Holzeinschlag und der Umwandlung von Wald in Ackerflächen und für die Rinderzucht. „Bäume nehmen Kohlendioxid auf und speichern es, tropische Bäume besonders viel. Mit jedem Baum verschwindet also ein Klimaschützer“, so Philipp Göltenboth. Wälder speichern nach Angaben des WWF etwa die Hälfte des auf der Erde gebundenen Klimagases. 17 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen seien auf die Vernichtung von Wäldern zurückzuführen. Das ist mehr als der globale Transportsektor, also alle Autos, Lastwagen, Flugzeuge, Schiffe zusammen. Zur Lösung des Problems fordert der WWF rechtlich verbindliche Regelungen auf europäischer Ebene, wie die Einführung einer Nachweispflicht für Unternehmen, dass ihre Holzprodukte aus legalen und nachhaltigen Quellen stammen. Auf internationaler Ebene drängt die Umweltstiftung darauf, dass die Länder mit großen Waldbeständen für den Erhalt ihrer Wälder entschädigt werden. So könne der Waldschutz eine finanziell attraktive Alternative zur kurzsichtigen Ausbeutung der Ressourcen werden. Privatpersonen empfiehlt der WWF unter anderem weniger Fleisch zu essen und bei Holz- und Papierprodukten auf das FSC-Siegel zu achten. Es garantiere, dass das Produkt aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Mehr bei wwf.de/2012/september/der-rasierte-planet naturefund.de Palmöl – die tägliche Urwaldzerstörung beim EinkaufPalmöl, der heimliche Superstar unter den pfanzlichen Fetten, wird hauptsächlich in der Nahrungsmittelproduktion verwendet. Wir konsumieren es in Deutschland unter anderem als Inhaltsstoff von Lebensmitteln (Süßigkeiten, Öle, Fertigprodukte, etc.), veganen Produkten (Margarine, Fleisch- & Käseersatz, etc.) und Kosmetika. Auch in Bio-Erzeugnissen ist oft Palmöl enthalten.Fatalerweise wachsen Ölpalmen hervorragend auf trockengelegtem Dschungelboden im asiatisch-pazifischen Raum. Sollten die Prognosen zutreffen, werden in ein paar Jahrzehnten alle geeigneten Waldgebiete gerodet und trockengelegt sein. Dieser Torfboden wird von Greenpeace als „wahre Kohlenstoffbombe“ bezeichnet. Das hat dazu geführt, dass das Palmöl-Boomland Indonesien schon jetzt nach den USA und China der weltweit drittgrößte Produzent von Treibhausgasen ist. Die Bio-Zertifizierung schreibt in dieser Hinsicht wenig bis gar nichts zum Umweltschutz vor. Bio-Palmöl kann also auch von gerodeten Plantagen kommen – solange danach bestimmte Pestizide etc. vermieden werden. Mehr bei utopia.de/magazin/palmoel-die-taegliche-urwaldzerstoerung-beim-einkauf Achtung Lobbyismus!Obwohl das weltweit frei vagabundierende Spekulationskapital ein Krisenrisiko ersten Ranges ist, gelingt es nicht, eine Finanztransaktionssteuer einzuführen; obwohl schneller fahrende Autos mehr klimaschädliche Abgase emittieren, gibt es kein Tempolimit auf der Autobahn. Selbstverständliche Dinge wie Hallenbäder oder Glühbirnen verschwinden, ungesunde Lebensmittel werden nicht deutlich gekennzeichnet, Flugzeuge verpesten steuerfrei die Luft, immer mehr Kinder werden mit Psychopharmaka gedopt, der aussichtslose "Krieg gegen Drogen" wird ständig weiter geführt, in den Städten stirbt der Einzelhandel, stattdessen sprießen Spielhallen wie die Pilze aus dem Boden. Vertreter bestimmter Industrieverbände sind direkt in Ministerien angestellt; Minister lassen sich Finanzgesetze von externen Bankberatern schreiben, Politiker wechseln nach Ablauf der Amtszeit nahtlos in Großkonzerne und durch die Drehtür wieder zurück in ein Amt …Warum das alles geschieht ? Darauf gibt
es ein kurze Antwort: Lobbyismus!
Wollen Sie wissen, was Facebook in Brüssel
treibt? Oder was die Lebensmittel-Lobby unternahm, damit die Lebensmittelampel
am Ende doch nicht europaweit eingeführt wurde?
Alleingang: Dänemark verbietet WeichmacherWährend in der restlichen EU noch über das Verbot der fortpflanzungsgefährdenden Weichmacher Diethylhexylphthalat (DEHP), Dibutylphthalat (DBP), Diisobutylphthalat (DIBP) und Benzylbutylphthalat (BBP) diskutiert wird, setzt EU-Mitglied Dänemark Fakten: Dort sind diese Substanzen ab Herbst in Indoorartikeln und Gegenständen, die in direkten Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten kommen, verboten.Mit der Entscheidung riskiert Dänemark einen Konflikt mit Brüssel. Verunsichert wirkte die sozialistische dänische Umweltministerin Ida Auken bei der Rechtfertigung der Entscheidung aber nicht: "Wir können nicht mehr auf die EU warten", erklärte Auken. Dänemarks Bürger müssten endlich vor Produkten geschützt werden, die gesundheitsschädlich sein könnten. ÖKO-TEST warnt seit Jahren vor den vier Phthalaten, die Dänemark jetzt verboten hat. Mehr bei oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11506;gartnr=90; Öko-Heuchelei und falsche StatussymboleVon Öko-Heuchelei und falschen Statussymbolen: Warum wir immer noch nicht nachhaltig leben – und wie man das ändern könnte.Bio-Limo trinken, fair gehandelte Produkte kaufen, aber mit dem Auto zum Markt fahren und in den Urlaub fliegen: Die Öko-Lüge leben viele – das meint auch Volkswirt Niko Paech. Er argumentiert gegen eine ständig weiterwachsende Wirtschaft und gegen falsche Nachhaltigkeitssymbole. Nachhaltigkeit kann auch mit wirtschaftlichem Wachstum einher gehen, sagt dagegen Wirtschaftsexpertin Claudia Kemfert: "Mit Stillstand kommen wir nicht weiter." Und Nachhaltigkeitsforscher Ortwin Renn schlägt vor, Statussymbole so zu gestalten, dass sie tatsächlich nicht nur gut für das eigene Ansehen, sondern auch gut für die Umwelt sind. Grünes Wachstum gibt es nicht:
Öko-Druck auf Abbau Seltener Erden steigtOhne Seltene Erden wären viele Hightech-Produkte undenkbar. Magneten aus Neodym oder Bildschirme mit Europium machen Smartphones, Windturbinen und andere stark nachgefragte Produkte erst möglich. Durch aufstrebende Hightech-Industriezweige steigt aber nicht nur der Preis für die Rohstoffe, auch die Kosten für die Umwelt nehmen zu. Langsam scheint in der Branche aber ein Umdenken stattzufinden. Westliche und sogar die marktbeherrschenden chinesischen Anbieter setzen verstärkt auf umweltfreundlichere Abbauverfahren. Noch ist die Umweltbillanz trotzdem negativ.Mehr bei pressetext.com/news/20120929003 Krebs durch GenmaisMonsanto unter Druck: Tumore, kaputte Nieren und Lebern bei Laborratten – die Ergebnisse einer neuen Langzeitstudie zu gentechnisch verändertem Mais klingen alarmierend. Binnen Stunden nach Veröffentlichung der Untersuchung aus Frankreich warfen Wissenschaftler den Verfassern fehlerhafte Methoden vor. Hauptautor Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen weist die Kritik im taz-Gespräch zurück.Mehr von Jost Maurin bei taz.de/Krebs-durch-Genmais/!102352 und schule-und-gentechnik.de Gentechnikkritiker finden ihre Befürchtungen
bestätigt, dass sie einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt sind.
Seit langem wird auch vor den gesundheitlichen Risiken von Gen-Pflanzen
und Roundup gewarnt und ein Importverbot von genmanipulierten Futtermitteln
gefordert. Russland hat als erstes Land den Import des getesteten Maises
verboten, andere Länder wollen nachziehen.
Der Sauerapfel wirkt gegen Krebs 10.000 Mal stärker als ChemoDer Sauerapfel des Graviolabaums hat bestimmte Eigenschaften, die Krebszellen 10.000 mal effizienter töten als die Chemotherapie – und sie töten nur die Krebszellen, lassen aber die gesunden Zellen unverletzt. Dies bedeutet, dass der Patient nicht an den Nebenwirkungen der Chemotherapie zu leiden hat. Eines seiner Krebs heilenden Eigenschaften ist Annonacin.Der Sauerapfel ist reich an Kohlenhydraten, vor allem Fructose. Er hat auch große Mengen an Vitamin C, B1, und B2. Saueräpfel wächsen in tropischen
Ländern und sind in Südostasien, Papua-Neuguinea, Hawaii, Seychellen,
Sri Lanka, in der Karibik, Zentralamerika und Sub-Sahara-Ländern Afrikas
verbreitet.
Auch die regionale
Tiefenhyperthermie soll Krebszellen zerstören und dabei gesundes
Gewebe schonen.
Konsumsteigerung mit DuftmarketingDie Werbung will all unsere Sinne betören und auch über den Geruchssinn werden wir gezielt zum Kauf animiert.Zur Markenidentität gehört heute nicht nur ein Logo mit einprägsamer Form und Farbe oder vielleicht ein griffiger Song. Immer mehr Marken versuchen auch Duftmarken zu setzen. Duftmarketing bezeichnet im Marketing alle Maßnahmen, die unter Zuhilfenahme von Duftstoffen dazu angetan sind, den Absatz von Produkten zu steigern, die Kundenbindung zu verstärken oder den Wert einer Marke zu erhöhen. Durch die Veränderung des eigentlichen Raumgeruchs wird eine Manipulation des Geruchsinnes (bzw. des Menschen und seiner emotional geleiteten Entscheidungen) vorgenommen. Unter Duftmarketing sind nicht nur die dem Produkt innewohnenden Geruchsstoffe zu fassen, sondern vor allem die Beduftung von Verkaufsräumen über entsprechende Raumbeduftungsgeräte. Auch der Einsatz von Nahbereichsbeduftung an Verkaufstheken/-Regalen, die auf ein Produkt hinweisen, wird als Duftmarketing bezeichnet. Mehr als 10.000 Gerüche kann unser
Gehirn unterscheiden – ohne dass es uns bewusst wird. Jeder dieser Gerüche
setzt sich aus den bis zu 350 Substanzen zusammen, die die Riechrezeptoren
unserer Nase wahrnehmen. Jeder Geruch ist also ein Muster aus einem 350
Buchstaben umfassenden Geruchs-ABC. Will das Gehirn einen Geruch wiedererkennen,
muss es sich das Muster dieses Geruches merken. Ob jemand das gut kann
oder nicht, ist auch Trainingssache.
KlimawandelAuf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen.
Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für
das globale Klimageschehen.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern! >>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now."
Der Klimawandel schlägt
in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen
erwartet.
Wetterkatastrophen nehmen
seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa
müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen
und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel
wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Klimawandel weit schlimmer
als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Die Bemühungen um den
Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin
an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des
Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige
– jährlich.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Klimaschutz selber machenWas es bringt, sich an einem nachhaltigen Lebensstil zu versuchen – und warum man sowieso niemals alles richtig machen kann.Ökostrom beziehen, aber dreimal im Jahr in Urlaub fliegen. Jeden Morgen den fairgehandelten Bio-Latte macchiato im Wegwerfbecher zur Arbeit tragen. Jede Woche regionales Gemüse einkaufen und jedes Jahr einen neuen Computer: Was bringt es der Umwelt, dem Klima, der Menschheit, wenn man sich mit Konsumgütern umgibt, die suggerieren: Alles im grünen Bereich – und ansonsten weiter macht wie zuvor? Geht es nur um das gute Gefühl? Um einen modernen Ablasshandel? Mehr bei wissen.dradio.de/gesellschaft-klimaschutz-selber-machen.92.de.html=221052
Intensive Landwirtschaft heizt dem Klima einIntensive Landwirtschaft: Ein Hektar für Ackerbau umgebrochenes Moor kann pro Jahr 50 Tonnen CO2 freisetzen.Fünf Prozent der Emissionen Deutschlands stammen aus entwässerten und genutzten Mooren. Das sind rund 45 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase im Jahr. Damit gehören diese Torfböden zur größten Quelle von Treibhausgasen außerhalb des Energiesektors. Der Präsident des Naturschutzbunds sagt: "Richtig absurd wird es, wenn aus Gründen des Klimaschutzes Mais für Bio-Gasanlagen auf diesen Flächen angebaut wird." Ein Hektar für Ackerbau umgebrochenes Moor kann pro Jahr 50 Tonnen CO2 freisetzen. Das führt zur negativen Bilanz beim Maisanbau auf Torfböden. oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11490;gartnr=90;bernr=01 Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Das Zeitalter der DummheitWir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.Was werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten? Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big Ask Sie können Ihren Kindern
in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was
heute geschieht, nichts gewusst. Denn Sie wissen es genau.
AtomkraftDie Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Frontal 21: Die Lüge vom
billigen Atomstrom bei
Gorleben genügt nicht behördlichen SicherheitsstandardsGorleben schneidet als mögliches Endlager für hochradioaktiven Müll im Vergleich zu anderen Salzstöcken mit "kaum untersuchungswürdig" ab. Dieses Ergebnis zeigt eine Studie von Greenpeace, welche die Auswahlkriterien für ein atomares Endlager erstmals auf den Salzstock Gorleben anwendet. Die noch heute gültigen Auswahlkriterien von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Bergbau (BGR) wurden im Jahr 1995 entwickelt und waren der damaligen Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) bekannt. Dennoch trieb sie die Erkundung des Salzstocks Gorleben weiter voran."Merkel hätte Gorleben schon damals
stoppen und andere Standorte erkunden müssen", sagt Mathias Edler,
Atomexperte von Greenpeace. "Doch der Bundesregierung war ein Weiterbetrieb
der Atommeiler offenbar wichtiger als die Sicherheit des Endlagers. Das
Aus für Gorleben hätte zwangsläufig zur Abschaltung von
Reaktoren geführt."
AKW-Stresstest: Europas Meiler fallen durchEin AKW-Stresstest der EU, der am Mittwoch vorgelegt werden soll, belegt gravierende Mängel. „Praktisch alle Anlagen bedürfen verbesserter Sicherheitsmaßnahmen“, zitiert die Zeitung Die Welt vorab aus dem Papier von Energiekommissar Günther Oettinger.Der Sicherheitscheck war im Vorjahr nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima beschlossen worden. Insgesamt wurden 24 von 68 AKW in der EU überprüft. In Oettingers Mängelliste werden vor allem die mangelnde Absicherung bei Erdbeben und das Fehlen von Notstromversorgungen, etwa über Dieselgeneratoren, gerügt. Zudem seien Sicherheitsmaßnahmen, die nach dem Atomunfall in Tschernobyl 1986 beschlossen wurden, in einigen EU-Staaten noch immer nicht umgesetzt, heißt es in dem Bericht. Die Kosten für notwendige Nachrüstungen liegen demnach zwischen 10 und 25 Milliarden Euro. Mehr bei fr-online.de/energie/akw-stresstest-europas-meiler-fallen-durch.html welt.de/Europas-Atomkraftwerke-sind-nicht-sicher-genug.html Japan: Atomausstieg ist nicht genugNach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima dauerte es anderthalb Jahre, bis Japan den Atomausstieg verkündete – und gleich wieder relativierte.Am 15. September veröffentlichte die japanische Regierung von Ministerpräsident Yoshihiko Noda den neuen Energieplan für 2030, in dem der Atomausstieg angekündigt wurde. Wenige Tage später würdigte das Kabinett Nodas den Plan lediglich in einem Statement, ohne ihn offiziell zu verabschieden. Die so marginalisierte Strategie sieht vor, dass japanische Atomkraftwerke nach 40 Jahren Laufzeit stillgelegt werden, momentan stillgelegte Kraftwerke nur nach Erlaubnis des nationalen Reaktor Komitees wieder ans Netz dürfen. Doch soll die nukleare Wiederaufbereitung weitergehen – und auch der Inbetriebnahme von zwei neuen Kraftwerken wurde Konishis Informationen nach schon zugestimmt. Als Ersatz für die Atomkraft sollen fossile Energieträger wie Kohle in Zukunft wieder ein größeres Gewicht bekommen. „Japan sollte nicht in die Falle laufen,
die Risikotechnologie Kernenergie gegen eine andere, Kohlekraft, zu ersetzen“,
kommentiert Regine Günther, Direktorin für Klima und Energie
beim WWF Deutschland. „Japan hat jetzt die Chance, seine Wirtschaft effizient
und zukunftsfähig umzubauen. Hierzu gehört die richtige Rahmensetzung,
die ein Dreiklang sein muss aus Atomausstieg, ambitionierten Emissionsminderungszielen
und Effizienzzielen. Die Absenkung dieser Ziele führt in die Irre.“
36% der Kinder aus Fukushima haben veränderte SchilddrüsenDas Gesundheitsdepartement der Präfektur Fukushima hat die neuesten Ergebnisse der Untersuchung von Schilddrüsen bei über 38.000 Kindern veröffentlicht. Bei 36% der untersuchten Kinder wurden Zysten und Knoten entdeckt. Das Gesundheitsdepartement hält 99,5% der Fälle für problemlos und will diese Kinder in den nächsten 2,5 Jahren nicht weiter untersuchen – es stellt sich die Frage, auf Grund welcher Kriterien dies entschieden wurde. Die genauen Ergebnisse, ebenso wie Bilder und Kommentare der Ärzte, werden den Patienten und ihren Familien vorenthalten. Einer der Hauptverantwortlichen dieser Untersuchung, Prof.Dr. Shunichi Yamashita, Vizepräsident der Fukushima Medical University, empfielt auch den Kollegen der Gesellschaft der Schilddrüsen-Fachärzte in ganz Japan, gegenüber verunsicherten Patienten weitere Untersuchungen für unnötig zu erklären.Mehr bei energiestiftung.ch/aktuell/archive/news-aus-fukushima.html Fukushima: Schmetterlinge weisen schwere Mutationen aufForscher haben bei einer Schmetterlingsart erhebliche Missbildungen festgestellt. Die Mutationen werden auf die bei den Reaktorunfällen in den Kernkraftwerken von Fukushima ausgetretene Radioaktivität zurückgeführt.Bei 12,4 Prozent der Falter wurden Veränderungen festgestellt. In der zweiten Generation stieg der Anteil auf 18,3 Prozent und in der dritten auf 33,5 Prozent. Die Forscher gehen davon aus, dass Defekte auch vererbt wurden. Sechs Monate nach dem Unglück wurden erneut 240 der Schmetterlinge gefangen. 52 Prozent davon zeigten Veränderungen. Mehr bei de.wikinews.org/Fukushima:_Schmetterlinge_weisen_schwere_Mutationen_auf Wie es wirklich aussieht in Fukushima,
lässt sich online hier verfolgen:
Fukushima - wohin treibt das radioaktive Wasser?In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der Westküste von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste Nordamerikas nuklear verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort über Jahrzehnte ansammeln und halten.Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Lehren aus FukushimaFührt das Desaster von Fukushima zu mehr Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen in sechs Gebieten vor.
Mehr bei heise.de/tp/artikel/35/35503/1.html tschernobyl-folgen.de boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=11004 bund.net/atomkraft/fukushima_jahrestag/deutschlandbesuch Die
Lüge vom teuren Ökostrom - Warum die Stromrechnung wirklich so
hoch
ist, sehen Sie bei
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den
Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
und kaufen Sie Ökostrom
100 gute Gründe gegen Atomkraft
Machen Sie Schluss mit
Atom:
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Demokratie oder Öl-WirtschaftDeepwater Horizon Desaster - © SkyTruth Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie.
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie
von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl
werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Erfolg: Shell stoppt geplante arktische ÖlbohrungNach einem Jahr voller Pech und Pannen muss der Ölkonzern Shell sein waghalsiges Experiment, in der Arktis nach Öl zu bohren, für dieses Jahr an den Nagel hängen. Der Konzern hat mit seinem grandiosen Scheitern bewiesen, wie riskant und teuer Ölbohrungen in der Arktis sind.Shell steckte sieben Jahre lang Energie
und einige Milliarden Dollar in seine Bohrpläne – und nun sieht man,
was für ein waghalsiges Risiko das war. Shell hat in der Arktis lediglich
absurde Pannen erreicht, die dem Ruf des Unternehmens geschadet haben.
Ölpreis ab 2013 bei 150 US-Dollar?Risiken in der Ölversorgung steigen – Kommunen und Unternehmen sollten sich auf Ölpreis von 150 US-Dollar vorbereiten.Seitdem Europa sein Ölfördermaximum 2002 überschritten hat, sinkt die europäische Eigenversorgung mit Mineralöl. Im Vergleich zu 2002 wird 2013 nur noch die halbe tägliche Menge gefördert. Seit Erreichen des europäischen Förderplateaus 1996 haben sich die Ölpreise auf dem Weltmarkt verfünffacht und die Abhängigkeit von außereuropäischen Lieferanten hat stark zugenommen. Damit steigt für die europäischen Unternehmen und Kommunen das Risiko, von Ölkrisen getroffen zu werden. „Die meisten Unternehmen sind nicht darauf
eingestellt, mit Kraftstoffpreisen von 2 Euro pro Liter umzugehen“ sagt
Norbert Rost, Leiter des Büro für postfossile Regionalentwicklung.
„Auch die kommunalen Strukturen sind für Spritpreise von maximal 1,80
Euro ausgelegt. Einen Anstieg der Nutzerzahlen um 30% würde kaum ein
ÖPNV-Betrieb verkraften“ sagt Rost und verweist auf den Verkaufssprung
von ÖPNV-Zeitkarten in Mailand, nachdem dort die Kraftstoffpreise
auf 2 Euro pro Liter gestiegen waren.
Internationale Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.Mehr bei peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015 In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
>>> Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt. Erdöl-WeltverbrauchTreibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser. Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
Der nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!Peak Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.Angesichts der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt. Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den Schwellenländern – wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen. Der Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen zu können. In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht. Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft.
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Totale ÜberwachungZusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und totaler ÜberwachungNach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu beweisen.Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
Der präventive Überwachungsstaat:
EUROGENDFOR: Der Bundeswehreinsatz im InnerenWussten Sie, dass zu den 4 Verträgen von Lissabon auch ein geheimer von Velsenexistiert? Darin wurde auf europäischer Ebene geregelt, worum sich zwei Senate des BVerfG schon seit Monaten zanken, nämlich der „Einsatz im Inneren“. Hinter der Bezeichnung EUROGENDFOR verbirgt sich eine paramilitärische Kriseneingreiftruppe. Es sind Polizisten in einer Form, die es in Deutschland noch nicht gibt. Angesichts eines zunehmenden Wohlstandsgefälles droht dies aber auch für Deutschland. Ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren ließe sich hiermit leicht umgehen. EUROGENDFOR ist alles zusammen: Polizei, Kriminalpolizei, Armee und Geheimdienst. Die Kompetenzen dieser Truppe sind praktisch unbeschränkt. Sie soll, in enger Zusammenarbeit mit europäischen Militärs, die “Sicherheit in europäischen Krisengebieten” gewährleisten. Ihre Aufgabe ist es vor allem, Aufstände niederzuschlagen. Mehr bei ow.ly/asAeV youtu.be/bvftndtfPJM Strategien der vernetzten ÜberwachungDrohnen, Wanzen, Satelliten, INDECT – Zahlreiche Forschungsprojekte entwickeln Werkzeuge, um die Überwachung und Kontrolle des öffentlichen Raums technisch aufzurüsten. Polizeibehörden können hochauflösende Satellitensysteme nutzen, die durch Spionageflugzeuge und Drohnen ergänzt werden. Mittels so genannter „Mustererkennung“ werden Daten aus der Videoüberwachung ausgewertet, um verdächtiges Verhalten oder Geräusche zu detektieren. Bodengestützte Sensoren sollen Stoffe aufspüren, die zur Herstellung von Spreng- oder Brandsätzen genutzt werden können und wie Drogen in kleinsten Spuren nachweisbar sind. Mit dieser Suche nach „Gaswolken“ wird auch der Alkoholgehalt in der Atemluft über Menschenansammlungen gemessen. Das Portfolio der computergestützten Bespitzelung wird durch Soft- und Hardware ergänzt, um alle Arten digitaler Kommunikation auszuforschen.Die beschriebenen Anwendungen bieten weit mehr Funktionalitäten, wenn deren gelieferte Informationen miteinander verknüpft werden. Mit einem sogenannten „Sensorverbund“ können sich Geheimdienste und Polizeien ein umfangreiches Lagebild verschaffen, um stets über die Informationshoheit zu verfügen. Diese Plattformen werden insbesondere für Fußballspiele, G8-Gipfel, Wahlen, Großdemonstrationen oder „royal weddings“ zugeschnitten. Doch die „Systems of Systems“ versprechen
nicht nur Analysen gegenwärtiger oder vergangener Ereignisse. Statistische
Verfahren sollen Polizeien in die Lage versetzen, Kriminalität
und abweichendes Verhalten vorherzusagen. Hersteller bewerben dies
als „Evolution in der Verbrechensbekämpfung“. Dieses sogenannte „Data
Mining“ wird von Datenschützer/innen scharf angegriffen. Viele der
beforschten Werkzeuge erfüllen im Polizeialltag Kriterien einer Rasterfahndung,
wenn nämlich Daten von Personen und Sachen miteinander in Beziehung
gesetzt werden.
Daten von Personen und Sachen werden bereits
miteinander in Beziehung gesetzt: Die Bewegungsmuster aller Smartphone
User werden über Jahre aufgezeichnet und vom Betreiber weiterverkauft.
Automatisierte polizeiliche StrafverfolgungMehrere Städte in den USA automatisieren die polizeiliche Strafverfolgung. Die Beschaffung von Software zur Vorhersage von Kriminalität wird mit Sparmaßnahmen begründet.Polizeibehörden in mehreren US-Städten versuchen, Straftaten mit Software zu prognostizieren. Dabei wird auf Daten aus der Videoüberwachung zugegriffen. Auch EU-Agenturen interessieren sich für die automatisierte Überwachung des Internet oder eine "Social Network Analysis" zur Visualisierung von Beziehungen zwischen Personen und Sachen. Das BKA nutzt das kommerziell vertriebene "Analyst's Notebook" und eine selbst programmierte Anwendung zur "Inhaltlichen Datenträgerauswertung". Krisenzeiten sind gut für das Sicherheitsgewerbe. Mehr bei heise.de/tp/artikel/37/37695/1.html heise.de/tp/artikel/37/37715/1.html Stoppt die VorratsdatenspeicherungDie Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im Internet.Der Gesetzentwurf „zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse) zugewiesen war. >>> Fordern Sie jetzt Ihren
Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor
die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
Automatischer ScanHuntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage. Mehr bei spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner
Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben.
Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben."
Mehr vom Überwachungsstaat
finden Sie bei
BuchtippClaudia Langer: Die Generation Man müsste mal"Wir sind die erste Generation,
die nichts dafür tut, dass unsere Kinder einmal in einer besseren
Welt leben als wir selbst."
In ihrer Streitschrift gegen unsere Leitkultur der Verschwendung und gegen die ökologische Behaglichkeit rechnet Claudia Langer ab mit unserer Faulheit und Mutlosigkeit und verlangt entschieden danach, uns selbst zu ermächtigen. Dieses Buch ist auch als
eBook erhältlich: Knaur eBook, Seitenzahl 192, ISBN ePUB 978-3-426-41613-6,
15,99 EUR.
FilmtippMarkus Imhoof: MORE THAN HONEYEinstein soll gesagt haben: Wenn die Bienen
aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.
Die Beziehungen zwischen Mensch und Honigbiene
verraten uns viel über uns, über die Natur und über unsere
Zukunft. Sie zeigen uns, dass Stabilität ebenso ungesund ist wie unbegrenztes
Wachstum, dass es die Krisen und Katastrophen sind, die die Evolution vorantreiben,
und dass die Rettung oft aus einer völlig unerwarteten Richtung kommt.
StatistikDas Vermögen der DeutschenUmwelt-Termine06. Oktober 2012, 10:00 bis 18:30 Uhr im Saalbau Bockenheim, 60486 Frankfurt/Main, Schwälmer Str. 28 /Kurfürstenplatz: Vorträge Umweltpolitik zwischen Legalität und Kriminalität zu den Themen- Die Zerstörung der Regenwälder – Wozu? - Nachtruhe – ein Menschenrecht - Atomwirtschaft und Umweltschutz - Chronisch krank durch Chemie und Strahlen - Der Umweltkomplex Lebensmittel businesscrime.de 06. Oktober in Wien, Niederösterreich,
Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Tirol: Österreichweiter
Aktionstag "Es reicht – für Alle! Den Kuchen neu verteilen!"
mit Zivilgesellschaftlichem
Zukunftsbudget.
07. bis zum 14. Oktober 2012 in Köln:
ökoRAUSCH
Messe - Festival für Design & Nachhaltigkeit.
08. bis 10. Oktober 2012 in Wien: Internationale
Konferenz: Wachstum im Wandel. Engagierte Menschen aus Politik, Verwaltung,
Wissenschaft und Zivilgesellschaft über wichtige Zukunftsfragen und
Lösungsansätze.
11. Oktober 2012 im bayerischen Grassau:
Fachforum
“Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse”
12. Oktober 2012 Filmstart MORE
THAN HONEY in den österreichischen Kinos.
12./13. Oktober 2012 in der Alanus-Hochschule
in Köln/Bonn: Greenpeace Energy Energiekongress. Wege zu einer
sauberen Energiewirtschaft.
13. Oktober 2012, 9 bis 18 Uhr im Bürgerhaus
Zähringen Freiburg: 1. Freiburger Forum für Wohnungseigentümergemeinschaften.
Hilfen bei der Finanzierung energetischer Sanierungen.
16. Oktober um 19:30 in Groß-Gerau: Anti-AKW-Intitiative mit Info-Abend über Atombanken und Alternativen. 20. und 21. Oktober 2012 in München:
Öko
Bio Fair Trade – FAIRENA: Messe für fair gehandelte Produkte und nachhaltiges
Leben.
20. und 21. Oktober 2012 in Mölln,
Stadtwerke-Arena: 1. Möllner Nachhaltigkeitsmesse „UNSER LAND“
– Die Messe für nachhaltige Lebensgestaltung.
24. bis 26. Oktober 2012 in Köln:
UrbanTec
– Zukunftsthema „Urbanisierung“.
03. November, 9.30 - 18 Uhr im Umweltzentrum
Düsseldorf, Merowinger Str. 88: CBG-Jahrestagung 2012 Occupy BAYER.
Geschichte und Perspektive von Konzern- und Globalisierungskritik. Eintritt
frei. Anmeldung bei
06. bis 07. November 2012, Frankfurt am
Main: Energieeffizienz in der Industrie
09. November 2012 in Bern: BERNEXPO
Elektro-Mobilität
heute und Morgen
12. bis 14. November 2012 im Berliner Congress
Center: 7th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2012) (Speicherung Erneuerbarer Energien).
14. bis 15. November 2012 in Offenburg:
Verbands-Jahrestagungen ECOMOBIL.
15. November 2012 im Fraunhofer IML in
Dortmund: Fachtagung Kreislaufwirtschaft 2012. Ressourceneffizienz
und Ansätze zur Schließung von Stoffkreisläufen.
20. bis 21. November 2012 in Berlin:
Hochschultage 2012 "Welt mit Zukunft – Grünes Licht für den
Wandel".
29. bis 31. Januar 2013 in Leipzig: enertec
– Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung
und -speicherung zur lastnahen Erzeugung sowie zur Verteilung und Speicherung
von Energie.
29. und 30. Januar 2013 im Verkehrshaus
in Luzern: "Schweizer Forum Elektromobilität".
23. bis 25. Mai 2013 in der IHK Frankfurt:
KarmaKonsum
Konferenz “Social Intrapreneur meets Social Entrepreneur”.
23. bis 26. September 2014: WindEnergy
Hamburg – internationale Windleitmesse global on- & offshore expo.
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche
Grüße
PS: Netzwerke sind nicht kontrollierbarHierarchien setzen auf Verhinderung von Vernetzung, weil Netzwerke nicht kontrollierbar sind. Denn wer gibt schon gerne die Kontrolle auf und Macht ab?Doch ein hochkomplexes Problemsystem braucht ein ebenso komplexes Lösungssystem. Mehr bei youtu.be/KtU9-tU0z0M |
Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Ökostrom + BiogasNur wenn genügend Haushalte Ökostrom (Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke endlich abgeschaltet werden! Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im UmweltbriefWerbung verführt zu unnötigem Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß bei. Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft. Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht informiert, sondern gedrängt zu werden. Werbung ist eine Manipulation der Seele, indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich, indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen, um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexyGrün ist sexy, grün ist IN.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
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