Was
hat unser Ernährungsstil mit dem Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen
zu tun?
Jeder Mensch hinterlässt im Laufe
seines Lebens Spuren. Diese Spuren tragen dazu bei, dass sich unsere Welt
verändert.
Besonders nachhaltig trägt unser
ökologischer
Fußabdruck zur Veränderung bei. Er zeigt, wie sparsam oder
verschwenderisch jeder einzelne mit Ressourcen wie Wasser, Energie und
sauberer Luft umgeht und wie sein Verhalten unsere Zukunft beeinflusst.
Entscheidend für die Größe
des ökologischen Fußabdrucks ist der persönliche Lebensstil.
Bewegen wir uns vorwiegend mit dem Auto und Flugzeug oder bevorzugen wir
öffentliche Verkehrmittel und das Fahrrad?
Und wie sieht unser Ernährungsstil
aus? Erzeugung, Verarbeitung, Transport und Zubereitung von Nahrungsmitteln
verschlingen ca. 20% des gesamten Energiebedarfs und verursachen gleichzeitig
20% der klimabelastenden Treibhausgase. Durch bewussten Konsum können
diese Belastungen um ca. 50% reduziert werden!
Besonders tragisch ist, dass ein
Drittel aller Lebensmittel im Müll landet.
Der ökologische Fußabdruck
lässt sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem
und biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai,
Erdbeeren im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter. 700 Liter Wasser werden für ein Kilo
Äpfel aus Gewächshäusern benötigt. Obst und Gemüse
aus Spanien oder Gewächshäusern erzeugt bis zu 30 mal mehr Treibhausgase
als Freilandware.
Wer billig kauft, darf sich nicht über
Giftskandale wundern. Monokulturen mit Gentechnik, Pestiziden sowie Massentierhaltungen
mit Soja, Antibiotika- und Gülleproblemen belasten die Umwelt sehr
stark. Irgendwann landet das Gift, mit dem wir Pflanzen, Böden und
Gewässer großflächig verseuchen, auf unserem Teller.
Der Skandal um Dioxin im Tierfutter hat
den Absatz von Bio-Eiern sprunghaft in die Höhe schnellen lassen.
Besonders problematisch ist der Fleischverzehr,
der zu 98% aus der Massentierhaltung stammt. Je nach Tierart muss dort
drei- bis zehnmal so viel Energie hineingesteckt werden wie sich in Nahrungskalorien
umgerechnet gewinnen lässt. Dazu kommt der enorme Wasserverbrauch
von 15.500 Liter, um ein Kilo Rindfleisch zu erzeugen!
Anders auf dem Biohof: Hier leben nur
so viel Tiere, wie das Land ernähren kann. Auch der Wasserverbrauch
ist hier niedriger.
Je weiter Nahrungsmittel transportiert
werden, desto größer ist ihr ökologischer Fußabdruck.
Flugtransporte belasten unser Klima besonders stark, nämlich 80 mal
mehr als Schiffstransporte und bis zu 300 mal mehr als regionale Produkte.
Regional angebaute und frisch geerntete
Produkte bieten die beste Qualität und den günstigsten Preis.
Ein zukunftsfähiger Ernährungsstil
besteht aus regionalen und saisonalen Bioprodukten mit wenig Fleisch und
keiner Flugware.
Ancel
Keys kam als Beauftragter des Pentagons im Jahr 1944 zum ersten Mal nach
Italien, um sich um die Ernährung der 5. Division der amerikanischen
Armee zu kümmern. 1952 kehrte er nach Italien zurück und ließ
sich im kleinen Fischerort Pioppi nieder. Hier begann er mit seiner 20
Jahre dauernden „Sieben-Länder-Studie“. Keys untersuchte die Ernährungsgewohnheiten
von 12.000 Personen zwischen 40 und 60 Jahren in Japan, den USA, Jugoslawien,
Griechenland, Deutschland, Finnland und Italien. Er stellte fest, dass
die häufigsten Kreislauf- bzw. Herz- und Gefäßerkrankungen,
wie etwa Diabetes und Arteriosklerose, in direktem Zusammenhang mit der
Ernährungsweise stehen. Sein Buch „Eat well and stay well, the Mediterranean
Way“ vertritt die These, dass Kreislauferkrankungen zunehmen, je mehr man
sich von einer mediterranen Ernährungsweise entfernt.
Dank dieser Studie wurde die Mittelmeerdiät
(Dieta Mediterranea) zu einem neuen Lebensstil, bei dem man die Mahlzeiten
nicht einschränken, sondern auf gesundes Essen achten sollte. Lebensmittel
wie Getreide, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Gewürz-
und Heilkräuter, Fisch, Fleisch (hauptsächlich Geflügel
und Kaninchen), Öl und Rotwein [Rotwein enthält Flavonoide;
Anm. d. Red.], der stets zu den Mahlzeiten getrunken werden soll, können
laut der Mittelmeerdiät den Cholesterinspiegel senken. All diese Produkte
finden sich auch in der cilentanischen Küche wieder, die sich seit
den 1950er Jahren, als die Bevölkerung noch ausschließlich von
der Landwirtschaft lebte, kaum verändert hat.
Jetzt ist die Mittelmeerdiät immaterielles
Unesco-Weltkulturerbe. Sie fand ihren Ursprung in der Nationalparkregion
Cilento.
Mehr bei
http://www.internisten-im-netz.de/mittelmeer-nahrungsmittel.html
Das Handy ist schon wieder von Vorgestern.
Die Stiefel stammen aus der letzten Saison. Und den Flachbildfernseher
gibt es längst mit besserer Auflösung. In atemberaubendem Tempo
drängen Innovationen auf den Markt. Nie war Neugekauftes so schnell
wieder out wie heute. Wer mithalten will, muss kaufen, kaufen, kaufen.
Selbst die Finanzkrise konnte den ungezügelten Konsum nur kurzeitig
bremsen.
Fünf Euro für ein T-Shirt, wenige
Cent für eine Gurke - wir sind Schnäppchenpreise gewöhnt
und werfen bedenkenlos weg, was uns nicht mehr gefällt. Doch das wird
sich ändern. «Es gibt einen Umbruch», prognostiziert Sabine
Koppe vom Trend Büro in Hamburg, die ethisches Konsumverhalten in
einer Studie untersucht hat. «Wegwerfen kann sich unsere Gesellschaft
in Zukunft nicht mehr leisten.» Denn Energie und Rohstoffe werden
bald sehr teuer.
Dass es auch anders geht, beweist die
Bauteilbörse im Bremer Getreidehafen schon seit vielen Jahren. Kloschüsseln,
Blümchen-Fliesen, alte Türen und ausgemusterte Heizkörper
stapeln sich in dem alten Lagerhaus. Sie stammen aus Häusern, die
abgerissen oder modernisiert wurden. Was normalerweise auf dem Müll
gelandet wäre, findet in der Bauteilbörse einen neuen Besitzer.
Dadurch sparen die Kunden nicht nur Geld,
sondern auch Energie und Rohstoffe. «Jede Badewanne, die weiter verwendet
wird, trägt zum Umweltschutz bei», sagt die Architektin Andrea
Weiß, eine von fünf Mitarbeitern.
In Umsonstläden oder auf Plattformen
wie Freecycle.org werden Sofas,
Wäscheständer, Fahrräder oder Lampen verschenkt. Modejunkies
treffen sich zu Klamottenpartys, um günstig an getragene Designerware
zu kommen.
Doch ein gesamtgesellschaftlicher Trend
ist das sicher nicht. Der Oldenburger Nachhaltigkeitsforscher Niko Paech
erklärt das Prinzip der Wiederverwertung für gescheitert. «Die
Menschen geben das Geld, was sie dadurch sparen, für andere Konsumgüter
aus. In einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaft können solche
Konzepte nichts bewirken.» Erst wenn der Ölpreis so stark steigt,
dass der Welthandel zusammenbricht, wird sich seiner Ansicht nach das Konsumverhalten
ändern.
Mehr bei
http://www.an-online.de/sixcms/detail.php?template=an_detail&id=1517392 http://www.de.freecycle.org http://www.bauteilboerse-bremen.de
Wohin mit dem Alt-Handy?
Alte Handys lagern millionenfach in deutschen
Haushalten - eine schlummernde Ressource.
80% des Materials eines defekten Gerätes
können recycelt werden. Über Sammelaktionen aber wissen viele
Verbraucher nur wenig.
öko-fair hat die großen Mobilfunknetzbetreiber
Deutsche Telekom, O2, E-Plus und Vodafone nach ihren Handy-Sammel-Programmen
gefragt und die Antworten veröffentlicht.
Wer sein ungenutztes Mobiltelefon abgeben
möchte, findet hier Informationen über die Rücknahmeprogramme
auf einen Blick.
öko-fair wollte außerdem wissen,
ob die Mobilfunkanbieter in ihrem Sortiment an Neu-Handys auf umweltverträglichere
Modelle oder Marken hinweisen.
Mehr bei
http://www.oeko-fair.de/wohin-mit-dem-alt-handy
800.000 Tonnen
Büropapier belasten die Umwelt
800.000 Tonnen Papier werden jährlich
in den Unternehmen für Büroarbeit und Administration verwendet.
Zudem werden jährlich 55 Mio. Tonerpatronen und acht Mio. Tonerkartuschen
verbraucht und landen überwiegend auf dem Müll.
Keine E-Mails ausdrucken: Dieter
Brübach vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes
Managment (B.A.U.M.) rät dazu, dass Unternehmen ihr Beschaffungsverhalten
bei Büroprodukten auf Nachhaltigkeit und Umwelt ausrichten. Mitarbeiter
können ihren persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem
sie auf den Ausdruck von E-Mails so gut wie möglich verzichten und
verschiedene Energiesparmodi anwenden, um beispielsweise elektrische Geräte
über Nacht auszuschalten. "Keine E-Mails auszudrucken, doppelseitig
zu kopieren sowie zu drucken, kann den Papierverbrauch im Büro minimieren",
rät Brühbach.
Mehr bei
http://baumev.de/default.asp?Menue=99&Termin=310 http://buero-und-umwelt.de
Plastiktüten-Radikalkur
in Italien
Die Regierung in Rom verordnet Shoppern totale
Plastiktüten-Abstinenz. Die
italienische Müllbilanz ist miserabel,
beim Plastikbeutelverbrauch war das
Land europäische Spitze.
Auf dem Feld der Müllreduzierung
ebenso wie der Mülltrennung jedoch hinkt
Italien hinterher. Von Rom an südwärts
ist die Bilanz miserabel. 500 Kilo
Hausmüll pro Kopf, die zum Großteil
ungetrennt in der Deponie oder in den
Müllverbrennungsanlagen landen.
Mehr bei
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2011/01/06/a0106 http://derstandard.at/1287099946097
GreenLeaks ging
ans Netz
Die Inflation der Leak-Plattformen: Die Online-Plattform
„GreenLeaks“ ging gerade ans Netz mit dem Ziel, Missstände bei Umwelt-,
Klima- und Verbraucherschutz aufzudecken [was wir übrigens mit dem
Umweltbrief schon seit 10 Jahren machen. Anm. d. Red.].
Auch wenn das Prinzip ähnlich ist,
will man anders arbeiten als Wikileaks. So heißt es bei Greenpeace:
"Die GreenLeaks-Betreiber verstehen sich im Unterschied zu Wikileaks mehr
als Partner von Unternehmen und Regierungen denn als ihre Ankläger."
Versprochen werden auch den Unternehmen Vorteile, fragt sich nur, welche
Funktion GreenLeaks haben kann, wenn intern Missstände aufgedeckt
und bearbeitet würden.
Mehr bei
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5020 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34090/1.html http://greenleaks.com
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch teurer als fossile Brennstoffe, doch muss man dabei auch deren enorme
ökologische Kosten sehen!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Je
mehr jetzt in Umwelttechnologien und Erneuerbare Energien investiert wird,
desto schneller kann die Rezession überwunden werden.
>>>
Die
Subventionen für Atomkraft in den 1970er Jahren in Höhe von ca.
500 Milliarden DM sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Zukunftstechnologien
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen.
In einem verschämten
Papier des BMZ in Bonn ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die
eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt - und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich dem AEVU
anschließen, der als freier Bürgerverein ganz jenseits der
Konzerne agiert.
Solarstrom: Preise runter, Wertschöpfung
rauf
2010 sind die Preise für Photovoltaik
gesunken wie nie zuvor innerhalb eines Jahres. Zugleich profitieren immer
mehr Menschen in Deutschland von der solaren Energiewende.
Nach Berechnungen des Photovoltaikzentrums
im bayerischen Triefenstein sind die Preise für Photovoltaik im vergangenen
Jahr um mehr als zwanzig Prozent gesunken. Der Preis für eine schlüsselfertige
Solarstromanlage betrug durchschnittlich 2.740 Euro netto je neu installiertem
Kilowatt Nennleistung.
Der Bundesverband der Solarwirtschaft hat
unterdessen errechnet, dass mittlerweile 150.000 Menschen in der deutschen
Solarbranche – in der Industrie und im Handwerk – tätig sind. Zum
Vergleich: Volkswagen hat in Deutschland rund 180.000 Mitarbeiter, RWE
rund 71.000. Mehr bei
http://www.erneuerbareenergien.de/preise-runter-wertschoepfung-rauf
>>> Aus Furcht vor einem Stromüberangebot
will der Bundesumweltminister die Solarstromvergütung kürzen.
Ziel soll es sein, den jährlichen Zuwachs von Solaranlagen etwa auf
die Hälfte (3,5 GWp pro Jahr) zu verringern.
In Deutschland gibt es zur Fortführung
der Solarstromvergütung im Wesentlichen drei Positionen:
Position 1: vertreten durch die Energiewirtschaft,
die FDP, Teile der Union und den Sachverständigenrat für Umweltfragen
-> Reduzierung des solaren Wachstums durch Einführung eines starren
Deckels.
Position 2: vertreten durch Umweltminister
Röttgen (CDU), SPD und Grüne sowie durch den Bundesverband Solarwirtschaft
(BSW) -> Reduzierung des jährlichen Wachstums von ca. 7 GWp auf die
Hälfte durch einen "marktorientierten Ansatz", genauer gesagt durch
immer radikalere Absenkungen der Einspeisevergütung, bis sich das
Ausbautempo auf die gewünschten 3,5 GWp vermindert hat.
Position 3: vertreten durch ÖDP,
DIE LINKEN, durch den Solarenergie-Förderverein Deutschland und weitere
Solarvereine -> Unbehindertes Wachstum der PV mit weiter zunehmender Geschwindigkeit
entsprechend der Leistungsfähigkeit der Deutschen Volkswirtschaft.
Mehr bei
http://www.news4press.com/Wachstumsbremse-fuer-Solarstrom572832.html http://www.sfv.de/artikel/erneuerbare_energien_mit_speichern
China:
Solarsubventionen zeigen Wirkung
Als die Nachfrage nach Solaranlagen während
der Finanzkrise spürbar sank, entschied sich die chinesische Regierung
im Jahr 2009 zur Einführung eigener Solarsubventionen und führte
damit einen Wendepunkt in der Entwicklung des chinesischen Solarmarktes
herbei. Ihr Ziel war es, mögliche Überkapazitäten infolge
der Finanzkrise und der verringerten Förderungen in Europa durch vermehrte
lokale Nachfrage auszugleichen.
Durch die damit schlagartig gesunkenen
Produktionskosten für Solaranlagen exportieren chinesische Modulproduzenten
seitdem rund 90 Prozent ihrer Produkte in ausländische Märkte,
vor allem nach Europa und in die USA. Und auch die interne chinesische
Nachfrage konnte seitdem zufriedenstellende Zuwächse verzeichnen.
Mehr bei
http://www.cleanenergy-project.de/14349
Eiförmiges
Energiesparhaus Casanuovo
Mit dem eiförmigen Energiesparhaus Casanuovo
kann im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen bis zu 70 Prozent Energie
eingespart werden.
Das auf zwei Stockwerke verteilte Haus
mit insgesamt 70 Quadratmetern Wohnfläche besteht aus einem zehneckigen
Festfundament mit Wasser- und Stromanschluss. Eine von innen belüftete
Doppelmembran sorgt für eine gute thermische und akustische Isolierung.
Gefertigt ist das Passivhaus zu 90 Prozent aus recyclebaren Materialien
- einem Verbundsystem, das vor allem aus Autoreifen, Altmatratzen und Holzabfällen
zusammengesetzt ist. Ein besonderes Augenmerk gilt der Stromversorgung,
die aus einem integrierten System aus Gasbrennwertheizung, Windkraft und
Photovoltaik besteht.
Casonuovo ist nicht nur ökologisch,
sondern auch erdbebensicher.
Die Baukosten beziffert Architekt Marco
Puggelli mit 2.000 Euro pro Quadratmeter.
Mehr bei
http://www.pressetext.de/haus-in-ei-form-oekologisch-und-erdbebensicher http://www.casauovo.it
Plusenergie jetzt
Der Klimawandel zwingt uns keineswegs zu Einschränkungen
der Lebensqualität. Wenn ein Haus fast keine oder gar keine externe
Energie braucht, können den Bewohnern die steigenden Energiepreisen
am Weltmarkt egal sein. Die Solarsiedlung in Freiburg und die Weiterentwicklung,
die hier vorgestellt wird, verkörpern höchste Ansprüche
an Lebensqualität. Glücklich die Stadt, die Kommune, in der man
so wohnen kann.
Noch verbrauchen wir über 50% unserer
Energie mit dem Bauen und Nutzen von Gebäuden – und haben alle Möglichkeiten,
diesen Anteil erheblich zu reduzieren. Wenn wir dieses riesige Potenzial
zur Erreichung der Klimaschutzziele ausschöpfen wollen, müssen
wir nicht nur schnell handeln, sondern zugleich auf die beste vorhandene
Technik setzen. Diese steht mit dem Plusenergie-Standard ausgereift zur
Verfügung.
In der EU-Gebäuderichtlinie EBPD
2010 ist bereits beschlossen, dass ab 2020 alle Neubauten Null-Emissionshäuser
mit regenerativer Versorgung sein müssen.
Die vollständige Petition und eine
Möglichkeit zur Online-Unterzeichnung bei
http://www.plusenergie.de
Aber auch die Altbauten sollen weniger
Energie verbrauchen, es soll gedämmt werden. Die Bausstoffindustrie
bietet viele Produkte für das energetische Gebäudetuning an,
doch mit den neuen Baustoffen wiederholen sich anscheinend die Fehler der
Vergangenheit. Die neuen Zusatzstoffe sind schneller da, als ihr ganzes
Gefährdungspotenzial bekannt ist. Der Einsatz von Chemikalien beeinträchtigt
die Gesundheit der Bewohner und die gesamte Umwelt.
Seit den 80er Jahren wurde öffentlich
bekannt, dass viele Chemikalien in Baustoffen zu gravierenden Gesundheitsschäden
führen können. In der Vergangenheit machten vor allem der Xylamonskandal,
Parkettkleber auf Teerbasis, Asbest und in den letzten Jahren immer mehr
Konditionierer aus Kunststoffen (Weichmacher, Formaldehyde) von sich reden.
Diese Stoffe wurden vor allem in Innenräumen eingesetzt.
Wärmedämmverbundsysteme bestehen
meistens aus einer Polystyroldämmschicht, Kunststoffarmierungsgeweben,
kunststoffmodifizierten Zementklebern und Fassadenfarben, die mit sogenannten
"Algiziden" und "Fungiziden" angereichert werden. Der Grund für diesen
Pestizideinsatz: Die Fassaden sollen länger "wie neu" aussehen.
Terbutryn führt zu ZNS-Depression,
Atemdepression, Durchfall und schädigt - einmal ins Grundwasser und
von dort in Oberflächengewässer gelangt - die Wasserlebewesen.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34113/1.html
Desertec-Initiative
Deutschland baut Wirtschaftszusammenarbeit
mit der Westsahara-Besatzungsmacht Marokko aus.
Die Wahrscheinlichkeit wächst, dass
Deutschland in Zukunft vermeintlich saubere Energien aus Marokko beziehen
wird. Beispielsweise im Rahmen der Desertec-Initiative aus solarthermischen
Kraftwerken, die unter anderem in der von dem Königreich besetzten
Westsahara errichtet werden sollen. Der Strom wäre nicht grün,
sondern blutrot. Denn die vor 30 Jahren durchgeführte Annektion dieses
Gebiets durch Marokko ist international nicht anerkannt und wird vom Volk
der Sahrauis bekämpft.
Nicht so wichtig ist der Bundesregierung
dagegen, dass in Marokko schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen
werden. Der beschworenen Win-Win-Situation des deutsch-marokkanischen Pakts
zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit insbesondere auf dem Gebiet der erneuerbaren
Energien steht eine "Loose-Situation" auf Seiten der Sahrauis gegenüber.
Mehr bei
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinunge/umme-161.html
Elektromobilität
Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt neben
Windrädern stehen. Wichtig ist auch, dass sich jedes Elektroauto an
jeder normalen Steckdose laden lässt!
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkws einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa umweltfreundlich.
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Auch deshalb brach nun der Neuwagenmarkt
um ein Drittel ein. Das hat sich die Autoindustrie selbst zuzuschreiben.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Ökolabel: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs
hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet. Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Laut ADAC-Umfrage
können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto
zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. http://213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie
das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
5000 Pfund Förderung für Elektroautos
Großbritannien will den Kauf von Elektroautos
mit einer Prämie
fördern. Ab 2011 soll jeder Brite, der ein solches umweltfreundliches
Fahrzeug kauft, bis zu 5000 Pfund (rund 5700 Euro) bekommen.
Die Prämie ist Teil eines rund 250
Millionen Pfund schweren Programms, mit dem die britische Regierung das
Autofahren umweltfreundlicher machen will. So sind 20 Millionen Euro des
Plans für Strom-Tankstellen und andere Elektroauto-Infrastruktur reserviert.
Großbritannien will seinen CO2-Ausstoß
bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent verringern.
Mehr bei
http://www.stromseite.de/strom-nachrichten/grossbritannien http://www.youtube.com/watch?v=IsgPpvJ6R14 http://www.youtube.com/watch?v=3RnQuDvvg6M
In einer Bar:
"Und
was ist der Vorteil dieser Elektroautos?"
"Man
kann beim Tanken rauchen."
Neues
Mobilitätskonzept mit Mobilitätsgarantie
Mobilität ist mehr als Beweglichkeit.
Nachhaltige Mobilität bedeutet nicht nur eine Verschiebung, sondern
vor allem in den sich ändernden Wirtschaftssituationen mobil bleiben
zu können. Dazu muss sich jedoch der Verkehrsteilnehmerstatus ändern.
Die neue Freiheit ergibt sich aus der Möglichkeit, mehrere individuelle
Transportmittel parallel zum öffentlichen Transport zu nutzen.
Der Kunde kauft kein Auto, sondern erwirbt
eine Mobilitätsgarantie. Er nutzt mehrere Autos, je nachdem, welches
Fahrzeug er in einer konkreten Situation benötigt. Dadurch werden
auch die hohen Kosten von Batterien relativiert.
Service und Wartung werden durch Mobilitätsprovider
gesichert, die sich um Batterieaustausch, Überführung, Kontrolle
der Sicherheitssysteme und die Entsorgung kümmern. Die Erneuerung
ersetzt nicht nur die Reparatur von beschädigten oder kaputten Teilen,
sondern dient anstatt des Ersatzes von physisch veralteten Teilen ihrer
ständigen Modernisierung.
Das Erneuerbare Auto konstituiert sich
durch drei Merkmale:
1. Es wird produziert, um nach einer bestimmten
Betriebsdauer komplett recycelt zu werden.
2. Während der Betriebszeit erfolgt
eine ständige Modernisierung durch einen Mobilitätsprovider.
3. Der Kunde kauft das Auto nicht für
die ganze Zeit dessen Lebensdauer, sondern erwirbt lediglich eine konkrete
Nutzungszeit – angefangen von einer einzigen Fahrt bis zu einigen Jahren.
In der dritten Generation sind dann auch
Car Pooling und Car2Go vertreten.
Diese Variationen können einen recht
hohen Kooperationsgrad mit anderen Verkehrsmitteln (Intermodales Verkehrssystem,
auch call-a-bike von DB etc.) und ein hohes Serviceniveau beinhalten.
Das Ziel des Projektes ist die Einrichtung
eines neuen Systems der Produktion, der Wartung und des Betriebes eines
Autos, das den Anforderungen einer hochtechnologischen, postindustriellen,
labilen und umweltbewussten Gesellschaft entspricht.
Mehr bei
http://www.disposable-car.net http://www.wzb.eu/gwd/mobi/projects/projects.de.htm
Elektroautos
in 5 Jahren wettbewerbsfähig
Der Benzinpreis steigt, die Batteriepreise
sinken. Neue Fabriken und bessere Technik verringern die Kosten für
Lithium-Ionen-Batteriezellen derzeit rasant. Experten erwarten, dass Elektroautos
bereits in fünf Jahren ohne Subventionen wettbewerbsfähig sind,
zumal die Benzinpreise weiter steigen.
Der Abstand zwischen dem Kaufpreis für
ein Auto mit Verbrennungsmotor und einem Fahrzeug mit Elektroantrieb schrumpft
also. Wenn zudem die Benzinpreise weiter steigen, spielen die Stromer ihren
Kostenvorteil beim Unterhalt möglicherweise sogar schneller aus als
erwartet. Der Batteriezellenpreis gerät vor allem ins Rutschen, weil
Autohersteller, Zulieferer und traditionelle Batteriehersteller inzwischen
ein weltweites Wettrennen um die größte, effizienteste und billigste
Produktion der Lithium-Ionen-Akkus eröffnet haben. "Die sinkenden
Batteriepreise werden dazu führen, dass Elektroautos schon im Jahr
2015 oder 2016 ohne Subventionen so wirtschaftlich sein können wie
Autos mit Verbrennungsmotoren", sagt Unternehmensberater Bernhart.
Mehr bei
http://www.manager-magazin.de/automobil/0,2828,739355,00.html
Seoul nimmt
als erste Stadt der Welt Elektrobusse in Betrieb
Die Stadtregierung von Seoul hat bekannt gegeben,
dass sie umweltfreundliche große Elektrobusse in Betrieb genommen
hat. Die Stadt ist damit weltweit die erste, die Elektrobusse für
den kommerziellen Betrieb nutzt.
Durch die Elektrobusse wird nach Angaben
der Stadt nicht nur die Luft der Stadt sauberer, sondern diese nimmt darüber
hinaus auf dem globalen Elektrofahrzeugmarkt eine Spitzenposition im Bereich
der Technologie für großformatige Elektrofahrzeuge ein.
Die elektrischen Busse sind 11,05 m lang
und haben eine Reichweite von bis zu 83 Kilometern mit einer einzigen elektrischen
Ladung. Mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeitsladegeräts kann die Batterie
innerhalb weniger als 30 Minuten vollständig aufgeladen werden. Der
Elektrobus, ein behindertengerechtes Niederflurfahrzeug, erreicht eine
Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h. Er ist mit einem leistungsstarken
Lithium-Ionen-Akku und einem Energiesparsystem ausgestattet, das in der
Lage ist, bei Bergabfahrt Bremsenergie zu speichern und wiederzuverwenden.
Die Karosserie der Busse wird nicht aus
Eisenblech sondern aus Kohlenstoff-Verbundwerkstoff gefertigt, wodurch
die Fahrzeuge deutlich leichter sind und gleichzeitig ihre Strapazierfähigkeit
erhöht wird. Darüber hinaus sind die Elektrobusse mit automatischen
Auffahrrampen für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Die Form des Busses
ähnelt einer Erdnuss.
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/mobilitaet/Seoul_Elektrobusse_in_Betrieb.php
Elektromobilität
in China
Seit Juni 2010 gibt es in den Städten
Shanghai, Shenzhen, Changchum, Hangzhou und Hefei ein Anreizprogramm für
Privatkäufer. Diese erhalten Elektrofahrzeuge mit einem durchschnittlich
reduzierten Kaufpreis von 4.559 Euro. Weiterhin wurden in 20 Städten
Pilotprojekte initiiert, in denen Elektrofahrzeuge im öffentlichen
Bereich eingesetzt werden.
Wie konsequent die chinesische Regierung
für eine neue Technologie sein kann, zeigte sich vor einigen Jahren
beim Thema Elektroroller: Konventionell betriebene Motorroller wurden per
Gesetz 1996 verboten, anschließend stieg die Nachfrage nach Elektrorollern
rasant, weil Elektroroller bezahlbar wurden und nicht mehr in Konkurrenz
zu anderen Antrieben standen [International Energy Agency 2009, S. 20].
Heute umfasst der Markt in China mehr als 60 Mio. Elektroroller, die zumeist
allerdings noch über wenig umweltfreundliche Blei-Akkus verfügen
und zu sehr geringen Preisen verkauft werden [Siewert 2010]. Der Markt
für zweirädrige Elektrofahrzeuge wächst in China derzeit
mit 8,2% jährlich und wird bis 2016 zu einer Gesamtzahl von 78,6 Mio.
Fahrzeugen im Raum Asien/Pazifik insgesamt führen [Hurst/ Wheelock,
S. 2].
Das Angebot an Elektrofahrzeugen in China
steigt. Alleine von den 59 aktuell angebotenen oder angekündigten
Fahrzeugen einheimischer Hersteller verfügen sieben über einen
elektrischen Antrieb [Siewert 2010]. Ausgedehnt wird das Angebot dadurch,
dass viele ausländische Autohersteller, die ohnehin schon weite Teile
ihre Produktion in chinesische Fabriken verlegt haben, nun auch gezielt
für den chinesischen Markt produzieren wollen.
Aus ökologischer Sicht nachteilig
ist, dass rund 75% des Stroms in China mit Kohle erzeugt wird und sich
die Umweltbilanz in der umfassenden Well-to-Wheel-Betrachtung kritisch
gestaltet [Heymann 2010, S. 2]. Beim aktuellen Strommix Chinas entsteht
laut A.T. Kearny ein CO2-Ausstoß von durchschnittlich 200 Gramm je
gefahrenem Kilometer. Die Regierung investiert zwar in Erneuerbare Energie,
plant jedoch auch den Bau neuer Atomkraftwerke, um dem rasant steigenden
Energiebedarf gerecht zu werden, was natürlich nicht als nachhaltig
bezeichnet werden kann.
Auch und gerade in den vom Smog stark
betroffenen Großstädten Chinas ist der Gesundheitsaspekt durch
weniger Schadstoffe emittierende Elektromobile von großem Vorteil
[Bradsher 2009]. Klimapolitisch wird die chinesische Elektromobilität
angesichts des bedenklichen Strommixes nur einen begrenzt positiven Beitrag
leisten.
Wer die geräuschlose, sportliche Fahrweise
einmal erlebt hat, ist zumeist davon begeistert. Doch bislang haben dieses
neue Fahrgefühl, die Ausprägung eines neuen Lifestyles zu wenige
Menschen erlebt.
Trotzdem gibt es schon jetzt weltweit
eine identifizierte Nachfrage von 350.000 potenziellen E-Auto-Kunden, deren
Wunsch nach einem Elektroauto vor allem mit dem Wunsch nach einem Zweitwagen
für Kurzstrecken insbesondere im urbanen Raum verknüpft ist.
Diese, von Bain & Company als „Premium 2.0“ beschriebene kleine Zielgruppe,
ist bereit, hohe Zusatzkosten für die Anschaffung in Kauf zu nehmen,
wenn sie mit einem solchen „coolen“ Fahrzeug ein deutliches Zeichen im
Sinne der Umwelt setzen kann.
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom -
extra fürs Elektroauto - wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit - Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Der
Elektro-Roadster des kalifornischen Unternehmens Tesla ist nahezu ausverkauft.
Jetzt kommt der Tesla S, der auch auf größte Nachfrage stößt.
Der Tesla S verfügt über
- 450 Kilometer Reichweite - 45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung - 190 km/h Höchstgeschwindigkeit - Beschleunigung 0-100 Km in 5-6 Sekunden - 7 Sitze - 17 Zoll Infotainment touchscreen
u.v.m. Das viertürige Model S trägt
eine coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes
Fließheck ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche
Sitzplätze, die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden
Reihen zwei Kinder aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in
den Boden gefaltet, so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein
weiterer Stauraum steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Er wird ca. 40.000 Euro kosten.
http://www.electrobeans.de/tesla_model_s_elektro-viersitzer.html http://www.teslamotors.com/models/index.php http://www.teslamotors.com/blog/tesla-factory-birthplace-model-s
Gerade hat Toyota 50 Mio. Dollar in
Tesla investiert, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Der weltgrößte
Autobauer Toyota überlässt dem kalifornischen Elektroauto-Pionier
sein stillgelegtes Werk an der US-Westküste. Darüber hinaus investieren
die Japaner in das Start-up, und gewähren Zugriff auf ihr ausgeklügeltes
Fertigungsystem.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,696101,00.html#ref=nldt
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren. Er beschleunigt wie ein Flugzeug,
nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50 Euro Ökostrom.
Umweltfinanzen
Ein
sehr vermögender Mann hat kürzlich folgende Lebensweisheit getroffen:
Was nützt mir all mein Geldvermögen bei Banken und Börsen,
wenn meine Luft zum Atmen immer giftiger wird, was sich auch auf das Wasser
und die Nahrung auswirkt. Er hat all sein Vermögen abgezogen und investierte
es zur Herstellung von ungiftigen Treibstoffen und zur Herstellung von
umweltgerechtem Strom und ungiftiger Nahrung. Diese Produkte werden auch
nach einem Finanzcrash gebraucht und somit bleibt nicht nur der Geldwert
erhalten, sondern bringt auch gute Renditen.
Solche Möglichkeiten der Kapitalanlage
gibt es in verschiedener Art, auch für kleinere Anlagen, die Renditen
sind höher als Banken geben können.
Laut UNO-Statement werden aus dem Kapitalmarkt
über 900 Milliarden US-Dollar jährlich zur Vernichtung der Umwelt
ausgegeben, doch keine 10% dieser riesigen Summe zur ihrer Erhaltung. Im
Grunde finanziert jeder normale Kapitalanleger mit seinem Geld den Irrsinn
der Umweltvernichtung mit.
Eine Mitgliedschaft im AEVU
kann viele Vorteile bringen.
Mehr bei
http://www.av-101.aevu-europe.com/mitgliedschaft--8.html
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Wer
billig kauft, muss sich nicht über Giftskandale wundern.
Carmen Krüger
(Goumetköchin)
Verschwendung:
Ein Drittel aller Lebensmittel landet im Müll
Weltweit hungern rund eine Milliarde Menschen,
doch fast ein Drittel aller Lebensmittel wird weggeworfen - das berichtet
die Umweltorganisation WWF. In Entwicklungsländern geht Essen wegen
falscher Lagerung und Verarbeitung verloren. In den Industrienationen wegen
Verschwendung. Reiche Länder wie Deutschland werfen pro Jahr 20 Millionen
Tonnen Lebensmittel weg.
Wie der WWF unter Berufung auf wissenschaftliche
Schätzungen mitteilte, erzeugt die Landwirtschaft weltweit 4600 Kilokalorien
pro Tag und Mensch. Davon erreichten jedoch 1400 Kalorien niemals einen
Magen.
In der industrialisierten Landwirtschaft
werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
WWF: "Die Agrarlobby redet immer davon,
die Produktion auszuweiten: mit mehr Pestiziden, mehr Gentechnik, mehr
gerodetem Wald für neue Äcker", sagte WWF-Agrarexperte Matthias
Meißner. "Dabei müssen wir zuerst die Dutzenden Lecks stopfen,
die unser Ernährungssystem hat. Wir schmeißen Lebensmittel weg,
die eigentlich noch essbar wären. Dies gilt für Supermärkte
genauso wie für den Privathaushalt."
Verbraucher sollten planvoll einkaufen
und kein Essen wegwerfen. "Das würde helfen, die für 2050 vorhergesagten
drei Milliarden Menschen mehr zu ernähren, ohne unseren ökologischen
Fußabdruck über Gebühr zu vergrößern", teilte
der WWF mit.
Mehr bei
http://www.wwf.de/ein_drittel_der_lebensmittel_landet_im_muell http://www.heise.de/tp/blogs/2/149125
Aigner will
Zulassung von Pestiziden vereinfachen
Bald noch mehr Gift im Essen? Nach Medienberichten
will Verbraucherschutzministerin Aigner die Hürden bei der Zulassung
von Pestiziden senken. Das Vetorecht des Umweltbundesamtes soll entfallen.
Nach Informationen des ARD-Magazins Monitor
soll das Umweltbundesamt bei der Zulassung von Pestiziden künftig
kein Veto-Recht mehr haben, wenn dieses Pestizid bereits in einem anderen
EU-Land zugelassen wurde. Konkret geht es dabei um die Länder der
sogenannten Mittleren EU-Zone. Dazu zählen unter anderem Rumänien,
Polen, Österreich und Großbritannien. Dies geht aus einem Gesetzentwurf
des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
hervor. Mahlzeit.
Mehr bei
http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2011/0127/uba.php5 http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-01/aigner-zulassung-pestizide http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/chemie/674
Achtung
Pestizid-Paprika
Lidl, Tengelmann und Netto haben nach Recherchen
von Greenpeace
gelbe und rote Gemüsepaprika verkauft, die mit hohen Rückständen
des Wachstumsregulators Ethephon belastet sind. Bei drei von 30 Proben
wurden die von Greenpeace beauftragten Labore fündig: Sie überschreiten
den gesetzlichen Höchstgehalt für Ethephon, eine Probe sogar
die akute Referenzdosis (ARfD).
Der Dioxin-Skandal zum Jahresbeginn 2011
zeigte einmal mehr: Die Politik schützt die Interessen der Agrar-
und Lebensmittelindustrie besser als die der Verbraucher. Doch der Rückblick
auf 2010 macht Mut, denn er zeigt, dass wir etwas erreichen können.
Verbraucher und Medien schauen der Industrie mittlerweile genau auf die
Finger, der Handlungsdruck auf die Politik wächst.
Die Bilderstrecke
zeigt die Erfolge in 2010. Beteiligen Sie sich online an foodwatch-Aktionen
gegen Dioxin im Essen, die Frische-Illusion durch Sauerstoff, Uran im Trinkwasser
und fordern Sie Ihr Recht auf Informationen ein bei
http://foodwatch.de/mitmach_aktionen
Das Problem kommt aber auch von den Konsumenten.
Die wollen immer weniger zahlen, immer billiger essen, obwohl man es in
Europa und in Amerika vermochte, mehr zu bezahlen. Genau darum müssen
die Bauern versuchen, immer billiger zu produzieren. Das geht auf Kosten
der Erde und der Landschaft, auf Kosten der Gesundheit - nicht nur der
Menschen, die das essen, sondern auch der Tiere.
Mehr bei
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,538553
Pestizide:
Bienensterben nimmt dramatisch zu
Bienensterben als Gefahr für Natur und
Landwirtschaft - mehr als 80 % der Pflanzen sind von der Bestäubung
durch Bienen abhängig.
Die Wissenschaftler Anton Safer und Peter
Hoppe zeigen in einer Studie auf, dass die Daten und Bewertungen des Bienenmonitorings
gegen die Grundsätze guter wissenschaftlicher Untersuchungen wie Transparenz,
Unparteilichkeit und Objektivität verstoßen. Starke methodische
Mängel, falsch ausgewählte Stichproben, ein unzureichender Untersuchungsrahmen
und fehlerhafte statistische Methoden führten das Bienenmonitoring
ad absurdum.
Weitere Faktoren sind: Befall mit Parasiten,
Infektionen, Umweltstress, einseitige Ernährung der Bienen in Folge
von Monokulturen und Pestiziden.
Der Kardinalfehler des Monitorings liege
darin, dass 50 Prozent des Projekts von der Industrie (BASF, Bayer und
Syngenta) getragen werden. Diese stellen genau die Pestizide her, die im
Verdacht stehen, die Bienen zu schädigen.
Die Industrievertreter sitzen im Projektrat,
der den Einfluss der Pestizide untersuchen soll und stellen ihre Labore
für die Auswertung zur Verfügung.
Pestizide sind im Wesentlichen für
Bienensterben verantwortlich.
Pestizide tragen eine wesentliche Mitschuld
am Tod vieler nützlicher Insekten und anderer Tiere.
Mehr bei
http://www.nabu.de
Ernährungssouveränität
bei der Grünen Woche kein Thema
Mehr als eine Milliarde Menschen auf der Erde
hungern. Während auf der
Grünen Woche in Berlin die Leistungsfähigkeit
der deutschen und europäischen Landwirtschaft zur Schau gestellt wird,
werden diejenigen missachtet, die
weltweit den größten Beitrag
zur Ernährung leisten: die mehr als 2
Milliarden Kleinbauern weltweit.
Der projizierte Hunger: Die weltweite
(industrielle) Nahrungsmittelproduktion wird in zehn Jahren mit dem Bedarf
nicht mehr mithalten können - eine Folge von Klimaerwärmung und
Bevölkerungszuwachs.
Mehr bei
http://www.nd-online.de/artikel/189245.html http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34048/1.html
Ernährung:
Junkfood lässt Gehirn schrumpfen
Übergewicht und falsche Ernährung
können ganze Hirnregionen schrumpfen lassen, zeigen zwei neue Studien.
Das könnte einen Teufelskreis in Gang setzen, weil dadurch das Essverhalten
weiter außer Kontrolle gerät.
Ein größerer Hüftumfang
geht mit einem kleineren Gehirn einher, darauf deuten inzwischen mehrere
Studien hin. Unklar war bislang jedoch, ob die Gewichtszunahme das Hirn
schädigt, oder ob sowieso schon verkleinerte Hirnregionen umgekehrt
dafür verantwortlich sind, dass manche Menschen eher dick werden.
Nun kommen zwei aktuelle Studien zu dem Ergebnis, dass wahrscheinlich beides
stimmt und die Prozesse sich gegenseitig verstärken. Ungesunde Ernährung
steht jedoch vermutlich am Beginn der ungünstigen Wechselwirkung,
sagen die Forscher.
Die Forscher vermuten, dass die Veränderungen
in den Gehirnen der Übergewichtigen ihr Essverhalten beeinflussen
könnten, indem sie zum Beispiel Appetit auf mehr oder wenig schmackhafte
Nahrung [insbesondere durch Geschmacksverstärker] machen. In weiteren
Experimenten konnte gezeigt werden, dass übergewichtige Teenager mit
ähnlichen Hirnveränderungen tatsächlich ein besonders ungezügeltes
Essverhalten an den Tag legen.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,739937,00.html
Für "Mc Donald's" ist ein beispielhafter,
durchschnittlicher Erwachsener so: Weibliche Person zwischen 20 - 30 Jahren
mit wenig Bewegung (kein Sport, geht weniger als 30 Minuten pro Tag zu
Fuß).
Quelle: Nährwerte und Hauptallergene
von Mc Donald's Produkten auf den Papieruntersetzern bei "Mc Donald's".
Nanosilber gehört
nicht in Lebensmittel, Textilien und Kosmetika
Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien
des 21. Jahrhunderts. Die geringe Größe der Nanopartikel verleiht
ihnen besondere Eigenschaften, die viele Produkte revolutionieren könnten.
Deshalb werden Nanopartikel bereits heute in vielen Bereichen eingesetzt
– ob in Lebensmitteln, Verpackungen, Textilien, Düngemitteln, Autozubehör
oder Kosmetika.
Neuerdings werden auch Silberpartikel
in Nanogröße eingesetzt. So sollen zum Beispiel die mit Nanosilber
beschichteten Oberflächen in Kühlschränken das Wachstum
von Keimen verhindern, und in Sportsocken soll es die Geruchsbildung vermeiden.
Doch welche Auswirkungen haben Nanopartikel
auf die Umwelt und unsere Gesundheit?
Ob von Nanosilber ein gesundheitliches
Risiko für Verbraucher ausgeht, lässt sich derzeit nicht abschließend
beurteilen. „Solange wir mögliche gesundheitliche Risiken nicht sicher
ausschließen können, empfehlen wir Herstellern, auf Nanosilber
in verbrauchernahen Produkten zu verzichten“, sagt BfR-Präsident Professor
Dr. Dr. Andreas Hensel. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät
von Nanosilber in Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs
ab. Es sei zudem nicht notwendig, mit Nanosilber ausgerüstete Alltagsprodukte
zu verwenden, sagt Dr. Wefers von BUND. Einfaches Waschen würde ausreichen;
es ist weder möglich noch sinnvoll, eine völlig keimfreie Umgebung
im Haushalt zu schaffen.
Problematisch ist, dass der Begriff Nanosilber
selten auf Produkten steht. Eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht gibt
es nur für Kosmetika - ab 2013.
Mehr bei
http://www.bfr.bund.de/cm/216/bfr_raet_von_nanosilber_in_lebensmitteln.pdf http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/nanotechnologie
Die Droge
Wachstum
Seit Jahrzehnten ist offensichtlich, dass
eine Gesellschaft, die auf
ständigem materiellen Wachstum und
wachsendem Konsum basiert, nicht
zukunftsfähig sein kann. Über
Alternativen, die über eine reine
Verzichtrhetorik hinausgehen, wird jedoch
bis heute öffentlich nur wenig
nachgedacht. Wie unsere Wirtschaftsweise
unser Denken beherrscht – obwohl sie uns künftig keinen Wohlstand
mehr bringt.
Wohlstand heißt: Es geht uns gut.
Wenn man Leute fragt, was das für sie konkret bedeutet, dann werden
sie spontan über ihre Familie reden, über Beziehungen, Freunde,
über Sicherheit. Dass es darauf ankommt, einen befriedigenden Arbeitsplatz
zu haben. Sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen. Sinnvoll an
der Gesellschaft teilzuhaben. Wohlstand bedeutet ein gutes, erfülltes
Leben. Zu gedeihen – im weitesten Sinne des Wortes. Auf der Prioritätenliste
für ein gutes Leben taucht das Einkommen oft auffallend weit hinten
auf, auch wenn es ganz klar als Mittel zum Zweck gesehen wird.
Der Ruf nach "Ankurbelung" der Wirtschaft,
der immer und überall ertönt, hat einen verzweifelten Beiklang
– wie wenn ein Säugling nach seiner Schmusedecke schreit. Die Ironie
liegt darin, dass es so nie wirklich funktioniert hat. Das Wachstum hat
seine Wohltaten im besten Falle ungerecht verteilt. Ein Fünftel der
Weltbevölkerung erhält zwei Prozent des globalen Einkommens.
In den OECD-Ländern ist die Ungleichheit zwischen Arm und Reich heute
größer als vor 20 Jahren. Schon lange vor der gegenwärtigen
Rezession stagnierten in den westlichen Ländern die realen mittleren
Einkommen, während die Reichen immer reicher wurden.
Die Krisen sind in den Zentren des Kapitalismus
angekommen; zudem bedroht die Verknappung fossiler Energieträger das
Wirtschaftswachstum.
Sollten wir nicht endlich eine andere Form
von Wohlstand anstreben – von Wohlstand ohne Wachstum?
Die Rezession hat solche Fragen deutlich
in den Vordergrund gerückt. Es war ja das Wachstumsgebot, das die
Architektur der modernen Wirtschaft geformt hat. Das Wachstumsgebot war
der Grund, warum man dem Finanzsektor so viel Freiheit eingeräumt
hat. Die ständige Krediterweiterung wurde bewusst als ein wesentlicher
Mechanismus zur Stimulierung des Wachstums begünstigt.
Wir müssen so lange unsere Wirtschaftsleistung
steigern, wie die weltweiten Verschuldungen zunehmen, die von uns allen
nicht nur abzuzahlen, sondern auch mit Zinsen zu bedienen sind.
Die weltweiten Verschuldungen nehmen deshalb
zu, weil sich die Geldvermögen alle zehn Jahe verdoppeln und seit
1950 – alleine in Deutschland – sieben Mal schneller als die Wirtschaftsleistung
zugenommen haben.
Dieser exponentielle Anstieg der Geldvermögen
ist die Folge unseres Zins- und Zinseszinssystems, das die Geldvermögen
mit Verdopplungsschritten wachsen lässt und uns im gleichen Umfang
zur Schließung des Geldkreislaufs über Schuldenausweitungen
zwingt.
Die Folge solcher exponentieller Entwickungen
kann aus einfachen mathematischen Gründen immer nur ein Zusammenbruch
sein, ob mit oder ohne Krieg oder auch in Teilschritten, wie wir jetzt
erlebt haben. Nur wenn wir die "Flamme unter dem Kessel kleiner drehen",
also den Zins- und Zinseszinseffekt überwinden, haben wir noch eine
Chance, uns und unsere Umwelt vor Schlimmerem zu bewahren.
Mehr bei
http://www.ifa.de/weniger-ist-mehr/die-droge-wachstum http://www.helmut-creutz.de/aktuelles.htm http://www.attac-muenchen.org/muenchen/winterschule/vortraege http://www.nd-online.de/artikel/188808.html http://www.woz.ch/artikel/2011/nr01/sachbuch/20221.html
Zukunftsforscher, Hirnforschern, Glücksforscher
und Philosophen betonen, dass die Menschen vor allem als soziale Wesen
im Einklang mit anderen glücklich sind.
Wem gehört
Deutschland?
Die Staatsverschuldung ist ein Bombengeschäft
für die Banken. Die Liste der Gläubigerbanken wird vertraulich
behandelt, denn ihnen gehört Deutschland.
Ganz oben ist die Deutsche Bank, dann
folgen Morgan Stanley, UBS Warburg, Dresdner Bank, Commerzbank, Bayrische
Hypo, Merryill Lynch. [Warburg hatte vor gut 100 Jahren auch dazu aufgerufen,
in den USA die Federal Reserve Bank zu gründen, damit der Dollar von
Privatbanken kontrolliert werden kann. Das ist bis heute so.]
Zurückgezahlt wird von den Staaten
nichts, sie nehmen dann einfach einen neuen Kredit auf. Natürlich
wurde auch die deutsche Einheit mit ca. 400 Milliarden kreditfinanziert.
Staatsschulden passen heute nicht mehr
in Bücher, sondern können nur noch per Computer berechnet werden.
So entstehen Schuldscheinquittungen im Sekundentakt. Die Zinsen werden
nun immer höher sein als das, was man sich durch die Kredite erkauft
hat. Dadurch erhöht sich die Steuerlast. Profiteure sind die Banken.
http://www.youtube.com/watch?v=m70mb-tLcbk
2030: Berlin brennt! Die Versicherungssysteme
sind zusammengebrochen, Bildung gibt es nur für Reiche, der Staat
kollabiert, wer jung ist, geht in den Untergrund: Das ZDF-Dokudrama "2030
- Aufstand der Jungen" entwirft ein düsteres Zukunftspanorama – mit
steilen demografischen Thesen.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Aufstand-der-Jungen
Das Sparpaket der deutschen Bundesregierung
zur Sanierung des Haushalts (nicht zuletzt wegen der Banken) umfasst rund
80 Milliarden Euro. Es sieht vor, Hartz IV Empfängern die monatlichen
300 Euro Elterngeld zu streichen und ihre Beiträge zur Rentenversicherung
einzusparen. Nach Ansicht von Armutsforschern fördern die geplanten
Sparmaßnahmen soziale Ausgrenzung, Kinderarmut und eine Zwei-Klassen-Familienpolitik.
http://www.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7019513,00.pdf
Verdeckte
Lobbyarbeit als Manipulation
Ob Terrorwarnung, Love Parade oder Missbrauch
– fast täglich treiben Medien eine neue Sau durchs Dorf.
Was ist echt und was ist eine Lüge?
Wie von Geisterhand gelangen immer mehr Meldungen in die Medien, die keine
sind – für die Öffentlichkeit unsichtbar. Verdeckte Lobbyarbeit
als Manipulation zum Nutzen von Politik und Wirtschaft, getarnt als Information.
Eine Branche und ihre perfiden Methoden boomen. (ZAPP NDR)
Sogar Bürgerinitiativen werden zu
politischer oder wirtschaftlicher PR instrumentalisiert, so dass Kernelemente
der Demokratie unterlaufen werden. Unabhängige Journalisten stören
da nur und brancheninterne Kritik ist wirkungslos.
Es wird immer notwendiger zu recherchieren,
über welche Personen, Institute, Stiftungen, Verbände der Wirtschaftsbranchen
und die Unternehmen direkt einen Zugang in die ministeriale Ebenen bekommen.
Wer sind die Fürsprecher für eine Wirtschaft, die den eigenen
Geschäftsmodellen nur eine unzureichende Lebensdauer am Markt zutrauen
und deshalb Subventionen und eigene rechtliche Rahmenbedingungen brauchen,
um bestehen zu können. Hinzu kommt, dass 60% der EU-Lobbyagenturen
gar nicht eingetragen sind.
Auf dem Portal von ZAPP (NDR) ist dieser
Beitrag bereits wieder verschwunden. ;-)
Mehr bei
http://www.wikio.de/video/verdeckte-lobbyarbeit-manipulation-ndr-2221429 http://www.lobbycontrol.de/eu-lobbyregister http://www.seelenkrieger.org/?p=4210
Unsichtbare
Politik
Wie Geheimverträge zwischen Staat und
Wirtschaft die Demokratie unterwandern.
Kommunen haben längst nicht nur ihre
Trinkwasserversorgung und Energieinfrastruktur, sondern auch Abwasserkanäle,
Gefängnisse, Schulen, Straßen und Brücken verkauft.
Bundesweit gibt es circa 180 geheime Vereinbarungen
zwischen Städten und privaten Unternehmen, die häufig dazu dienen,
die wahre Aufteilung von Nutzen und Lasten zu verschleiern.
Die gesetzlich vorgeschriebene Geheimhaltung
der Verträge von so genannten Public-Private-Partnerships symbolisiert
eine neue Strategie, um die Kontrolle solcher Geschäfte systematisch
zu umgehen.
Stuttgart 21 oder die umstrittene Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke zeigen jedoch, dass das öffentliche Interesse
an der Offenlegung derartiger Geheimabsprachen groß ist. Politik
braucht Transparenz.
Mehr bei
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/1367907
Vergeltungsmaßnahmen
gegen Nationen, die gegen Gentechnik sind
WikiLeaks-Dokumente enthüllen: USA planen
Vergeltungsmaßnahmen gegen europäische Nationen, die sich gegen
gentechnisch veränderte Organismen wehren.
WikiLeaks lässt in seinen Bemühungen,
Licht in das Dunkel von Verschwörungen, Korruption und Vertuschungen
zu bringen, nicht nach und erschüttert damit weiterhin die politische
Welt. Aus den jüngsten, von WikiLeaks veröffentlichten amerikanischen
Botschaftsberichten geht hervor, dass die USA als treibende Kraft hinter
den Kulissen daran beteiligt sind, europäischen Ländern gentechnisch
veränderte Organismen (sogenannte »GMO«) aufzuzwingen.
Sollten sie sich weigern, hätten sie mit gesalzenen Strafmaßnahmen
zu rechnen.
Der US-Botschafter erklärte wörtlich:
Vergeltungsmaßnahmen seien eine Möglichkeit, deutlich zu machen,
dass Widerstand gegen GMOs zu Strafmaßnahmen führe.
Mehr bei
http://www.kopp-online.com/wikileaks-vergeltungsmassnahmen.html
Das iPhone
hat erhöhte Strahlung
iPhones – zahlreiche User sind wegen seiner
Strahlung verunsichert.
Von einem Top-Smartphone erwartet man
auch Top-Werte. Und die hat das iPhone nicht: Die SAR-Werte liegen im unteren
Drittel der Strahlungs-Rankings.
Die World Health Organization, die Mobilfunkprovider
und auch das Bundesamt für Strahlenschutz sind sich in ihrer Zurückhaltung
einig. Bei den aktuellen Grenzwerten gäbe es nach dem jetzigen Stand
der Wissenschaft keinerlei gesundheitliche Gefährdung für Handynutzer.
Garantieren kann das jedoch keiner. Experten empfehlen, das Festnetz dem
Handy vorzuziehen, da die Strahlenbelastung selbst bei schnurlosen Telefonen
wesentlich geringer ist. Nach Möglichkeit sollte ein Headset verwendet
werden, um zu vermeiden, dass sich das Mobiltelefon direkt am Körper
befindet. Das Schreiben einer Kurzmitteilung anstelle eines Telefonats
und die Aufbewahrung des Geräts in einer Umhängetasche helfe
ebenfalls, die Strahlungseinwirkung auf den Körper zu minimieren.
Außerdem sollte man nur bei gutem Empfang im Freien telefonieren
– nicht in Auto, Bus oder Bahn.
Mehr bei
http://www.bfs.de/de/elektro/faq/faq_mobilfunk.html/#4
Handys: In Israel haben sich die Fälle
von Ohrspeicheldrüsenkrebs
vervierfacht.
Bis zu 2000 Kinder und junge Erwachsene
mit Gehirntumoren weltweit sollen über die nächsten drei Jahre
hinweg an der Mobi-Kids-Studie
zu Handys und Hirntumoren teilnehmen. Weitere 4000 gesunde Kinder und Jugendliche
sollen als "Kontrollen" befragt werden. Durch den Vergleich kann festgestellt
werden, welche Faktoren den Hirntumorpatienten gemein sind und sie eventuell
von Gleichaltrigen ohne Hirntumor unterscheidet.
Über die nachteiligen Wirkungen elektromagnetischer
Felder auf die Fortpflanzung:
http://www.elektrosmognews.de/news/20110109_080902.html
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie
spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen. Es muss
dringend gehandelt werden, um einschneidende ökologische, ökonomische
und soziale Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles
Allen,
University of Oxford
Der
Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler
erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen
mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu.
In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung
bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen. Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch
ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen
werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor
am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich
Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen
Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland liegen vor
allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen
uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten",
sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/vtest.asp?id=1820
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation. Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate
Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen
Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich
mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter
von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung
des Weltklimas.
Der Film "2075
- Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die
Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein.
Der Klimawandel kostet
immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts.
Die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen
Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Das Jahr 2009 ist das wärmste des letzten Jahrzehnts und das letzte
Jahrzehnt war das heißeste seit 150 Jahren. 2010 soll noch wärmer
als 2009 werden. Der April 2010 war im globalen Mittel der wärmste
je gemessene April.
Atlantikwasser
wärmt die Arktis auf
Nie in den vergangenen 2000
Jahren war das atlantische Wasser in der östlichen Framstraße
zwischen Grönland und Spitzbergen so warm wie heute. Dies belegt eine
Untersuchung von Meeressedimenten am westlichen Kontinentalhang Spitzbergens,
die federführend von Wissenschaftlern des Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften IFM-GEOMAR und der Akademie der Wissenschaften und
der Literatur, Mainz, gemeinsam mit Kollegen aus Bremerhaven, Tromsö
(Norwegen) und Boulder (USA) durchgeführt wurde.
Die Wissenschaftler gehen
davon aus, dass der Rückgang der arktischen Meereisbedeckung und die
rasche Erwärmung der Arktis mit dieser deutlich verstärkten Wärmezufuhr
aus dem Atlantik in Zusammenhang stehen. Die entsprechende Studie erscheint
in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Science“.
Auf der Ostseite der Meeresstraße
fließen warme und salzreiche Wassermassen aus dem Nordatlantik in
die Arktis. Dieser warme Strom, die nördlichste Fortsetzung des Golfstroms,
sorgt sogar im Winter für überwiegend eisfreie Bedingungen westlich
von Spitzbergen.
Eine fehlende Meereisbedeckung
verstärkt die Klimaveränderungen in der Arktis, wo anstelle der
Rückstrahlung der Sonnenenergie durch das helle Eis ("Eis-Albedo-Effekt")
die Wärme vom dunkleren Ozeanwasser aufgenommen und nachfolgend teilweise
an die Atmosphäre abgegeben wird.
Mehr bei
http://www.ifm-geomar.de/index.php?id=537
Wer
CO2 sät, wird Sturm ernten.
Der CCS-Hype
In Kanada ist angeblich ein
unterirdischer CO2-Speicher Leck geschlagen. Das GeoForschungsZentrum Potsdam
(GFZ) sieht sein eigenes CCS-Forschungsprojekt in Ketzin dadurch nicht
in Frage gestellt.
Weyburn galt bislang als
Vorzeigeprojekt. Seit zehn Jahren wird im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan
das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) unter die Erde gepumpt. So
wird die Ausbeute des darüber liegenden Erdölfeldes erhöht
und gleichzeitig das unliebsame Klimagas entsorgt. Der Energiegigant Cenovus
schießt dort täglich 6000 Tonnen des Treibhausgases in den Untergrund,
seit 2000 wurden mehr als 16 Millionen Tonnen in 1,4 Kilometer Tiefe gebracht.
Doch nun gibt es ein Problem. Dem Farmer-Ehepaar Cameron und Jane Kerr
waren seit fünf Jahren ein ungewöhnlich hohes Algenwachstum in
den Gewässern aufgefallen, es gab Ausbrüche am Boden, bei denen
Grundwasser aus der Erde sprudelte, und immer wieder fanden sie tote Tiere
auf ihrem Grundstück. Ein wissenschaftliches Gutachten kommt nun zu
dem Schluss, dass der Prärieboden um Weyburn eine ungewöhnlich
hohe CO2-Konzentration aufweise.
Mehr bei
http://www.pnn.de/campus/368775 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1375425 http://www.fr-online.de/-/1473244/6604438
Klimakiller
Dieselmotoren
Dieselmotoren werden als Klimakiller kaum
diskutiert. Doch die Russpartikel sorgen dafür, dass die Arktis und
die Gletscher der Erde massiv abnehmen. Zu diesem Schluss kommen Forscher
des NASA Goddard Institute for Space Studies. Einen wesentlichen Anteil
daran haben Dieselmotoren in Fahrzeugen, Baumaschinen und Schiffen. Eine
Expertenrunde hat das Thema "Presseartikel und Dieselfahrzeuge" im Rahmen
einer Veranstaltung des VCÖ diskutiert. "Russpartikel
absorbieren das Sonnenlicht und tragen zur Erwärmung der unmittelbaren
Umgebung bei", so Umweltwissenschaftler Axel Friedrich. "Ein
weiterer Effekt ist die Beeinflussung der Wolkenbildung und dadurch eine
Veränderung
der Niederschlagsverhältnisse."
Studien, wie massiv die Rußpartikel
wirken, hat auch der Chemiker Urs Baltensperger vom Labor für Atmosphärenchemie
am Schweizer Paul Scherrer Institut durchgeführt. "Untersuchungen
von Dieselruß in der Smogkammer und künstlichem Licht haben
deutlich gemacht, wie viel zusätzlicher Feinstaub durch die Atmosphärenchemie
hergestellt wird. Wir haben auch die Wirkung von Dieselruß auf lebende
Lungenzellen erhoben, um zu beurteilen, zu welchen Schädigungen es
dadurch kommt. Bereits bekannt ist die Tatsache, dass kleine Feinststaubpartikel
besonders schädlich sind."
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/Dieselrusspartikel_heizen_Erde_stark_auf.php Die
Vergewaltigung des Dieselmotors
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen
lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst
wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als
wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei
http://www.delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit http://tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung
der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield und der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague, um nur zwei
von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun jetzt so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 204
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Mehr bei
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku Frontal 21: Die Lüge vom
billigen Atomstrom bei http://www.youtube.com/watch?v=ZPe4NNCWrO4 http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Energieszenarien
der Bundesregierung
Autoren vom Energiewirtschaftlichen Institut der Uni Köln wurden von
RWE und E.ON bezahlt.
Mit den Energieszenarien
für ein Energiekonzept der Bundesregierung bemühte sich die Koalition,
die Restauration der bestehenden zentralistischen Erzeuger- und Versorgerstrukturen
als wissenschaftlich fundiert darzustellen.
Auftrag an die Autoren war gewesen zu
berechnen, wie sich der deutsche Energiemarkt bis 2050 entwickeln wird
– unter Annahme der Zielsetzungen des Koalitionsvertrags von CDU, CSU und
FDP. Die Szenarien werden wegen ihrer einseitigen Ausrichtung kritisiert,
unter anderem, weil das Potenzial der Erneuerbaren kleingerechnet und im
Vorfeld der bereits beschlossenen Laufzeitverlängerung die Rolle der
Kernkraft großgerechnet wurde. So wurde die Kernkraft außnahmslos
in alle Szenarien, auch die mit höherem Erneuerbare-Energien-Anteil,
eingebaut. Alternativen zu den politischen Vorgaben wurden also gar nicht
berücksichtigt.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149080
Die EU schließt ein Kartellverfahren
wegen der Laufzeitverlängerung nicht aus.
"Der Ausstieg aus dem Ausstieg", so Hans
Günter Schumacher, Geschäftsführer der Deutschen Umweltstiftung,
"war kein Produkt eines parlamentarischen Prozesses, sondern ein unmittelbarer
Deal zwischen Energiekonzernen und Bundesregierung."
Und Irm Pontenagel: „Ein grundlegender
Bestandteil demokratischer Entscheidungsprozesse ist Transparenz. Die interne
energiepolitische Besprechung der Kanzlerin hinter verschlossenen Türen
belegt zum wiederholten Mal, dass die jetzige Regierung diesen demokratischen
Spielregeln geringe Bedeutung zumisst. Es ist nicht Aufgabe der Bundesregierung,
die Partikularinteressen der Energiekonzerne zu bedienen und dabei darüber
hinwegzusehen, dass der Energiesektor sich in den vergangenen 20 Jahren
grundlegend gewandelt hat."
http://www.deutscheumweltstiftung.de/?option=com_content http://www.eurosolar.de/de
Die Atomaußenpolitik
der deutschen Bundesregierung
Der Anteil der Atomkraft an der weltweiten
Energieproduktion macht nur sechs Prozent aus. Und voraussichtlich werden
in den kommenden Jahren weltweit mehr alte AKW abgeschaltet als neue gebaut.
Doch damit ist die Geschichte der Atomenergie noch lange nicht besiegelt,
denn die deutsche Atomindustrie blickt auf den Weltmarkt.
Öffentlich gefördert: Tatsächlich
hängt der Bau neuer AKW in Form von Bürgschaften am staatlichen
Tropf. Ohne massive staatliche Unterstützung und politischen Willen
hätte die Atomenergie nie den Anteil am Strommix erhalten, den sie
heute hat. Auch der Export von Atomtechnologie ins Ausland wird gefördert,
in Deutschland mittels so genannter Hermesbürgschaften. Mit diesen
Bürgschaften versichert die Bundesregierung Exporte deutscher Unternehmen
in so genannte ,schwierige Märkte' gegen politische und wirtschaftliche
Risiken.
Mehr bei
http://www.iz3w.org/zeitschrift/ausgaben/322/faa
RWE musste übrigens 2009 seine Pläne
für den Bau des Atomkraftwerks Belene in Bulgarien fallen lassen.
Nun will der Konzern ein ähnlich desaströses Atomprojekt im Nachbarland
Rumänien realisieren.
Warum längere Laufzeiten für
Atomkraftwerke den Ausbau der erneuerbaren Energien bremsen und die Strompreise
erhöhen, erklärt der 10-minütige Film "Kernzeit"
bei
http://www.youtube.com/watch?v=BEy3DovFOxo
Fossile Großkraftwerke sind ein Auslaufmodell,
wachsende Effizienz befördert erneuerbare Energien. Wir werden in
Zukunft geordnet schrumpfen.
Mit dem schlichten Absatz von möglichst
viel Strom und Gas werden die Energiekonzerne auf Dauer nicht mehr erfolgreich
sein – "Energiedienstleistung" und "Effizienzmarkt" sind die neuen Schlagworte.
Die Impulse für die Energiewende
waren immer wieder vielfältig – da gab es die Ölkrise im Herbst
1973, die Tschernobyl-Katastrophe im April 1986 oder auch den starken Ölpreisanstieg
zur Jahresmitte 2008. Bis die Botschaft aber auch bei den etablierten Energieversorgern
ankam, sollte es gleichwohl ein wenig dauern. Technische Aspekte, Sicherheit,
Energieffizienz oder gar gesellschaftliche Vorgaben für den künftigen
Energiemix spielen bei der Frage der Laufzeitverlängerung von AKWs
offenbar keine Rolle. Es geht nur um drei Punke: Geld, Geld und Geld.
Kein Wunder, dass da mancher Investor
im Sektor der Stromerzeugung auf die Bremse tritt. Zumal den Großkraftwerken
inzwischen auch durch den Ausbau der erneuerbaren Energien Jahr für
Jahr weitere Absatzmengen wegbrechen.
Das Stromnetz und die Grundlastkraftwerke
verhindern allerdings mehr regenerative Energie.
Mehr bei
http://www.taz.de/digitaz/2010/06/09/a0179.nf/text http://www.heise.de/tp/blogs/2/148188 Agenda
2020
Seit dem Störfall im AKW Krümmel
verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit
besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie in den letzten Jahren besonders gut in den USA zu beobachten war. Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. 95% aller industriell
gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl
ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe - und deren Konsumenten. Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft jedoch viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die
ständig auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion,
die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch
immer noch steigende CO2 Emissionen.
Denn
die USA verbrauchen jedes Jahr 1,5% mehr. Und 40% davon verbrauchen die
Autos.
>>>
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls. Würde der heutige
durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
US-Kommission:
Ölpest im Golf war vermeidbar
Der Endbericht der Untersuchungskommission
zur Havarie der Deepwater Horizon hat es in sich: Die Ölkatastrophe
hätte vermieden werden können. Ein ähnlicher Unfall kann
sich jederzeit wiederholen!
Der Blow-Out am 20. April 2010 im Macondo-Ölfeld
vor der US-Küste hat eine lange Vorgeschichte. Eine Kettenreaktion
von zahlreichen handgemachten Fehlern löste letztendlich die größte
Ölpest in der amerikanischen Geschichte aus. Versagt hat nicht nur
BP als Hauptverantwortlicher – auch dem Plattformbetreiber Transocean und
Öldienstleister Halliburton werden massives Missmanagement vorgeworfen.
Und: Der eigenen US-Aufsichtsbehörde mangelte es offensichtlich an
der technischen Expertise, um Bohrprojekte professionell zu beurteilen
und zu genehmigen. Unter anderem weil die ölfreundliche Vorgängerregierung
unter Präsident Bush deren Budget stark beschnitten hatte.
Gefährlicher Status Quo: Der von
Präsident Obama verordnete Bohrstopp im Golf ist auf Druck der Öllobby
schon wieder aufgehoben. Schon erhielten dreizehn Ölfirmen neue Bohrgenehmigungen
für den Golf. Ein Zufall, dass diese rechtzeitig vor dem Erscheinen
des Abschlussberichtes ausgesprochen wurden? Nach dessen Lektüre ist
Greenpeace-Ölexperte Jörg Feddern eines klar: "Ohne erhebliche
Reformen in der Politik und der Industrie ist ein nächstes Deepwater
Horizon jederzeit möglich." Um dies zu verhindern, spricht die Untersuchungskommission
in ihrem Endbericht 29 Empfehlungen aus.
Nicht nur im Golf wird weiter gebohrt
– auch für sensible Ökosysteme wie die Arktis ist kein Bohrstopp
in Sicht.
Das Dispersionsmittel Corexit 9500, das
der Konzern BP im vergangenen Jahr direkt in das aus dem Bohrloch Macondo
der havarierten Bohrplattform Deepwater Horizon strömende Rohöl
einbrachte, hatte sich auch drei Monate nach der Umweltkatastrophe noch
nicht aufgelöst. Die meeresökologischen Folgen der doppelten
Verseuchung – zum einen mit Rohöl, zum anderen mit Chemikalien – für
den Golf von Mexiko sind nur ungenügend erforscht.
Trotzdem will der Konzern seinen Aktionären
eine Dividende zahlen, denn im vierten Quartal machte er bereits wieder
satte Gewinne.
Mehr bei
http://www.greenpeace.de/oelpest_im_golf_war_vermeidbar http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinunge/umme-160.html
Peak Travel -
die Grenzen des Verkehrs
Peak Travel ist der von Forschern der Stanford
University kreierte Begriff für den Trend, dass Menschen trotz guten
Einkommens nicht immer mehr und immer weiter fahren wollen, da sie also
"mobilitätsgesättigt" seien.
Die fortschreitenden Klimaprobleme und
Peak-Oil Probleme zeigen deutlich, dass die herkömmlichen Entwicklungspfade
im Verkehr mit immer mehr fossilem Verkehr im Personen- und Güterverkehr
nicht mehr zukunftsfähig sind. Auch der so oft prognostiziete Anstieg
des Güterverkehrs wird sehr wahrscheinlich schon durch die wirtschaftlichen
Verhältnisse und die Grenzen des Wachtums ausbleiben. Hier muss dringend
auf allen Ebenen umgesteuert und eine postfossile Mobilität entworfen
werden. Zudem behindert ineffizienter motorisierter Verkehr die Mobilität
aller Verkehrsteilnehmer.
Beim vom 18. bis 20. März 2011 veranstalteten
18. Bundesweiten Umwelt- und VerkehrsKongress (BUVKO) werden die Grenzen
des Verkehrs ausgelotet.
Mehr bei
http://sueddeutsche.de/wissen/mobilitaet-ende-der-reiselust-1.1042731 http://www.buvko.de
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
http://oe1.orf.at/programm/232223 http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Momentan ist der Ölpreis rezessionsbedingt niedrig. Sobald die
Rezession überwunden ist, wird es mit den hohen Ölpreisen wieder
losgehen - und mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel
etc. Russland
will künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin,
mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild
des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser
unter Druck setzen zu können.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind. Uran ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz
ungeeignet und würde nicht mal 40 Jahre reichen. Selbst wenn man in
den nächsten Jahrzehnten nur die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes
durch Kernenergie ersetzen könnte, müsste man zusätzlich
zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis
zwei neue Reaktoren in Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist.
Diese Unschuld ist täglich
neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne - auch
in Form von Bespitzelung - rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
http://panopti.com.onreact.com/swf/index.htm http://www.taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Zensus Volkszählung
2011
Mit den Stimmen der großen
Koalition aus CDU/CSU und SPD legte der Deutsche Bundestag im Jahr 2009
mit dem Zensusgesetz 2011 eine Volkszählung fest, für die bereits
umfangreiche Vorbereitungen und Datensammlungen laufen.
Wenn's im Mai an der Tür
klingelt, könnte ein Erhebungsbeauftragter davorstehen: Die Helfer
der Statistikämter sammeln Daten für den Zensus 2011.
Die Volkszählung 2011
stützt sich, anders als 1987, vor allem auf die Zusammenführung
der Datensammlungen der Meldeämter und der Bundesagentur für
Arbeit. Diese werden gespeichert und mit Hilfe von vereinheitlichen Ordnungsnummern
verknüpft und mit Daten aus dem gleichzeitig neu erstellten Wohnungsregister
zusammengeführt. Dazu müssen alle Eigentümer von Gebäuden
und Wohnräumen detaillierte Angaben zu Eigentumsverhältnissen,
Größe und Ausstattung der Wohnungen und zu den Mietern machen.
Ebenso werden etwa 10 Prozent aller Bürger nochmals ausführlich
persönlich befragt. Ein Widerspruch kann nicht eingelegt und die Auskunft
darf nicht verweigert werden. Wer sie verweigert, muss ein Bußgeld
zahlen.
Rolf Gössner, Vizepräsident
der Liga für Menschenrechte, sieht die Volkszählung immer noch
als Gefahr. "Der Zensus ist missbrauchsanfällig." Die geplante Datensammlung
geht weit über eventuelle Notwendigkeiten einer Volkszählung
hinaus und verletzt außerdem wichtige Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts
z.B. zur informationellen Selbstbestimmung und sei deshalb verfassungswidrig.
http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/der-zensus-ist-missbrauchsanfaellig
Ein Viertel bis ein Drittel
aller in Deutschland ansässigen Personen werden zu Zwangsbefragungen
aufgesucht und müssen im Einzelfall “Erkundigungen” im familiären
und nachbarschaftlichen Umfeld dulden.
Sensible persönliche Daten
werden aus zahlreichen Quellen ohne Ihre Einwilligung zusammengeführt.
Die Daten von Meldeämtern und Behörden werden somit zweckentfremdet.
Die Zuordnung der zusammengetragenen
Daten, also auch der Antworten aus den Fragebögen ist über eine
jedem Einwohner und jeder Wohnadresse zugeordneten Nummer möglich.
Eine eindeutige, gemeinsame Personenkennziffer hatte das Bundesverfassungsgericht
1983 ausdrücklich verboten.
Die Erhebung ist streng genommen
nicht anonym, da Rückschlüsse auf Ihre Identität möglich
sind, solange diese Daten existieren (bis zu vier bzw. sechs Jahre lang
nach der Erfassung). Aus technischer Sicht betrachtet entsteht ein zentral
verfügbares Personenprofil aller in Deutschland ansässigen Personen.
Die zentrale Verfügbarkeit
der Personenprofile weckt Begehrlichkeiten. Außerdem haben die Datenschutz-Skandale
der vergangenen Jahre gezeigt, dass das Missbrauchspotenzial einmal angelegter
Datensammlungen enorm ist.
Die Abfrage der Daten laut deutschem
Zensus-Gesetz geht über den von der EU geforderten Umfang hinaus,
z.B. das Merkmal der Religionszugehörigkeit und die (freiwillige)
Frage zur Weltanschauung und zum Glaubensbekenntnis, die insbesondere muslimische
Glaubensrichtungen besonders differenziert. So ließe sich zum Beispiel
eine Liste von Muslimen in Deutschland erstellen, die ihre Religionszugehörigkeit
angegeben haben.
Deutschlandweit werden ab dem
Zensus-Stichtag am 9. Mai 2011 etwa 80.000 Interviewerinnen und Interviewer
unterwegs sein (ca. 100 Interviews pro Interviewer), um die Haushaltebefragung
und die Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften durchzuführen.
Die Auswahl erfolgt in den
Ländern nach ganz unterschiedlichen Kriterien, was sowohl in der Datenqualität
der verwendeten Quellen zur Ermittlung der Auskunftspflichtigen für
die GWZ begründet liegt.
Grundsätzlich gilt
die in § 18 Absatz 2 Zensusgesetz 2011 geregelte abgestufte Auskunftspflicht.
D.h. für die Gebäude- und Wohnungsangaben sind zunächst
die Eigentümer/innen, die Verwalter/innen, die sonstigen Verfügungs-
und Nutzungsberechtigten der Gebäude- und Wohnungen auskunftspflichtig.
Erst dann, wenn auch keine der in § 18 Absatz 2 Satz 1 bis 7 ZensG
2011 genannten Personen Auskunft erteilen kann, sind ersatzweise die Bewohner
des Gebäudes oder Wohnung auskunftspflichtig.
Die Auskunftspflicht ergibt
sich aus § 18 Absatz 3 ZensG 2011 in Verbindung mit § 15 Absatz
1 BStatG. Danach sind alle Volljährigen oder einen eigenen Haushalt
führenden Minderjährigen, jeweils auch für minderjährige
Haushaltsmitglieder, die unter den ausgewählten Anschriften wohnen,
auskunftspflichtig.
Die Volkszähler sammeln
die ausgefüllten Bögen offensichtlich daheim. Da im Volkszählungsgesetz
die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses nicht vorgesehen
ist, haben die Kommunen keinerlei Möglichkeit, die Freiwilligen zu
überprüfen.
Ohne dass die Besucher von Internetseiten
großer Ladenketten es merkten, untersuchte der Internetriese Yahoo
zwei Monate lang ihr Kaufverhalten von 1,6 Mio. Verbrauchern mit Yahoo-Account.
Anhand der Kundenkarten ließ sich
anschließend relativ einfach überprüfen, wer die beworbenen
Produkte erworben hatte.
Mehr bei
http://www.pressetext.de/110121014/kunden
Deutsche
Ämter schnüffeln immer öfter in Konten
Deutsche Behörden inspizieren immer öfter
die Bankkonten argloser Bürger. Die Zahl der Überprüfungen
erhöhte sich 2010 im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Drittel. Der
Anstieg der Abfragen beträgt in fünf Jahren 560 Prozent. Die stark gestiegenen Kontrollen legen
den Schluss nahe, dass die Behörden – zu denen neben Finanzämtern
auch Sozialbehörden zählen – von der Politik mit weitreichenden
Befugnissen ausgestattet worden sind.
"Eine signifikante Ausweitung der Überprüfungen
wie im Fall Deutschland ist problematisch. Denn bei Kontrollen erhalten
Beamte nicht nur Einblick, ob jemand Steuern hinterzieht oder nicht, sondern
auch über die Lebensgewohnheiten", erklärt Datenschützer
Hans Zeger von der Arge
Daten.
http://www.pressetext.de/deutsche-aemter-schnueffeln-konten
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html#ref=nldt
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Marion und Michael Grandt: Das
Handbuch der Selbstversorgung
Bauen Sie sich Ihre ganz private
Arche Noah! Versorgen Sie sich selbst - machen Sie sich unabhängig
- leben Sie autark!
Wir leben in einer Zeit
der großen Krisen. Die Weltwirtschaft ist am Boden, das Vertrauen
in die Finanzwelt ist erschüttert, die Ersparnisse sind nicht mehr
sicher, der Arbeitsmarkt verschlechtert sich zusehends. Die Polizei befürchtet
in deutschen Städten Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände.
Politiker agieren immer hilfloser angesichts der zunehmenden Probleme.
Immer mehr Menschen hegen Zukunfts- und Existenzängste.
Marion und Michael Grandt
liefern mit diesem Buch eine Bauanleitung für Ihre ganz private Arche
Noah. Sie zeigen Ihnen, wie Sie sich und Ihre Familie mit qualitativ hochwertigen
Nahrungsmitteln selbst versorgen und von der Lebensmittelindustrie unabhängig
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neben Ihrem Beruf mit einer kleinen Landwirtschaft eine Familie weitestgehend
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Land für einen Kleinsthof beschaffen sein sollte
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Haus erfüllen sollte
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Strom durch Wind- und Sonnenenergie erzeugen
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und wie Sie diese halten, pflegen und ernähren
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Gebunden, 312 Seiten, durchgehend
farbig illustriert, 19.95 EUR, Onlinekauf bei
http://www.kopp-verlag.de/Das-Handbuch-der-Selbstversorgung.htm
Filmtipp
Leslie Franke und Herdolor Lorenz: Water
Makes Money
Nach der bisher überaus erfolgreichen
Verbreitung des Films „Water Makes Money" in Form von über 200 (Kino)-Vorführungen
und mehr als 1000 DVDs hat der im Film kritisierte französische Konzern
VEOLIA in Paris gegen den Film Klage wegen „Verleumdung" eingereicht. "Noch
ist nicht klar, was konkret man uns vorwirft." Der Konzern hat dennoch
bereits erreicht, dass die französische Staatsanwaltschaft dem Antrag
Veolias stattgegeben und einen Untersuchungsrichter bestellt hat. Dieser
lässt jetzt mit Hilfe eines auch auf Deutschland ausgeweiteten Rechtshilfeersuchens
polizeilich ermitteln.
Bis der Prozess eröffnet wird, kann
es noch einige Zeit dauern. Noch darf der Film gezeigt werden. Und noch
hält ARTE an der Planung fest, eine TV-Fassung am Internationalen
Wassertag, am 22.3.2011 um 20:15 auszustrahlen. Doch ein Ausstrahlungs-
bzw. Aufführungsverbot ist künftig nicht auszuschließen.
Veolias Versuch, unliebsame Filme aus
der Öffentlichkeit zu verbannen, hat bereits Tradition. Als Leslie
Franke und Herdolor Lorenz es 2005 wagten, in einem mit dem NDR koproduzierten
Film („Wasser unterm Hammer") über die Praxis der Geheimverträge
bei der Teilprivatisierung der Berliner Wasserwerke aufzuklären, wurde
der Konzern beim NDR vorstellig.
Dies wird ein Kampf David gegen Goliath.
Selbst wenn wir in der ersten Instanz gewinnen, kann Veolia ohne öffentlichen
Druck in die nächste gehen, und wenn nötig in die über-
und übernächste. Für Veolia sind die Kosten solcher Verfahren
Peanuts. Für Leslie Franke und Herdolor Lorenz kann das von Instanz
zu Instanz potenzierte finanzielle Risiko aber ruinös werden.
Mehr bei
http://www.watermakesmoney.com
Statistik
40% der Deutschen wollen Heizkosten sparen
40% der Deutschen ab 14 Jahren (26 Mio. Personen)
geben an, sie würden mittlerweile krasse Schritte unternehmen, um
die Kosten fürs teure Heizen der privaten Räumlichkeiten zu drücken;
sie würden in der Wohnung Stiefel oder gar Moonboots tragen, um sich
warm zu halten und weniger heizen zu müssen.
Im Osten Deutschlands sind es mit 1,6
Mio. Deutschen überproportional viele. Auf Gesamt-Deutschland hochgerechnet,
tragen besonders Menschen der Altersgruppe 50+ deutlich häufiger Stiefel
oder ähnliches in der Wohnung – 3,9 Mio. Personen. 16 Mio. Deutsche
schützen ihre Knochen in den weniger oder ungeheizten privaten Räumen
mit zusätzlichen dicken Decken. Das betrifft nicht nur ältere
Verbraucher, sondern auch 4,1 Mio. Deutsche zwischen 14 und 29 Jahren,
darunter also beispielsweise sparende Studenten, Auszubildende oder junge
Berufseinsteiger.
Auf weitere 2,8 Mio. Bürger trifft
der Umfrage nach zu, dass sie öfter Lampen und andere Elektrogeräte
als Wärmequellen einschalten. 1,8 Mio. wärmen ihre Wohnungen
und Häuser wie in alten Zeiten mit günstigen Kerzen. Auch das
spart das teure Gas oder Öl.
Schon 1,3 Mio. Deutsche geben zu, öfter
mit öffentlichen geheizten Verkehrsmitteln, wie Bussen, U- oder S-Bahnen,
länger herumzufahren, um den kalten privaten Räumen zu entkommen.
Darunter sind rund 650.000 Personen älter als 50 Jahre. In Cafés
oder Kneipen sitzen mittlerweile 770.000 Deutsche länger als üblich,
um dort beim stundenlangen Latte-Macchiato- oder Bier-Trinken ebenfalls
der kühlen privaten Spar-Wohnung zu entgehen. Etwas höher ist
die Anzahl jener Deutschen, nämlich 1 Mio., die sich in sonstigen
beheizten öffentlichen Räumlichkeiten aufhalten – wie Kaufhäusern,
Banken oder Ämtern, obwohl es dort eigentlich für sie nichts
zu tun gibt.
Mehr bei
http://www.pressetext.de/heizkosten-sparen
14. bis 16. Februar 2011 in Höchst
im Odenwald: Qualifizierung zum Thema Energiegenossenschaften für
konkretes Handwerkszeug für die Umsetzung des Energiewandels bzw.
des Klimaschutzes.
http://www.energiegenossenschaften-gruenden.de
16. bis 19.02.2011 in Nürnberg: BioFach
2011 - Weltleitmesse für Bio-Produkte ist Treffpunkt für
Anbieter und Entscheider aus Herstellung und Handel in der Bio-Branche.
http://www.naturland.de/detail2+M5bc0a09b257.html
21. bis 22. Februar 2011 im Le Royal Meridien
Hamburg: 4. IIR Jahrestagung Green Building Summit 2011. Green Building
zieht in Unternehmenskultur ein.
http://www.iir.de/greenbuilding
18. bis 20. März 2011 in der Universität
Trier, Fachbereich VI: 18. Bundesweiter Umwelt- und VerkehrsKongress
(BUVKO) über die Grenzen des Verkehrs. Diskutiert wird auch "Peak
Travel" und Verkehrsverdrossenheit.
http://buvko.de/programm.html
22. bis 29.März 2011 in Hamburg: Ressource
Wasser und nachhaltige Stadtentwicklung. Wanderung durch die Stadtteile
Eimsbüttel und Stellingen.
http://www.10000000schritte.de/Maerz11.html
01. bis 03. April 2011 in der Loisachhalle
Wolfratshausen: "GELD 2011" Kongress und Film. Alle Entwicklungen
zum Thema Geld und Wert!
http://geld2011.blogspot.com
05. bis 08. April 2011 auf dem Campus Virchow
Klinikum der Charité in Berlin: 25 Jahre nach Tschernobyl
- Internationaler Kongress der Gesellschaft für Strahlenschutz mit
Unterstützung durch die ukrainische Association "Physicians of Chernobyl",
die deutsche Sektion der IPPNW und des European Committee on Radiation
Risk (ECRR).
http://www.strahlentelex.de/tschernobylkongress-gss2011.htm
07. bis 09. April 2011 Universität
Potsdam, Campus Griebnitzsee:
„Vision Campus“ – GENERATING SOCIAL &
BUSINESS INNOVATORS.
Internationale Leitkonferenz für
Social Entrepreneurship, Social Innovation & Social Impact Business.
https://www.conftool.com/visionsummit
30. April 2011: 16. Tag der Erneuerbaren
Energien - regenerative Energieerzeugungsanlagen
http://www.energietag.de
06. bis 08. Mai 2011 auf dem Gelände
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück: Jugendkongress
Biodiversität 2011 "Jugend|Zukunft|Vielfalt".
http://www.dbu.de/123artikel30977_335.html
25. Mai 2011 im Fraunhofer-Institut für
Materialfluss und Logistik IML in Dortmund: 29. Netzwerktreffen zur Umsetzung
des Kreislaufwirtschaftsgesetzes aus der Perspektive verschiedener
Akteure der Kreislaufwirtschaft sowie erste Erfahrungen mit der Einführung
der Wertstofftonne durch kommunale Entsorgungsunternehmen.
info@krw-netzwerk.de
28. bis 29. Juni 2011 in Nürnberg:
3rd
international Conference on Sustainable Business and Consumption. Soil
and Water - Handle with Care!
http://www.suscon.net
04. bis 06. November 2011 im Kongress Zentrum
Garmisch Partenkirchen: SALSALOVE Salsa Weltgipfel Kongress und Festival
BARRIO LATINO.
http://www.salsalove.de
Wer
dafür sorgt, dass Innenräume im Winter nicht überheizt sind,
schützt damit nicht nur das Klima: Er tut auch etwas gegen Übergewicht.
Je weniger Menschen mit Kälte in Berührung kommen, desto eher
legen sie Polster in Form des weißen Fetts an und verlieren dabei
braunes, adipöses Fett. Nur letzteres kann jedoch Energie zu Hitze
verbrennen.
Mehr bei
http://www.pressetext.de/zu-viel-heizen-beguenstigt-uebergewicht
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.