Umweltbrief
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Umweltbrief Oktober 2016 Ethik und Technologie© Mediawijzer.net (CC BY-NC-ND 2.0) Die Technik entwickelt sich so schnell, dass unser Wertesystem nicht hinterherkommt. Und je schneller sie sich entwickelt, desto schneller entwickelt sie sich weiter. Doch was ist mit der Ethik in Technologie und Wissenschaft? Es gibt nicht nur die Ethik der Wissenschaft, sondern auch die Ethik der Technologie. Biotechnologie kann schnell zum Bio Hazard werden, wenn nämlich gefährliche Viren künstlich hergestellt werden und dabei außer Kontrolle geraten. In dem Fall könnten die Pharma-Konzerne dann wieder Impfstoffe verkaufen, denn die Investition in die Forschung von Krankheiten, die es noch nicht gibt, muss sich ja auch auszahlen. Der virtuelle Aktienhandel Im Hochfrequenzhandel werden Aktien inzwischen in Nano-Sekunden (eine Milliardste Sekunde) gehandelt. Solche Geschwindigkeiten sind außerhalb jeder Kontrolle. Was sonst vom Testosteron gesteuert wurde, ist jetzt virtuell automatisiert worden – Kettenreaktionen inbegriffen. Ein schnelles Eingreifen zur Schadensbegrenzung ist nicht mehr möglich, ebenso die Transparenz. 80% der Arbeitsplätze verschwinden In Silicon Valley gehen derzeit technologische Innovationen an den Start, die unsere Welt extrem verändern werden. Schon bald werden 80% der Arbeitsplätze einfach verschwinden. So schlagen dort sogar Ingenieure ein bedingungsloses Grundeinkommen vor, ohne das die Gesellschaft unweigerlich zusammenbrechen wird. Die einzige Spezies, die sich selbst zu Tode hetzt Internetsucht greift um sich. Unser Leben wird zu schnell; das destabilisiert unsere Evolution. Die Menschen werden daher bald zahlreiche Ausfallerscheinungen zeigen – Burnout ist nur der Anfang. Wir leben in einer bipolar aufgeregten Epoche. Sie ist gekennzeichnet durch Überarbeitung und emotionale Überforderung einerseits und abgekoppelt-anomische Arbeitslosigkeit andererseits. Im Effizienzmodus sind wir durchgetaktet, aber eben häufig auch betriebsblind. Die Erschöpfung nimmt zu, und wir verlieren unsere Innovationsfähigkeit und Kreativität, Dinge, die uns immer stark gemacht haben. ZDF: Schöne Neue Welt Die erschöpfte Gesellschaft Die perfekte Maschine bedeutet die perfekte Überwachung – und zwar des Menschen an sich. Was ist, wenn die perfekte Maschine irgendwann ganz rational entscheidet, dass der Mensch überflüssig und schädlich ist? Werden wir dann "abgeschaltet"? Ethische Technologie und Wissenschaft im Sinne der Menschheit bedeutet nicht nur, immer ausgefeilteres Kriegsgerät, die allgemeine Vergiftung und Überwachung sowie fossile Systeme zu vermeiden, um einem friedlichen, da nachhaltigen System im Sinne aller Lebewesen und des Planeten an sich zu dienen; eine ethische Technologie fragt auch nach dem Endergebnis mit all seinen Nebenwirkungen. Im alten China bedeutete "Fortschritt" das von sich selbst fort schreiten.
Petitionen online aktuell
Seit Juni dieses Jahres verlangen viele große Einzelhändler eine Gebühr für Plastiktüten. Eine erste Bilanz zeigt: Der Verbrauch geht stark zurück. Die Supermarktkette Rewe hat Plastiktüten bereits ganz abgeschafft, Lidl will nun nachziehen. Und im Alltag können wir noch viel mehr tun, um Plastik zu vermeiden.
Klimawandel Die Stellenanzeige kommt ganz unverhohlen zur Sache: "Ihre Aufgabe: Kontaktpflege zu zentralen gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, um die Politik und Gesetzgebung in Deutschland zu beeinflussen".
Atomkraft
Filmtipp
Umwelt-Termine Petitionen online aktuellÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern. Jede(r) kann jetzt eine Petition starten. Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen: Gegen versteckte Tiere in LebensmittelnOb Bestandteile von Rind in Chips oder Schweineborsten in der Brotherstellung: In vielen Produkten stecken versteckte Tiere, ohne dass dies auf der Verpackung angegeben werden muss. Eine Gesetzeslücke macht es möglich.Etwa jeder dritte Apfelsaft wird mit Tiergelatine geklärt. Etliche Säfte werden mit Hilfe von tierischer Gelantine hergestellt. Und wir Verbraucherinnen und Verbraucher sind ahnungslos. foodwatch hat Apfelsaftgetränke der Handelsriesen Edeka, Lidl und Rewe unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: 7 von 17 Sorten Apfelsaft und -nektar werden mit Tiergelatine geklärt, oder der Hersteller kann das zumindest nicht ausschließen. Bei den Apfelschorlen traf das auf 5 von 14 zu. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren davon nichts, eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht gibt es nicht. Fordern Sie deshalb: Wo tierische Bestandteile eingesetzt werden – auch bei Aromen, Zusatzstoffen oder technischen Hilfsstoffen –, muss dies inklusive der Tierart auf der Produktverpackung gekennzeichnet sein bei foodwatch.org/de/informieren/versteckte-tiere/e-mail-aktion Protestieren Sie für eine echte Tierhaltungswende Die letzten Orang-Utans retten!Helfen Sie den Orang-Utans. Denn wenn wir nichts tun, werden sie in zehn Jahren ausgestorben sein. Der Grund: Der Regenwald wird abgeholzt, damit Konzerne wie der Getränkehersteller PepsiCo an billiges Palmöl kommen.Fordern Sie PepsiCo auf, kein Palmöl zu kaufen, für dessen Produktion das Zuhause der Orang-Utans zerstört wird bei actions.sumofus.org/beteiligen-sie-sich-an-der-rettung-des-regenwaldes Bienen in GefahrBayers Chemie-Cocktail Flupyradifurone soll in Österreich zugelassen werden – ein Insektizid, das möglicherweise genauso bienentödlich ist wie Bayers berüchtigte Neonikotinoide.Fordern Sie die österreichische Bundesregierung dazu auf, Flupyradifurone nicht zu erlauben bei actions.sumofus.org/kein-flupyradifurone-in-oesterreich und actions.sumofus.org/a/eu-bienenkiller-verbieten/ Raus aus RWE – Divestment jetzt!Dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe nicht nur in ein ökologisches, sondern auch in ein finanzielles Desaster führt, zeigt der Energiekonzern RWE.Städte, Kommunen, Landkreise und Sparkassen sind mit insgesamt 25% der größte Anteilseigner an RWE und sie leiden unter den fallenden Kursen der RWE-Aktien. Und das bei der sowieso schon schlechten Haushaltslage der meisten Städte. Um in Zukunft nicht noch mehr Verluste zu machen, sollten sich lokale Regierungen, aber auch Banken schnellstmöglich von diesen Aktien trennen und auch in keine anderen klimazerstörenden Unternehmen mehr investieren! Warum sind Investitionen in RWE klimaschädlich? „Wenn es falsch ist, das Klima zu zerstören, ist es falsch von dieser Zerstörung zu profitieren.“ Aus diesem Grund fordert Fossil Free öffentliche Institutionen wie Landkreise, Städte, Banken, Kirchen und Universitäten dazu auf, ihre Geldanlagen aus der fossilen Brennstoffindustrie abzuziehen und stattdessen in ökologisch und ethisch unbedenkliche Anlagen zu investieren. Kein Geld mehr für Kohle, Gas und Öl! Unterzeichnen Sie die #RausAusRWE-Petitionen bei campaigns.gofossilfree.org/divestment-aus-rwe Keine unnötigen Verpackungen!Schluss mit dem Müll: Nach Recherchen der Deutschen Umwelthilfe fallen pro Jahr in Deutschland mehr als 17 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Das sind 213 kg Verpackungen pro Kopf und Jahr. Das ist 20 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.Würde weltweit Jeder so viele Ressourcen verbrauchen wie die Deutschen, dann bräuchten wir 3,1 Erden. Eine aktuelle Untersuchung der DUH zum Ressourcenschutz in Drogerien zeigt, dass der Drogeriehandel viel zu wenig gegen den unnötigen Verbrauch von Ressourcen tut. Viele Produkte sind vollkommen überflüssig verpackt. Gerade bei den Kinderprodukten. Überall Hartplastikverpackungen, Folien und Kunststoffbeutel – eine wahre Verpackungsflut. Fordern Sie daher vom Vorsitzenden Geschäftsführer der Drogeriekette dm, Erich Harsch, auf unnötige Verkaufsverpackungen zu verzichten und ressourcenverschwendende Produkte durch ökologischere Alternativen auszutauschen bei change.org/keine-unnötigen-verpackungen-schlussmitdemmuell CETA-Trick stoppen!Wie TTIP ermöglicht CETA den Konzernen, unsere Regierungen für ihre Profite unter Druck zu setzen.Um das Abkommen mit Kanada durchzudrücken, will die EU-Kommission die nationalen Parlamente mit einer vorläufigen Anwendung umgehen. Fordern Sie die Regierungen der EU-Länder auf, den CETA-Trick zu stoppen bei sumofus.org/a/eu-regierungen-kein-ceta-ohne-parlamente Schreiben Sie jetzt an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und fordern Sie ihn auf: Sagen Sie „Nein“ zur vorläufigen Anwendung bei foodwatch.org/freihandelsabkommen/kein-vorlaeufiges-ceta TTIP und CETA sind ein versteckter Angriff auf das europäische Vorsorgeprinzip. Setzen Sie ein Zeichen gegen CETA und machen Sie jetzt mit bei ceta-verfassungsbeschwerde.de Mit TTIP droht Genfood in Europa, obwohl sich eine klare Mehrheit gegen genmanipulierte Lebensmittel ausspricht. Wenn wir verhindern wollen, dass Unternehmen in Zukunft bestimmen, was auf unseren Tellern landet, müssen wir TTIP stoppen. Unterschreiben Sie die Petition gegen TTIP bei actions.sumofus.org/pages/ttip-stoppen >>> Das CETA-Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada wurde im Geheimen ausgehandelt und soll bald in Kraft treten – ohne dass der Bundestag seine Zustimmung dazu gegeben hat. Die Parlamente der EU werden damit langfristig entrechtet. Wozu dann überhaupt noch wählen gehen? Dass sich unsere Regierungen hinter dem Rücken der BürgerInnen für eine Ausweitung des Systems aussprechen, ist ein Skandal. TTIP Mogelpackung stoppenDie mächtigsten Lobby-Akteure bei TTIP sind bislang wenig bekannt. Sie heißen nicht VW oder Monsanto, sondern ACEA (Verband der Automobilindustrie) oder ECPA (Verband der agrochemischen Industrie). Denn die Konzerne nutzen vor allem ihre Verbände, um Wünsche in Brüssel und Washington durchzusetzen.Besonders pikant: Alle nominierten Lobbyverbände wurden von der EU-Kommission aktiv in die Verhandlungen eingebunden. Konzern-Lobbying ist demnach keine Einbahnstraße in der EU-Handelspolitik. Im Gegenteil – die Kommission bittet Konzerne geradezu, auf TTIP, CETA und Co. Einfluss zu nehmen. Video zu TTIP: Regulatorische Kooperation gefährdet Demokratie ARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen? (TTIP) TTIP wird von fasst allen Bürger/innen abgelehnt 97% sagen: "Gebt Konzernen NICHT das Recht, unsere Staaten vor undemokratischen Schiedsgerichten zu verklagen!" Noch nie hatte eine öffentliche Konsultation der EU so viel Beteiligung wie bei TTIP. Dabei hatte die EU-Kommission sich redliche Mühe gegeben, Bürger/innen möglichst vom Mitmachen abzuschrecken. Dennoch gingen 145.000 Antworten ein, die das Investitionsschutzkapitel oder das gesamte Freihandelsabkommen generell ablehnen. blog.campact.de/2015/01/eu-kommission-bekommt-angst Freihandelsabkommen TTIP: Wie die Wettbewerbsverlierer aus den Modellen der Ökonomen herausgerechnet werden mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/freihandelsa
>>> Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier. Gesundheit und Ernährung© eyeliam (CC BY 2.0) Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren. Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben. Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts. Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr. Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung! Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen. Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt. 30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert. Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus. Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann. Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende. Geschäftsgeheimnis BienensterbenDer Chemiekonzern Dow Chemical hat ein neues Insektengift entwickelt: Sulfoxaflor. Es ist nicht nur für "Schädlinge" gefährlich, sondern auch für Honigbienen und die Artenvielfalt.Für das große Bienensterben sind die in der Landwirtschaft eingesetzten Insektengifte mitverantwortlich. Grund genug, bei der Genehmigung von neuen Wirkstoffen besondere Vorsicht walten zu lassen. Doch davon kann bei den deutschen Behörden keine Rede sein. Im Gegenteil, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bemüht sich, die Zulassungsverfahren geheim zu halten und schnell Genehmigungen zu erteilen. Für die Behörde gilt bereits die Tatsache, dass eine Firma einen Antrag auf Zulassung für ein neues Gift stellt, als Geschäftsgeheimnis. Diese Rechtsauffassung ist völlig inakzeptabel und skandalös: ImkerInnen, Umweltorganisationen und die Presse erfahren erst etwas, wenn das neue Insektengift schon genehmigt ist. Mehr bei umweltinstitut.org/geheimsache-sulfoxaflor.html Hormongifte verbietenHormonelle Schadstoffe sind überall: Sie finden sich in vielen Hautcremes, Lebensmitteln, unserer Kleidung und sogar in Kinderspielzeugen wieder. Dabei sind sie alles andere als harmlos. Sie werden mit Krankheiten wie Brustkrebs, Hodenkrebs oder Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Schon kleinste Mengen können unser sensibles Hormonsystem beeinflussen. Ganz besonders gefährdet sind Kinder und Ungeborene.Die EU-Kommission hat Vorschläge erarbeitet, auf deren Grundlage hormonell wirksame Substanzen erkannt und für die Verwendung in Pestiziden und Bioziden verboten werden sollen. Doch diese Vorschläge sind meilenweit davon entfernt, unsere Gesundheit wirksam vor diesen gefährlichen Chemikalien zu schützen. Denn folgt man dem industriefreundlichen Bewertungssystem der Kommission, kann kaum ein Stoff als hormonell wirksam eingestuft werden. Noch ist offen, wie die Bundesregierung über die Vorschläge abstimmen wird. Ende September treffen sich die zuständigen Ausschüsse, in denen alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, zur Beratung in Brüssel. Unterstützen Sie den Online-Appell "Hormongifte stoppen" und fordern Sie einen besseren Schutz vor diesen Stoffen bei umweltinstitut.org/hormongifte-stoppen Wasser in PlastikflaschenJeder kennt den chemischen Geschmack des Wassers, wenn Plastikflaschen länger in der Sonne gelegen haben. Verantwortlich dafür ist das aus dem Plastik austretende Acetaldehyd. Die durch die Hitze austretende Menge soll zwar laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in der Konzentration unbedenklich sein, ein chemischer Nachgeschmack bleibt jedoch. Der Übergang von Acetaldehyd ins Wasser wäre übrigens vermeidbar, wenn Hersteller Stoffe verwenden würden, die das Acetaldehyd im PET binden, erklärt das BfR – oder man greift vorsorglich als Verbraucher gleich zur wiederbefüllbaren Glas- oder Edelstahlflasche.Der Ökotoxikologe Dr. Martin Wagner von der Goethe Universität Frankfurt am Main rät Verbrauchern, Glasflaschen und Leitungswasser zu bevorzugen, denn „Glasflaschen sind weniger mit Östrogen behaftet und hormonell betrachtet haben wir im Leitungswasser keine Befunde gehabt.“ Wenn sich hormonell wirksame Stoffe aus Plastikflaschen im Wasser nachweisen lassen, könnte das auch anderes Plastikmaterial wie die Verpackung von Fertigsalaten oder von Obst und Gemüse betreffen? „Es ist auffällig, dass hormonell wirksame Substanzen oft aus Plastik auslaugen“, bemerkt Wagner und zieht den Schluss, dass wir anscheinend bei Kunststoffen ein Problem mit hormonell wirksamen Substanzen hätten. „Man sollte Verpackungsmüll meiden und wenn möglich Tomaten frisch vom Bauern kaufen“, rät Wagner. Mehr bei utopia.de/ratgeber/wasser-plastikflaschen-gesundheit Leitungswasser statt Plastikflaschen Nestlé und TrinkwasserversorgungÜberall auf der Welt kauft Nestlé knappe Wasservorkommen auf, um das Wasser in Flaschen abgefüllt mit Profit zu verkaufen. Jetzt hat der Konzern es auf das Grundwasser der größten Provinz Kanadas abgesehen.Gerade erst hat Nestlé einer weiteren Stadt die Wasserrechte streitig gemacht – und riskiert so, dass die Stadt die langfristige Trinkwasserversorgung ihrer Bewohner nicht sicherstellen kann. Fordern Sie die Premierministerin von Ontario auf, Nestlés Pläne zu stoppen bei actions.sumofus.org/a/kathleen-wynne-stoppen-sie-nestle Teosinte und Gentechnik-MaisTeosinte-Pflanzen breiten sich in Spanien und Frankreich als neues Unkraut aus. Mais kann sich mit diesen Pflanzen, die ursprünglich aus Mexiko stammen, kreuzen. Über Pollenflug kann gentechnisch veränderter Mais damit seine Eigenschaften in der Umwelt verbreiten.Nachdem Testbiotech zusammen mit anderen Organisationen auf das Problem aufmerksam gemacht hatte, informierte die Kommission im September die EU-Mitgliedsländer erstmals über diese Gefahr. Trotz Tesosinte-Problematik will die Kommission aber neuen Gentechnik-Mais zum Anbau zuzulassen. Wird diese Zulassung nicht gestoppt, können Teosinte-Pflanzen entstehen, die Insektengifte produzieren und gegenüber Herbiziden resistent sind. Die Folgen für Landwirtschaft und Umwelt können dramatisch sein. Gentechnik-Pflanzen stoppen - Vorsorgeprinzip stärken! Testbiotech setzt deswegen seine E-Mail-Aktion gegen die neuen EU-Anbauzulassungen für transgenen Mais fort und bittet dringend um Unterstützung bei testbiotech.org/aktion_vorsorgeprinzip Für eine antibiotikafreie TierzuchtMehr als die Hälfte der weltweiten Antibiotika-Produktion landet im Viehstall. In der Folge entstehen massenhaft resistente Keime, die nach der Schlachtung im Fleisch nachweisbar sind. Eine mitunter tödliche Gefahr.Zu den großen Profiteuren der Massentierhaltung gehört der Leverkusener BAYER-Konzern. Allein mit dem Tierantibiotikum Baytril machte BAYER im vergangenen Jahr einen Umsatz von 166 Mio. Euro. Setzen Sie sich für eine Tierhaltung ohne Antibiotika und für ein Ende der quälerischen Massentierhaltung ein, unterstützen Sie die Kampagne mit Ihrer Unterschrift bei cbgnetwork.org/4492.html Empfehlungen zur nachhaltigen ErnährungLebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten: Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost. Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen. Tipp 3: Bio sollte sein Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch. Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Tipp 5: Weniger Wegwerfen KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern. Mehr bei sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html Vegane Seitan-Rezepte Umwelttechnologie + Erneuerbare EnergienUm das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen. Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien. Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer! Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt. Bis Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein. Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen. Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig. >>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie diskutiert worden! 523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus. Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus. Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden. Zukunftstechnologien"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer" sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin). Mehr bei buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte. In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen. Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% Erneuerbar Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie). Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten. Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen. Die Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen. Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien. Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor. Durch eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft für umweltgerechtes Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits der Konzerne agiert. Strompreis-Orgie in Sicht?Ab
Januar werden die Energieunternehmen höhere Rechnungen schreiben. Die
EEG-Umlage soll auf knapp unter sieben Cent pro Kilowattstunde Strom
steigen. Auch die Netzentgelte wollen die Übertragungsnetzbetreiber
erhöhen. Politiker drängen darauf, dass die Energiekonzerne den
gesunkenen Strom-Einkaufspreis weitergeben.Strom wird immer billiger – aber nicht für die Kunden Das Paradoxe an der Konstruktion: Wenn die Strompreise an der Börse sinken, etwa durch wachsende Ökostrom-Anteile, dann steigt die Umlage. Dadurch haben sich mittlerweile drei Milliarden Euro auf dem EEG-Konto angesammelt. Die Produzenten von Solar- und Windstrom haben weniger Förderung abgerufen, als die Verbraucher in den Topf eingezahlt hatten. Weniger Ausnahmen für die Industrie könnten die Umlage senken, aber die versteht es nach wie vor, ihre Interessen beim zuständigen Minister durchzusetzen. Netzentgelte sollen um 80 Prozent steigen! Der Betreiber Tennet, der das größte Verteilnetz in Deutschland zwischen Flensburg und Berchtesgaden betreibt und damit Strom für die Hälfte der deutschen Haushalte transportiert, schockierte die Öffentlichkeit jetzt mit der Ansage, er müsse die Entgelte um satte 80 Prozent erhöhen. Als Grund gab Tennet die steigenden Kosten der Netzstabilisierung an, die wegen der Energiewende nötig sei: der Aufwand für das Herauf- und Herunterfahren der konventionellen Kraftwerke, um Schwankungen im Ökostrom-Angebot auszugleichen, sowie die Entschädigungszahlungen an Windpark-Betreiber, wenn ihre Windräder wegen Strom-Überangebots und noch fehlender Leitungen vom Netz genommen werden. Mehr bei klimaretter.info/22016-strompreis-orgie-in-sicht Solar-Crowdfundings beschleunigen die EnergiewendeAktuell stammen rund ein Drittel des deutschen Strommixes aus erneuerbaren Energien. Bis 2025 plant die Bundesregierung den Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland auf 40 bis 45 Prozent auszubauen. Dies entspricht einem minimalen jährlichen Wachstum, ein ambitioniertes Ziel ist das nicht.Bundesregierung bremst bei erneuerbaren Energien Zahlreiche Änderungen des "Erneuerbare Energie Gesetzes (EEG)" haben in den letzten Jahren zu einem immer schlechteren Umfeld für die Betreiber umweltfreundlicher Energieprojekte und Verfechter der Energiewende gesorgt. Während die deutsche Bundesregierung bei den erneuerbaren Energien seit Jahren auf der Bremse steht, setzen deutsche Privatinvestoren immer mehr auf Sonnenenergie – und dies insbesondere über Crowdfunding. Während sich ein großer Teil der deutschen Bevölkerung für den Ausbau regenerativer Energiequellen einsetzt und sich viele Privatpersonen sogar mittels Crowdfunding daran beteiligen, hat die Bundesregierung spätestens mit dem EEG 2017 klar gemacht, dass sie nicht an einer schnellen Energiewende und der Abkehr von Kohle- und Atomstrom interessiert ist. "Die Bundesregierung steht bei der Energiewende schon seit mehreren Jahren auf der Bremse. Der 100-prozentige Umstieg auf erneuerbare Energien wäre innerhalb von 10 Jahren in Deutschland zu schaffen. Statt dies aktiv und konsequent anzugehen, setzt sich die deutsche Politik lächerlich niedrige Ziele bis 2050! Im Gegensatz dazu investieren private Investoren verstärkt in Sonnenenergie, wie bei unserem aktuellen Projekt "Sonneninvest 3", sagt Solarparkbetreiber Michael Richter. Mehr über Solar-Crowdfundings bei pressetext.com/news/20160928012 Trendheizung WärmepumpeUmweltfreundlich, effizient und zukunftssicher: Wärmepumpen liegen im Trend.Bereits jeder dritte Häuslebauer entschied sich 2015 für eine Wärmepumpe. Die Technik fasziniert: Wärmepumpen machen in der Umwelt gespeicherte Energie zum Heizen nutzbar. Mit Hilfe von Strom als Antriebsenergie heben sie die Wärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft auf Wohlfühltemperatur. Erneuerbarer Strom kann zum Heizen genutzt werden, idealerweise mit der Wärmepumpe. Mit nur 25 Prozent elektrischer Antriebsenergie gehört sie zu den effizientesten Heizsystemen. Schon heute wird belohnt, wer sich für eine umweltfreundliche Heizung entscheidet: Der Staat bezuschusst den Einbau einer Wärmepumpe mit bis zu 9.300 Euro. Mehr bei waermepumpe.de/waermepumpe-sektorkopplung-fuer-energiewende Funktionsweise Wärmepumpe Energiewende im Würgegriff der KonzerneDie Energiewende in Deutschland ist aus klimapolitischer Sicht eine "Rückwärtswende". Die ursprünglich gute Dynamik des EEG (Erneuerbares Energie Gesetz) wird vor allem durch das Profitstreben der Konzerne ausgehebelt, gebremst und kaputtgemacht.Renate Börger interviewt den Physiker Dr. Helmut Selinger und den Volkswirt Franz Garnreiter zu ihrer aktuellen Einschätzung der Energiewende. Anhören (46:05 min) bei freie-radios.net/70281 Der Wirtschaftsrat der CDU hält das deutsche Klimaziel für unerreichbar, die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 zu reduzieren. Dabei wäre es theoretisch sogar möglich gewesen, bis 2020 bereits 100 Prozent emissionsfrei zu wirtschaften. Dies hätte allerdings Investitionen in eine echte und dezentrale Energiewende vorausgesetzt. Doch das ist eben nicht das Interesse der Stromkonzerne. Innovationen: Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne ZukunftUnterdrückte ErfindungenBeispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind. Die dezentrale EnergiewendeDie Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt.Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen. Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag. Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen. Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten. Mehr bei heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html Energiegenossenschaften gründen Von der Strom- zur Energiewende Die Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall an den Strombörsen zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so auch die Umlage. >>> Acht Tipps für ein besseres EEGElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt! Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege führen oder Waffen kaufen. Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus. Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen. Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos unterwegs. Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos. Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit Verbrennern. Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität. Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends. Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen. Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind. Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn. Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland. Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern. Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt. Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief: "Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!" Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein. Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet. Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher. Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc. Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren. >>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten. Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse. Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen. "The biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010) Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben. E-Autos als Baustein für ein energieautarkes LebenElektromobilität
ist ein Teil eines neuen Lebensstil, sagt Rennfahrer Heinz-Harald
Frentzen. Als wir vor fünf Jahren zurück nach Deutschland kamen, wollte
ich uns ein Haus bauen, das sich per Solarenergie komplett selbst mit
Strom versorgt. Also haben wir uns reichlich Solarzellen aufs Dach und
Speicherakkus in den Keller gepackt, um den Solarstrom auch nachts
nutzen können. Und um dann die Elektroautos zu laden, mit denen wir ja
meist tagsüber unterwegs sind.Wir leben mittlerweile in dem Haus und es funktioniert alles so, wie ich es konzipiert habe – mit Technik, die es heute bereits auf dem Markt gibt. E-Autos sind dabei für uns ein weiterer wichtiger Baustein für ein energieautarkes Leben. Mehr bei wiwo.de/elektroautos-wir-brauchen-mehr-ladesaeulen Emissionsfreie BusseAb 2020 sollen in Hamburg nur noch emissionsfreie Busse angeschafft werden. Das stellt nicht nur die Betreiber Hamburger Hochbahn und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) vor eine Herausforderung, sondern auch die Hersteller. Daher haben Hamburger Hochbahn, VHH und MAN beschlossen, künftig bei der Entwicklung innovativer Antriebe in Linienbussen zusammenzuarbeiten. Hierfür unterzeichneten Vertreter aller drei Beteiligten Anfang September 2016 eine Vereinbarung zur Gründung einer Entwicklungspartnerschaft.Mehr bei umweltdialog.de/Emissionsfrei-unterwegs-in-der-Innenstadt und Elektro-Lkw: Brummi brummt nicht E-Autos sollen künftig Lärm machenAls einer der großen Vorteile der Elektromobilität wurde bisher immer angeführt, dass die Motoren lautlos sind. Unsere Gesellschaft könnte so vom Straßenlärm befreit werden. Nun zeigt sich aber, dass dies leider nicht der Fall sein wird.Beim Elektromotor ist es so, dass er bis zu 20 Stundenkilometer komplett geräuschlos ist und erst ab etwa 30 km/h Rollgeräusche dazu kommen. Das heißt also, dass ein langsam fahrendes Elektrofahrzeug oder ein Parkplatz suchendes Auto nicht gehört werden kann. Ab 2019 ist daher der Einbau akustischer Warnsignale in die neuen Elektro- und Hybridtypen Pflicht. Mehr bei derstandard.at/E-Autos-muessen-kuenftig-Laerm-machen >>> Das erinnert stark an den Red Flag Act. In England war bereits 1865 der "Red Flag Act" für die ersten Dampfwagen in Kraft getreten. Das Gesetz schrieb vor, dass jedem Automobil ein Läufer mit roter Warnflagge vorausrennen musste. Das war auf Dauer so unhaltbar wie Zigtausende E-Autos mit quiekenden Soundgeneratoren in den Städten. Die Menschen werden sich die Ohren zustopfen müssen... Kaufprämie für E-BikesVerkehrsklubs fordern Subventionen von bis zu 4000 Euro.Elektroautos werden staatlich gefördert, E-Bikes nicht. Die Fahrrad-Lobby findet das ungerecht, der Bundesrat auch – eine Chance zur Verkehrswende wird vertan, lautet ihr Argument. Wenn der Staat seinen Bürgern Geld für E-Autos schenkt, sollte es dann nicht erst Recht eine Kaufprämie für die ökologisch sinnvolleren E-Räder geben? Die Regierung ist anderer Meinung, denn eine starke Fahrrad-Lobby gibt es noch nicht. Mehr bei spiegel.de/kaufpraemie-fuer-e-bikes Umweltbilanz-Studie:Im
Rahmen des Internationalen Electric Vehicle Symposium EVS28, das Anfang
Mai in Korea stattfand und bei dem über 800 Elektromobilitäts-Experten
aus 45 Ländern zusammenkamen, präsentierte die österreichische
Forschungsgesellschaft Joanneum Research die erste Umweltbilanz im
Lebenszyklus der weltweit mittlerweile rund 700.000 Elektroautos, die
vor allem in den USA, Japan, China, Norwegen, Frankreich und
Deutschland unterwegs sind. |
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden. Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes. Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe. Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher Transport. Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln zu integrieren. Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher. Mehr bei Forum Nachhaltige Geldanlagen oekofinanz-21.de windpower-gmbh.de content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672 |
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Wer sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist nichts anderes als ein Exhibitionist.
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom (Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverbrauch bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft. Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele, indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich, indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen, um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren, die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Was müssen wir heute tun und lassen, damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Der nachhaltige Mensch kann Glück aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Was hat unser Ernährungsstil mit dem Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese, sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Die gefährlichen Folgen aus fossilen Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1 bekannt und als Ursache von 70-80% aller Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie Strom und Wärme in Privathäusern beständig, preiswert und ohne Umweltbelastung
erzeugt werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen, sondern nur aus anfallendem Müll,
Holz, Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm, Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel preiswerter machbar als die teure Energie der Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Eine der höchsten Ziele für einen Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von 12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als "grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen, denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen, wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie Hintergründe und deren Analyse.
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