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Umweltbrief
August 2018
Blackout:
Schattenseiten smarten Lebens
© Lars Walther
Wir
sollen uns digitalisieren lassen, weil es bequem
ist und ein Riesengeschäft für Konzerne.
Smartphones, Smarthomes, Künstliche Intelligenz,
Haus-Android/innen, digitale Organe per Abo.
Der 10-minütige Kurzfilm von Lars Walther zeigt
eindringlich, wie smartes Leben sein wird und
was passiert, wenn das Abo für unser "smartes"
Leben abläuft. Denn im Internet sind wir nicht die Kunden,
sondern die Ware.
Was
jetzt noch Science Fiction ist, könnte schon in
wenigen Jahren Alltag sein in jedem
Mittelstandshaushalt.
Kurzfilm BLACKOUT
Seit
100 Tagen Trockenheit
Der
Klimawandel zeigt sich jetzt konkret: Seit
über 100 Tagen herrscht in einigen Regionen
Deutschlands eine extreme Hitze- und
Trockenperiode, die massive Auswirkungen für
die gesamte Landwirtschaft hat. Die
Bodenwasservorräte sind vielerorts
erschöpft. Die Bauern betreiben zurzeit mit
enormem Aufwand mit Bewässerungsanlagen.
Obwohl Kartoffeln mit einem Wasserbedarf von
lediglich 130 Litern pro Kilogramm wahre
Sparweltmeister im Wasserverbrauch sind,
leiden die Kartoffelpflanzen unter der Hitze
und stellen bei dem Stress, den das Wetter
verursacht, ihr Wachstum ein. Unterhalb des
Kartoffelkrauts haben sich bisher weniger und
kleinere Knollen gebildet als üblich. Ein
Schutzmechanismus, denn so versucht die
Pflanze zu überleben. Hitze und Trockenheit
haben zur Folge, dass die Kartoffelbestände
viel früher abreifen und die Erträge am Ende
der Ernte niedriger sein werden als gewohnt.
Die Wirtschaftsnachrichtenagentur
Bloomberg geht davon aus, dass
die Hitze in vielen Ländern die
Verbraucher teuer zu stehen kommen wird.
130 Liter Wasser werden für den Anbau
von einem Kilo Kartoffeln benötigt. Avocados
brauchen 10 mal so viel Wasser. Ein Kilo
Rindfleisch benötigt 15.000 Liter Wasser.
Mehr bei
die-kartoffel.de
130 Liter Wasser
>>>
Nur wenn wir die Ziele des Pariser
Klimaabkommens einhalten, gibt es für
Landwirte eine Zukunft.
Petition
unterzeichnen bei
weact.campact.de/klimakrise-aufhalten-eine-zukunft-fur-die-landwirtschaft
Die andere Seite des Sommers
Wälder brennen in ganz Europa, in Griechenland
starben bereits über 100 Menschen in den Flammen.
Die Dürre zerstört massenhaft die Ernte. Bauern
fordern Milliarden-Subventionen zusätzlich.
Milchbauern schlachten ihre Kühe. In den Flüssen
sterben Millionen Fische. Den Klimawandel und
seine Folgen kann niemand mehr leugnen. Die
Klimawissenschaft sagt dazu: Das waren und das
sind nur die Vorboten.
heise.de/tp/features/Ist-die-Hitze-nur-geil
Klimawandel trifft auf störanfällige Industriekulturen
Hitze und Dürre in weiten Teilen Europas führen
auch zu Problemen bei der Stromversorgung aus
Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken. Betrachtet man
den Sommer 2018 als Vorboten für das, was Europa
mit dem Klimawandel künftig erwarten könnte, wird
klar, dass die konventionellen Kraftwerke nicht
die Versorgungssicherheit bieten, die ihnen gerne
zugeschrieben wird.
Europa benötigt eine nachhaltige Energie- und
Verkehrswende, eine konsequente Dekarbonisierung
der Industrie und eine grundlegende Neuausrichtung
der Agrarpolitik, um seinen Bürger/innen auch
künftig Wohlstand, Frieden und Gesundheit
garantieren zu können.
heise.de/tp/Wo-der-Schutz-der-Umwelt-toedlich-ist
dnr.de/DNR-Europawahl-2019-Forderungen-DE.pdf
Wenn
wir uns nicht ändern, dann ändert der
Klimawandel alles. Er ist die
Überlebensfrage für die Menschheit. Wir
müssen uns komplett von Öl, Gas und Kohle
verabschieden. Gleichzeitig ringt die
"Kohlekommission" darum, überhaupt einen
ordentlichen Kohleausstieg zu realisieren
und noch immer werden täglich unzählige
neue SUVs für deutsche Straßen zugelassen.
>>>
Umweltbrief Newsletter kostenfrei abonnieren
Petitionen
online aktuell
- Landwirtschaft: Klimakrise aufhalten
- Nicht schon wieder Bienenkiller!
- Ozeane in Gefahr
- Rewe grillt den Regenwald
- Handelspolitik: Einhegung der Demokratie
in Europa
>>>
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aktuelle
Petitionen
Gesundheit
und Ernährung
- Mikroplastik in Mineralwassern gefunden
- Was Plastikflaschen so gefährlich macht
- Grundwasser: Nitrat-Grenzwert wird dauerhaft überschritten
- Multiresistente Gene verbreiten sich auch über die Luft
- Experten fordern Kehrtwende in der Agrarpolitik
- Für eine verpflichtende Ampelkennzeichnung
- Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+
Erneuerbare Energien
- Zukunftstechnologien
- Der PV-Stromkostenrechner
- Schon 38 Prozent Grünstrom in Deutschland
- 3D-Druck: Nutzen und Umweltwirkungen
- Die dezentrale Energiewende
- Acht Tipps für ein besseres EEG
Elektromobilität
-
E.go Life: Billige Elektroautos sind möglich
- Roboterautos werden für mehr Stau sorgen
- Elektroautos: Akkus sinnvoller als
Brennstoffzellen
Wie Werbung wirklich wirkt
Kommt
die
Sprache auf Werbung, dann ist jeder Mann und
jede Frau Experte und weiß genau, wann, wie, wo
und ob sie überhaupt wirkt. Oder auch, wann sie
gar nicht wirkt: nämlich bei einem selbst. Dabei
wissen selbst die wahren Kommunikationsexperten
viel weniger darüber, wie Werbung wirkt oder ob
sie überhaupt wirkt. Sie behaupten das nur, denn
nur so können sie damit gutes Geld verdienen.
Klimawandel
- Falsche Kühlgeräte-Entsorgung schadet dem Klima
- Klima und Land schützen
- Das Zeitalter der Dummheit
Umwelt und Finanzen
- Französische Versicherungen stoßen RWE ab
- Scharfe Kritik des Vatikans am
globalen Finanzwesen
- Das Enteignungssystem der Banken
- Umweltbanken und "faire" Banken
Spruch
des
Monats: Aldous Huxley
30.000 Schlupflöcher:
Wie Anwaltskanzleien das EU-Lobbyregister
unterlaufen
Anwaltskanzleien
sind dick im Geschäft im Brüsseler
Lobbygeschehen. Brisant ist zum
Beispiel ihre Lobbyarbeit zu den
umstrittenen Schiedsgerichtsverfahren.
Während viele Lobbyisten dem
freiwilligen
EU-Transparenzregister
inzwischen beigetreten sind,
boykottieren zahlreiche
Anwaltskanzleien nach wie vor
das Transparenzregister.
Atomkraft
- Lobby-Gutachten für Risikoreaktoren Tihange-2 und Doel-3
- Atomkraft in Europa
Demokratie oder
Öl-Wirtschaft
- Öl
und Gas: Schmutziger als gedacht
- 10 einfache Wege, um Öl zu meiden
- Erdöl-Weltverbrauch
Totale
Überwachung
- Hysterie
ums Netz
- Die Lauscharchitektur von NSA und
AT&T
- Facebook gibt Geräteherstellern
Zugriff auf Nutzerdaten
- So schützen Sie Ihre Privatsphäre
- Überwachungsstaat – Was ist das?
- Die digitale Unterwerfung
- Stoppt die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer Scan
Buchtipp
Thomas Vogel: Mäßigung – Was wir von einer alten Tugend lernen können
Seit Jahrtausenden philosophieren Menschen über Mäßigung als Weg zu Zufriedenheit und Glück. Unser exzessiver Produktions- und Lebensstil und die Zerstörung der natürlichen Umwelt erfordern ein neues Nachdenken über diese Lebensregel als die Suche nach dem rechten Maß.
Filmtipp
Alex Schaad: Invention of Trust
Im Internet sind wir nicht die Kunden, sondern
die Ware.
"Invention of Trust" handelt von den Gefahren,
die soziale Medien mit sich bringen. Im
Mittelpunkt steht der junge Gymnasiallehrer
Michael Gewa, der eine rätselhafte Nachricht
erhält: Das Unternehmen "b.good“ hat seine
Internet- und Handydaten gekauft und stellt
ihm aufgrund seines digitalen Fingerabdrucks
ein Rating aus: Über seine persönlichen und
beruflichen Fähigkeiten, über seine Beziehung.
Statistik
Fleisch und Milch
haben den größten Einfluss auf den
Planeten
Ohne Fleisch- und
Milchprodukte könnten die Agrarflächen weltweit
um bis zu 75 Prozent reduziert werden: eine
Fläche so groß wie die USA, China die EU und
Australien zusammen.
Umwelt-Termine
PS: Welterschöpfungstag schon am 1. August.
Denken Sie
bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern
ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen
online
aktuell
Über das
Internet initiierter Protest kann viel bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der
Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten
"Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich
ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden
Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer
neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer
Gemeinschaft bietet uns unglaubliche
Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann
jetzt eine Petition starten.
Verändern
Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:
Landwirtschaft:
Klimakrise aufhalten
Die
Klimakatastrophe wird für uns Bäuerinnen und
Bauern zur existenziellen Bedrohung. Wir spüren
die Folgen der Klimakrise täglich am eigenen Leib:
Auf den 300 Hektar meines Betriebes in
Mecklenburg-Vorpommern verdorrt das Getreide in
der extremen Dürre. Starkregen und -hagel
verwüsten oft ganze Felder. Die Ernteeinbrüche
stellen uns Landwirte vor große wirtschaftliche
Schwierigkeiten – und bedrohen unser aller
Versorgung mit heimischen Lebensmitteln.
Lassen Sie nicht zu, dass die Klimakatastrophe
ungebremst voranschreitet und das größte Kapital
der Landwirtschaft in Deutschland und Mitteleuropa
– ein gemäßigtes Klima mit Sonne und Regen im
Wechsel – zerstört!
Fordern Sie von Umweltministerin Svenja Schulze
und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier:
Ergreifen Sie endlich wirksame Maßnahmen gegen den
Klimawandel: Steigen Sie jetzt aus der Kohle aus.
Nur wenn wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens
einhalten, gibt es für uns Landwirte eine Zukunft.
Unterzeichnen Sie die Petition
bei
weact.campact.de/klimakrise-aufhalten-eine-zukunft-fur-die-landwirtschaft
Nicht schon wieder Bienenkiller!
Der neue Agrar-Gigant Bayer-Monsanto will schon im
August ein neues Insektengift auf den Markt
bringen, das auch Bienen tötet.
Mit 100.000 weiteren Unterschriften können wir
klar machen: Das Bienengift darf nicht auf den
Acker. Fordern Sie von Agrarministerin Julia
Klöckner (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze
(SPD), dass sie die Zulassung verweigern – und
unterzeichnen Sie jetzt
bei
aktion.campact.de/bienengift/appell/teilnehmen
sowie bei
https://actions.sumofus.org/a/klage-stoppen/
Ozeane in Gefahr
Verantwortungslose Bergbaukonzerne entsorgen ihren
Giftmüll in unsere Gewässer. Jährlich kippen sie
220 Millionen Tonnen Giftmüll in unsere Gewässer.
Weltweit vernichten sie Fischbestände, zerstören
ganze Ökosysteme und bedrohen die Lebensgrundlage
unzähliger Menschen.
Zahlreiche große Banken finanzieren bisher dieses
dreckige Geschäft und verdienen damit prächtig.
Die US-Großbank Citigroup wird jedoch in Zukunft
keine Geschäfte mehr mit diesen skrupellosen
Bergbaukonzernen machen, auch, weil
SumOfUs-Mitglieder öffentlich Druck ausgeübt
haben. Gemeinsam mit unseren Partnern von
Earthworks und der Ditch-Ocean-Dumping-Koalition
wollen wir nun auch die Schweizer Bank Credit
Suisse zum Handeln bewegen. Helfen Sie mit
bei
actions.sumofus.org/a/credit-suisse-giftmuell
Rewe grillt den Regenwald
Rewe verkauft Grillkohle aus Tropenholz. Der
Raubbau am Regenwald nimmt Pflanzen und Tieren den
Lebensraum und befeuert den Klimawandel.
Jetzt ist Grillsaison. Fordern Sie von Rewe: Hört
auf, den Regenwald zu grillen
bei
aktion.campact.de/grillkohle/appell/teilnehmen
Handelspolitik:
Einhegung der Demokratie in Europa
Ob
bei
TTIP, CETA oder JEFTA: Seit Jahren mahnt
Lobbycontrol, dass die Verantwortlichen
in der EU-Handelspolitik zu einseitig
die Interessen von Konzernlobbyisten
berücksichtigen. So taucht neben den
umstrittenen Schiedsgerichten, die de
facto eine Paralleljustiz für
Großkonzerne bedeuten, auch die bislang
wenig beachtete regulatorische
Kooperation immer wieder in den
EU-Abkommen auf. Dabei hat dieses
Lobbyvehikel es besonders in sich. Dann
dadurch sollen Konzernlobbyisten
frühzeitig und noch vor den Parlamenten
Einblick in Gesetzesvorhaben bekommen
und auf diese einwirken können, etwa
durch einen „Regulierungsrat“,
Stakeholder-Konsultationen oder
Folgeabschätzungsberichte.
Das heißt: Neben einer Schattenjustiz
durch Schiedsgerichte droht auch ein
Schattenparlament durch die
regulatorische Kooperation.
Unterzeichnen Sie für einen Kurswechsel
in der Handelspolitik
bei
lobbycontrol.de/kurswechsel-handelspolitik
ARD-Film
Was
bringen Freihandelsabkommen?
>>> Mehr aktuelle
Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und
Ernährung
© eyeliam (CC
BY 2.0)
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten
hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten
gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten
bezahlt wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken;
die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten
Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden
und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt,
eine Apotheke und eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins Einkaufsregal
treffen wir Entscheidungen: Über die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen
von Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand.
Ja, auch für den Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie
gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde.
Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung,
Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig
oder gesund bezeichnet werden kann.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann,
ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in
Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik
hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert
wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen
Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr.
Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der
Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und
Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als
Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass
die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.
Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine
Agrarwende bzw.
Landwende.
Mikroplastik in Mineralwassern
gefunden
Mikroplastik in Lebensmitteln
ist nicht neu: In den letzten Jahren wurde
in verschiedenen Studien nachgewiesen,
dass Lebensmittel, wie z.B. Meeresfrüchte
oder Meersalz (Fleur de Sel), winzige
Plastikpartikel enthalten können – und nun
auch in Mineralwassern.
Ende des Jahres 2017 hat eine dem
Verbraucherschutzministerium
Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstellte
Behörde eine Studie veröffentlicht, in der
Mikroplastik-Partikel in Mineralwasser
nachgewiesen wurden. Die Studie nennt
jedoch keine Hersteller- oder Produktnamen
– trotz foodwatch-Nachfrage weigert sich
das Ministerium, die Namen herauszugeben.
Und das bei einem Lebensmittel, das viele
von uns täglich konsumieren!
Fordern Sie daher: Her mit den Daten und
Produktnamen
bei
foodwatch.org/de/informieren/mikroplastik/e-mail-aktion
Was Plastikflaschen so gefährlich
macht
Sie kaufen eine Flasche Mineralwasser.
Was, denken Sie, sollte darin enthalten
sein? Wasser, H2O und einige Mineralien?
Richtig. Einige Forscher dachten das auch.
Und sie untersuchten Wasser, welche Stoffe
denn darin enthalten wären. Das Ergebnis:
24 520 Chemikalien wurden bereits in
Flaschenwasser gefunden.
Viele davon sind alles andere, als
harmlos. Manche Wissenschaftler sprechen
sogar von einer "potenziell tödlichen
Gefahr": Schwermetalle, Pestizide, Nitrat,
Medikamentenrückstände, Plastik, teils mit
konsistenten antagonistischen Wirkungen
auf Androgen- und Östrogen-Hormonsysteme.
Eine PET-Flasche ist gar nicht so dicht,
wie man meinen sollte, das Plastik ist
eigentlich porös, und zwar sogar so sehr,
dass die in der Flasche enthaltene
Kohlensäure sogar bis zu einem gewissen
Grad durch den Kunststoff entweicht. Dabei
werden eben auch Chemikalien aus dem
Plastik ausgewaschen und landen im Wasser.
Auch von Bisphenol-A, einem Weichmacher,
ist bekannt, dass er wie ein
Verhütungsmittel wirkt. Professor
Schönfelder von der Uni Würzburg erklärt
zu Bisphenol-A, dass zu den sehr
zahlreichen Wirkungen der Chemikalie unter
anderem folgende gehören: Veränderung der
Spermien-Qualität und -Menge, die Größe
der Prostata ändert sich, vergrößertes
Brustwachstum sowie ebenfalls Auswirkungen
auf Diabetes Typ I und II, des Weiteren
ebenfalls Fett- oder andere
Stoffwechselstörungen.
Dennoch sieht das Bundesinstitutes für
Risikobewertung keinen Handlungsbedarf. Da
muss sich Krebs schon in harten Zahlen
nachweisen lassen. Geschädigte müssen
nachweisen, dass sie vergiftet wurden,
nicht der Hersteller muss die
Unbedenklichkeit nachweisen.
>>> Trinken
Sie kein Mineralwasser aus
Plastikflaschen. Wenn schon
Mineralwasser, dann nutzen Sie besser
Glasflaschen.
Mehr bei
wasser-wissen.org/gefahrliche-chemikalien-in-18-mineralwasser-marken-gefunden
umweltbundesamt.de/461/publikationen/4228.pdf
Grundwasser:
Nitrat-Grenzwert wird dauerhaft
überschritten
Nitrat gefährdet zunehmend die Qualität
unseres Trinkwassers.
An 28% der Messstellen in
unserer Agrarlandschaft wird der Grenzwert
von 50 Milligramm Nitrat pro Liter
dauerhaft überschritten – und das schon
seit vielen Jahren.
Das sich aus dem Nitrat
bildende Nitrit ist insbesondere für
Säuglinge gefährlich, es belastet
gemeinsam mit zu viel Phosphaten zudem
unsere Bäche, Flüsse und Seen, führt zu
einem dramatischen Artenschwund und macht
nicht zuletzt die Trinkwasser-Aufbereitung
immer aufwändiger und teuer.
Im Mittelalter wurde Vergiftung
des Wassers mit dem Tode
bestraft, heute wird dies als
"Kavaliersdelikt" von der
Regierung hingenommen.
duh.de/deutsche-umwelthilfe-klagt-fuer-sauberes-wasser
Multiresistente Gene
verbreiten sich auch über die Luft
Jetzt berichtet ein
internationales Team in einer globalen
Studie in Environmental Science &
Technology der American Chemical Society
über einen Infektionsweg für MREs, an den
man bislang noch nicht gedacht hat und der
das Risiko enorm vergrößert. Studien haben
bereits gezeigt, dass Bakterien auf
schlechte Luft, insbesondere Rußpartikel,
auf vielfältige Weise strukturell,
kompositionell und funktionell reagieren
und dabei auch gegenüber Antibiotika
resistent werden können (Ruß von
Emissionen kann die Resistenz von
Bakterien gegenüber Antibiotika stärken).
Nach den Wissenschaftlern kommen die
resistenten Gene in der Luft aus
verschiedenen Quellen: Massentierhaltung,
Tierfutter, Abwasser, Krankenhäuser.
Feinstaubpartikel könnten Bakterien
bessere Reise- und Überlebensmöglichkeiten
gewähren, so dass in schlechter Luft die
Ansteckungsgefahr allgemein und auch für
MREs höher ist. Im Sommer ist allgemein
die Belastung höher, sie hat in den
letzten Jahren auch zugenommen.
Mehr bei
Experten fordern Kehrtwende in der
Agrarpolitik
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner
(CDU) bekommt Gegenwind aus dem eigenen
Ministerium: Gleich zwei Gutachten von
Beiräten des Landwirtschaftsministeriums
raten dringend zu einer Kehrtwende in der
Agrarpolitik.
Bisher wird der Löwenanteil der
EU-Fördergelder für Bauern und Bäuerinnen
nach Größe der Betriebe verteilt. Wer viel
hat, bekommt viel. Ob Flächen
umweltfreundlich bewirtschaftet werden,
spielt dabei kaum eine Rolle.
Die Beiräte für Artenvielfalt
und Agrarpolitik empfehlen nun, die
Fördergelder vor allem für
gemeinwohlorientierte Umwelt- und
Tierschutzmaßen zu vergeben. Das wäre ein
großer Schritt hin zu einer
umweltverträglicheren Landwirtschaft.
Mehr bei
Für
eine verpflichtende Ampelkennzeichnung
Etwa 15 Prozent der Kinder und 60 Prozent
der Erwachsenen gelten als zu dick. Dazu
tragen auch viele verarbeitete Produkte
bei, deren hoher Gehalt an Fett und Zucker
nicht auf den ersten Blick zu erkennen
ist.
Die leicht verständliche
Lebensmittel-Ampel könnte das ändern –
doch nur, wenn sie gesetzlich
vorgeschrieben wird. Einzelne Produkte mit
Ampelkennzeichnung helfen nicht viel, denn
ein Vergleich ist so nicht möglich. Hier
ist die Politik gefragt: Schreiben Sie an
die Bundesregierung und fordern Sie
endlich wirksame Maßnahmen gegen
Fettleibigkeit! Dazu gehören eine
verpflichtende Ampelkennzeichnung, eine
Limo-Steuer, und eine Beschränkung der an
Kinder gerichteten Werbung für ungesunde
Lebensmittel.
Jetzt mitmachen und die Aktion per E-Mail
unterzeichnen
bei
foodwatch.org/de/informieren/zucker-fett-co/e-mail-aktion-zuckergetraenke
Empfehlungen
zur
nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale
verstärken den Wunsch vieler
VerbraucherInnen, die eigene Ernährung
gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die
eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1:
Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen
eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und saisonale Produkte
bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region
erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern,
die beim Transport der Lebensmittel
entstehen.
Tipp 3:
Bio sollte sein
Der CO2-Fußabdruck von konventionell
erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30
Prozent höher als der von Bio-Gemüse.
Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto
einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig
halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten
Haushaltsgeräten zubereitet, trägt aktiv
zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser
darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und
verderbliche Lebensmittel besser zu
lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare
Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in
dem Maße durch Erneuerbare Energien
ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir
unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen
Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen
Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar
sind, bei ihrer Nutzung nicht
verschleißen, die regenerierbar sind
und nach deren Nutzung keine negativen
Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
"Wir
brauchen
weder die Atomkraft noch die Kohlekraft
in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif,
Wissenschaftler und Präsident der
Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom
und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom
aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken
und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner
Strom ist trotz
Förderkosten günstiger für die
Volkswirtschaft als fossiler Strom.
Müssten die fossil-nuklearen
Energieträger ihre externen Kosten wie
für Schäden an Klima, Umwelt und
Gesundheit einpreisen, wäre die
durchschnittliche Kilowattstunde
konventionell erzeugten Stroms
mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart der
Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen.
Auch die Meeresenergie wird immer noch
stark unterschätzt.
Bis Ende des Jahrzehnts werden in
Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der
Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle
vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des
Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien
werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen,
denn immer wenn Sonne und Wind in großem
Umfang Strom liefern, sind die Erlöse
für die Stromerzeugung besonders
niedrig. Daher sind neben den
technischen Aspekten die Spielregeln auf
dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für
das Gelingen der Energiewende. Es sind
also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern
betrieben, auf deren Energiemärkten kein
echter Wettbewerb herrscht und
Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe
von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens
nie diskutiert worden!
523 Milliarden Dollar wurden im Jahr
2011 rund um den Globus fossile Energien
gefördert. In Kohle, Atom & Co
fließen damit sechs Mal mehr
Fördergelder als in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht
aus dem Weltenergiebericht 2012 der
Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr
als eine Billionen Euro klimaschädlicher
Energiesubventionen aus.
Allein ein stärkerer Ausbau der
Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich
einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro
weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in
Deutschland aus wären, würden wir so
viel Strom sparen wie in zwei
Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende
macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt Prof. Dr. Claudia
Kemfert (Leiterin der Abteilung
Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten
Energieforschung und Klimaschutz und
Professorin für Energieökonomie und
Nachhaltigkeit an der Hertie School of
Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein
die Sonne könnte heute die 3,6 fache
Menge des weltweiten Bedarfs an
Energie decken, der Wind etwa die
Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist
nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt,
die eine autarke Energieversorgung
ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen.
Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In
Garching werden Milliarden in die
Fusionstechnologie der heißen Art
gesteckt – und Entwicklungen, die von
entscheidender Bedeutung sind, werden
für den möglichen Einsatz in
Entwicklungsländern und Schwellenländern
empfohlen.
Erdgas
statt Kohle für den Übergang zu 100%
erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine
bessere Klimabilanz als Kohle- und
Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich
auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und
Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von
überschüssigem Solar- und Windstrom zu
fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets
als Sündenbock für eine fehlgeleitete
Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das
Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf
immer wieder platzende Blasen und der
Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine
ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl
und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir
brauchen dringend Alternativen, denn
unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und
höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese
Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis
hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie
derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig
sind jetzt großzügige Investitionen in
innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte!
Dann
kann unser Energiebedarf sogar schon
bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft
wird schon in Kürze ohnehin untergehen,
gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die
Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so
aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu
erneuerbaren Energien. Grüne Technik
erobert mit großen Schritten
Marktanteile – ihr Durchbruch steht
damit kurz bevor.
Der
PV-Stromkostenrechner
Solarenergie ist im Gegensatz zu fossilen
Energieträgern wie Kohle oder Öl fast
unerschöpflich vorhanden und damit
besonders ressourcenschonend. Sie ist auch
emissionsfrei und klimafreundlich.
Mit dem DGS
PV-Stromkostenrechner können Sie schnell
und einfach die Solarstromgestehungskosten
Ihrer Photovoltaikanlage ermitteln: Die
Gestehungskosten sind die Investitions-
und Betriebskosten in Euro. Es werden
dabei u.a. die jährliche
Leistungsminderung und die jährlichen
Wartungskosten berücksichtigt. Die
Solarstromgestehungskosten berechnen sich
dann aus den Gestehungskosten der
Photovoltaikanlage geteilt durch die von
ihr erzeugten Kilowattstunden Solarstrom.
Bei dem Ergebnis in Cent pro
Kilowattstunde [Cent/kWh] handelt es sich
um eine Nettoangabe.
Warum ist es wichtig, die PV-Stromkosten
zu kennen? Die Solarstromgestehungskosten
lassen sich z.B. mit dem Wert eingekauften
Netzstroms vergleichen oder mit dem Wert
der erzielten EEG-Vergütung in Beziehung
setzen. Auch für die Ermittlung eines
möglichen Verkaufspreises bei einer
Lieferung von Solarstrom sind die
Solarsromgestehungskosten wichtig. Hier
kann der Verkaufspreis
(PV-Stromlieferpreis) aus folgender Formel
gebildet werden:
Solarstromgestehungskosten + EEG-Umlage +
Gewinnmarge = PV-Stromlieferpreis.
Mehr bei
Schon 38 Prozent Grünstrom in
Deutschland
Der Anteil von Strom aus
Erneuerbare-Energien-Anlagen steigt und
steigt. Mit nun 38 Prozent an der
Bruttostromerzeugung des ersten Halbjahres
2018 haben die Erneuerbaren einen neuen
Satz nach vorne vollbracht. Es ist eine
für das Klima in vielem gute Entwicklung –
wenn nur der anhaltend hohe Anteil von
Braunkohle- und Kernenergie-Verstromung
nicht wäre.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/schon-38-prozent-gruenstrom
3D-Druck: Nutzen und
Umweltwirkungen
Der 3D-Druck wird als möglicher
Auslöser einer neuen industriellen Revolution
gesehen, die ebenso weitreichende Veränderungen
mit sich bringen könnte wie die Erfindung der
Dampfmaschine, der Atomenergie, des Mikrochips
oder des Internets. Begründet wird dies mit den
Charakteristiken des 3D-Drucks: eine völlig neue
Designfreiheit und die Möglichkeit, Produkte
schnell, einfach und individuell angepasst
herzustellen. Innovationen könnten so ermöglicht
und Ideen schneller realisiert werden.
Große Hoffnungen verbinden
sich auch aus Umweltsicht mit dem
3D-Druck.So wird erwartet, dass dieses
Verfahren zukünftig zu einer ökologisch
nachhaltigeren Produktion beiträgt –
beispielsweise durch Materialeinsparungen,
Abfallvermeidung und neue Recyclingideen.
Doch die umweltfreundlichkeit
des 3D-Drucks hängt ab von den
eingesetzten Materialien,
Produktionsverfahren und den
Anwendungsfeldern. Im Bereich Fahrzeuge
und Flugzeuge können durch
Gewichtseinsparungen Treibhausgase
reduziert werden. Auch die Lebensdauer von
Produkten kann verlängert werden, da man
Ersatzteile drucken kann.
Umweltschutzregelungen allerdings müssen
erst noch geschaffen werden für den
3D-Druck. Feinstäube und Lösemittel können
die Gesundheit schädigen.
Mehr bei
adelphi.de/de/publikation/die-zukunft-im-blick-3d-druck
Erneuerbare müssen sechsmal schneller
wachsen, um den Klimawandel einzudämmen.
>>>
Fordern Sie von Umweltministerin Schulze
und Wirtschaftsminister Altmaier:
Klimaschutz braucht mehr Erneuerbare
bei
aktion.campact.de/energiewende/union-appell/teilnehmen
Unterdrückte
Erfindungen
Beispiele für Erfindungen die gezielt
verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die
Energiewende könnte am ehesten gelingen,
wenn sie überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der
Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der
öffentlichen Diskussion stehen dabei
noch immer die sogenannten
Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die
Verbrauchszentren im Süden der Republik
leiten sollen. Dort wurden und werden
durch die Abschaltung von
Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom
Netz genommen, für die man Ersatz
bereitstellen will. Dabei gibt es auf
politischer Ebene die grundsätzliche
Idee, die Kernkraftwerke durch große
Windkraftparks zu ersetzen, die als
Offshore-Anlagen außerhalb des
Sichthorizonts der Verbraucher
aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer
umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern
eine Netzverstärkung vorgesehen. Die
Kostenschätzungen für den Trassenausbau
liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten
war, werden inzwischen für die
Ausbaukosten des Übertragungsnetzes
deutlich höhere Zahlen genannt. Falls
die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um
einen Betrag, den derzeit niemand näher
spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende
lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen
Gruppen von Haushalten die
Energieversorgung geradezu neu erfinden.
Damit könnte das Vorgehen in vielen
Details der historischen Entwicklung vor
etwa einhundert Jahren folgen. Um die so
entstehenden Mikronetze könnten sich
Cluster bilden, die von lokalen
Strukturen dann wieder in überregionale
Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft
sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar.
Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften
gründen
Von der Strom- zur
Energiewende
Die Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall
an
den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die
Strompreise drückten, stieg so auch die
Umlage.
Elektromobilität
Bald fahren eine
Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit
überollt der Autoverkehr alle globalen
Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel
aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den
Verkehrssektor. Der Antrieb und die
Größe unserer Fahr- und Flugzeuge
stoppen unsere Zukunft. Ohne eine
vollständige Dekarbonisierung
des Verkehrssektors können wir unsere
Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern
im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können
als Stromspeicher für erneuerbare
Energien zum Einsatz kommen. Nur
ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder
reichen für eine Million E-Autos.
Mit dem globalen Windpotenzial können
200 mal mehr Autos geladen werden, als
es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass
sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an
jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom
laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen
ist die Effizienz von
Elektroautos selbst beim heutigen
Strommix schon deutlich besser ist als
bei konventionell betriebenen
Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir
jährlich einen mehrstelligen
Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in
Länder transferieren, die mit diesen
Erträgen Kriege führen oder Waffen
kaufen.
Elektroautos
reichen
mit ihren Reichweiten schon jetzt für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung
im Alltag. Für die 20% der anderen Tage
und für 20% der anderen Personen gilt
es, auch unabhängig vom Elektroauto
geeignete Mobilitätskonzepte zu finden.
Die Reichweite ist für den Alltag
meistens ausreichend und sie wird mit
dem Fortschritt der Technik noch
zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind
hingegen für den Alltag oft
übermotorisiert. Autos werden im Schnitt
maximal drei Stunden pro Tag bewegt,
also gibt es genug Zeit zum Laden der
Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in
Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von
Bain & Company wird bis zum Jahr
2020 weltweit die Hälfte aller neu
zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb
besitzen. Weltweit sind bereits jetzt
über 400.000 Elektroautos unterwegs.
Elektromobilität
hilft
dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu
erfüllen. Dazu tragen technische
Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und
Energierückgewinnung (Rekuperation) bei.
Vor diesem Hintergrund sind die
Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der
Elektromobilität – von
CO2-Einsparungszielen gar nicht zu
reden. Das E-Auto muss also schon allein
deswegen kommen, damit die
wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden
kann. Mit regenerativen
Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die
Einführung emissionsarmer oder -freier
Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen
voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem
Drehmoment ohne irgendeine
Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen
Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines
Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu
den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen
Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran
erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass
wir jemals mit Benzin oder gar Diesel
gefahren sind. Über unsere Erfahrungen
wird man später schmunzeln, so wie wir
jetzt über die ersten dampfenden
Benzinmotoren in Museen staunen.
Das Elektroauto ist nicht so neu, wie
oft angenommen. Tatsächlich war es das
erste Fahrzeug auf den Straßen –
noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl
Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es
in den USA fast doppelt so viele
Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund
34.000 Elektrofahrzeuge registrierten
die USA 1900. Es gab weltweit über 565
Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit
dem Otto-Motor , begleitet von reichlich
Werbung, die Verdrängung der
E-Mobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für
Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese
Autozukunft jedoch allesamt verschlafen,
obwohl hierzulande Werner von Siemens
vor 125 Jahren schon weltweit das erste
E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für
die Elektromobilität als das Autoland
Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie,
die aber in nächster Zeit (mit wenigen
Ausnahmen) nicht käuflich sein werden –
schon gar nicht in Großserie zu
bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie
lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit
ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die
EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Automobilindustrie setzt auf
Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr,
Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa
"umweltfreundlich". Doch eine echte
Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst,
ich kann es bei Ihnen vielleicht
einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es
m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich
Autofan bin, finde ich kein Auto mehr,
das mich interessieren könnte!"
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer
umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt, Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere
Autos dürfen nach Vorstellung des
Wirtschaftsministeriums mehr
Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit
CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen
mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar
Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur
Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat
die Deutsche Umwelthilfe (DUH)
rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das
CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der
Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem
absoluten Benzinverbrauch und den
CO2-Emissionen klassifiziert – ohne
weitere "Hintertürchen" wie
Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind
primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten,
sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh
Kapazität den (nicht nur
elektrischen!) Primärenergiebedarf von
ganz Deutschland für einen halben Tag
speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu
werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist
ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als
Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist
wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft,
aber mit Erneuerbaren Energien.
Versäumen die Autohersteller, die
Stromversorgung nachhaltiger zu
gestalten, könnten Umweltverbände
künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die
Zukunft fährt erneuerbar oder
gar nicht. Die Reichweiten der
nächsten Elektroauto-Generation wird bei
über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest
game-changer will be electric
vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April
2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher und
Politiker sind sich schon lange einig:
Der Elektromotor wird die Vehikel der
Zukunft antreiben.
E.go
Life: Billige Elektroautos sind
möglich
In Aachen baut ein Professor von der RWTH
Elektroautos für 15.900 Euro das Stück.
Warum haben VW, Daimler und Co. das nicht
geschafft?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Günther Schuh ist dafür das beste
Beispiel. Der Professor von der RWTH
Aachen startet jetzt mit seinem Start-up
E.go Mobile eine Elektroauto-Fabrik in
Aachen. Die Kleinwagen sollen für 15.900
Euro angeboten werden. Zum Vergleich:
Nissan Leaf kosten 32.000, der VW E-Golf
36.000 Euro – klar andere Reichweite, aber
als Citymobil absolut ausreichend. Was
also seit vielen Jahren für VW und Co. als
unmöglich gilt, wird nun von einem
„Outsider“ umgesetzt. Das ist ein Schlag
ins Gesicht für die etablierten deutschen
Autobauer, die sich beim Thema
Elektromobilität stets als unflexibel und
wenig kreativ, ja, eigentlich als
steinzeitlich gezeigt hatten.
Die bisher größte Beleidigung für das Ego
der von Lobbyismus verwöhnten
Automobilindustrie war doch die
Ankündigung der Deutschen Post, sie wolle
nun selbst E-Mobile für ihre Austräger
bauen, weil von VW und Co. nichts
Brauchbares, eigentlich sogar gar nichts
käme. Und die Post hat ihre Drohung
umgesetzt. Die elektrisch betriebenen
Streetscooter wurden tatsächlich gebaut,
sie erwiesen sich als technisch und
wirtschaftlich bestens geeignet. Sie
wurden zur Erfolgsgeschichte für die Post.
Und schließlich kamen immer mehr Anfragen
an die Logistiker von anderen
Transportunternehmen, ob sie ihre
Kleintransporter auch an andere
Unternehmen verkaufen würden. Und so
produziert der E-Auto-Hersteller
inzwischen auf weltweite Anfrage. Und nun
die Pointe: Wer hat die Streetscooter
entwickelt? Richtig, Günther Schuh war
das.
Sein elektrischer Kleinwagen mit dem Namen
Life ist wiederum ein Beispiel dafür, was
passiert, wenn die deutsche Autoindustrie
auf ihrem hohen Ross sitzend denkt, ohne
sie seien Innovationen nicht möglich und
an ihnen vorbei führe kein Weg. Das galt
vielleicht früher einmal, als es um
Verbrennungsmotoren ging. Doch nun
schwimmen ihnen die Felle allerorts davon.
Der größte Ansporn übrigens, endlich
ernsthaft Elektroautos zu entwickeln, kam
aus China. Dort nämlich hat die Regierung
eine E-Mobilitätsquote eingeführt, die für
die deutschen Autobauer eine Riesengefahr
darstellt. Wenn man weiter massenhaft nach
China Autos verkaufen will, muss man sich
etwas einfallen lassen.
Die gute Nachricht ist, dass
Verbrennungsmotoren aufgrund dieser
veränderten Vorzeichen einfach keine
Chance mehr haben. Hinzu kommt dann noch
als Tüpfelchen auf dem I die EU-Klage,
weil deutsche Städte ihre
Schadstoffbelastung überschreiten – ach
ja, und der Dieselskandal natürlich.
Mehr von Nicole Weinhold bei
erneuerbareenergien.de/billige-elektroautos-sind-moeglich
Die
verschlafene Innovation
Daimler-Vorstandchef Dieter Zetsche
erklärte bereits, er erwarte beim Ausbau
des Elektroauto-Absatzes niedrigere
Renditen im PKW-Geschäft als derzeit. Doch
noch niedriger werden die Renditen sein,
wenn Daimler die E-Mobilität verschläft.
Die DUH rechnet mit dem
Rückruf von 3 Millionen Betrugs-Mercedes
und fordert 3,87 Milliarden Euro Strafe.
>>> Fordern Sie von
Verkehrsminister Scheuer: Saubere Luft
für unsere Städte – Umrüstung aller
Dieselstinker auf Kosten der Hersteller
bei
duh.de/projekte/e-mail-aktion-fuer-saubere-luft
Roboterautos
werden für mehr Stau sorgen
Roboterautos,
die Fahrgäste per Knopfdruck von A
nach B bringen, werden oft als die
Zukunft der Mobilität gepriesen –
insbesondere auch, weil sich dadurch
das Verkehrsaufkommen in den
Innenstädten verringern soll.
Eine Studie des Weltwirtschaftsforums
hat nun jedoch herausgefunden, dass
dies nicht der Fall sein wird:
„Autonome Fahrzeuge werden den Verkehr
in bereits überfüllten Stadtzentren
erhöhen, nicht verringern.“ Als Grund
nennen die Experten die bequeme
Buchung und voraussichtlich günstigen
Tarife. Diese werden wohl dafür
sorgen, dass viele Menschen auf die
Robotertaxis umsteigen, anstatt die
vorhandenen öffentlichen
Verkehrsmittel zu nutzen. Insgesamt
werde sich das Verkehrsaufkommen also
in vielen Fällen erhöhen.
Mehr bei
welt.de/Roboterautos-werden-Innenstaedte-noch-weiter-verstopfen.html
Elektroautos:
Akkus sinnvoller als
Brennstoffzellen
Um
den
CO2-Ausstoß durch den Straßenverkehr
zu drosseln, scheinen
batteriebetriebene Elektroautos
sinnvoller als
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos.
Das hat eine Studie der Stanford
University und der TU München
ergeben. Denn Wasserstoff hat den
Nachteil, dass er eine spezielle
Infrastruktur erfordert. Das trägt
dazu bei, dass Akkus die deutlich
günstigere Lösung für eine grünere
Mobilitäts-Zukunft sind.
Mehr bei
pressetext.com/news/20161115024
erneuerbareenergien.de/viele-ladesaeulen-versus-schnell-tanken
Wasserstoff für
Jedermann zu riskant
Wie
Werbung wirklich wirkt
Werbung
und Ressourcenverbrauch
(Foto darf ausgedruckt und privat
verwendet werden, z.B. für
Briefkästen)
Kommt die Sprache auf Werbung, dann ist
jeder Mann und jede Frau Experte und
weiß genau, wann, wie, wo und ob sie
überhaupt wirkt. Oder auch, wann sie gar
nicht wirkt: nämlich bei einem selbst.
Werbung wirkt immer nur bei den anderen,
bei den Doofen. Man selbst ist absolut
unbeeinflussbar. Glaubt man wenigstens.
Dabei wissen selbst die wahren
Kommunikationsexperten viel weniger
darüber, wie Werbung wirkt oder ob sie
überhaupt wirkt. Sie behaupten das nur;
denn nur so können sie damit gutes Geld
verdienen. In Wahrheit haben sie wenig
oder gar keine Ahnung. Würden sie ihren
Kunden reinen Wein einschenken und
zugeben: "Ob das am Ende auch wirklich
wirkt, können wir gar nicht so genau
sagen. Wahrscheinlicher ist es, dass die
meiste Werbung einfach nur sang- und
klanglos in die Hose geht. Manchmal aber
scheint sie wirklich zu wirken."
Dann würde ihnen keiner ihre fabelhaften
Werbestrategien abkaufen. Und
möglicherweise wäre das auch gar nicht
so schlecht. Die meisten Fragen zur
Werbewirkung sind völlig ungeklärt. Die
Wissenschaftler wissen das, aber in der
Werbebranche und bei den Konsumenten und
auch bei den Werbern ist das noch nicht
angekommen.
Kenner der Zusammenhänge und ernst zu
nehmende Werbeforscher sind sich
ziemlich einig: Wie Werbung wirklich
wirkt, weiß man nicht so genau oder
bestenfalls mal gerade so ungefähr. Es
gibt so gut wie überhaupt keine
generellen Regeln über die Wirkung von
Werbung.
Etwas verschweigen die Werbungtreibenden
und ihre Agenturen gern keusch: Es gab
noch nie so viele Werbeverweigerer wie
heute, und ihre Zahl wächst seit
Jahrzehnten. Das ist eine durch die
Werbung selbst erzeugte Gegenbewegung.
Die Werbungtreibenden und ihre Werber
selbst sind die Hauptverantwortlichen
dafür, dass dieser Widerstand in der
Bevölkerung ständig wächst. Es ist
geradezu eine Volksbewegung, die sich
gegen die Diktatur der Werbung überall
dort erhebt, wo das möglich ist.
Werbung, die gegen den Willen der Bürger
in die Briefkästen gestopft wird, wirkt
selbst im günstigsten Fall überhaupt
nicht. Wahrscheinlich aber wirkt sie
äußerst negativ: Die Wut auf Werbung
wird größer.
Jahr für Jahr landen 1,3 Millionen
Tonnen Werbesendungen in den
Briefkästen. Das sind pro Haushalt fast
zweieinhalb Kilogramm im Monat. Um eine
Tonne Papier herzustellen, braucht man
etwa so viel Energie wie für eine Tonne
Stahl. Die jährlichen Werbesendungen
produzieren in einem Jahr so viel
Kohlendioxyd wie 840.000 Pkws. Mehr als
die Hälfte dieser Werbesendungen landet
ungelesen im Müll.
Die Werbewirtschaft bedruckt
Irrsinnsmengen an Papier, die kaum
jemand lesen will. Schlimmer noch: Die
objektiv niemand liest. Sie dreht
Werbefilme, die eigentlich niemand im
Fernsehen oder im Kino anschauen möchte.
Mehr von Wolfgang J. Koschnick bei
heise.de/Der-groesste-Feind-der-Werbung-ist-sie-selbst
Klimawandel
Foto: General.Knowledge2
Auf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat
weitreichende Folgen, denn sie spielen
eine bedeutende Rolle für das globale
Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als
unser Wissen – und der Klimawandel
wirkt immer noch abstrakt für die
Menschen, denn zu spüren bekommen wir
ihn nur durch Extremwetterereignisse.
Diese werden in Zukunft nur noch
häufiger und heftiger auftreten.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr
um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Auch der Trend zum
Geländewagen beschleunigt den
Klimawandel. Es muss dringend
gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden
ökologischen, ökonomischen und
sozialen Auswirkungen zu verhindern!
Beim CO2 ist der Ort, an dem die
CO2-Emissionen erzeugt werden,
unerheblich.
Lediglich im Luftverkehr sind CO2
-Emissionen in großer Höhe etwa mit
einem Faktor Zwei klimaschädlicher als
bodennahe Emissionen.
>>>
Die Gefahrenstudie des
US-Verteidigungsministeriums stuft
die Gefahren, die durch den
Klimawandel hervorgerufen werden,
als größere Bedrohung ein, als etwa
die internationale
Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen,
massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch
zunehmende Wasserknappheit.
Insofern ist es unverständlich, dass
die USA sich nicht stärker für die
Reduktion von Kohlenstoffdioxid
einsetzen.
Renommierte US-Klimaforscher sind nach
einem Studium von Daten der
Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem
empfindlicher als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone
is not something in the future.
We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel ist nicht länger ein
fernes Phänomen, die Klimakrise ist
längst Wirklichkeit!
Der Klimawandel schlägt in der Arktis
noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen
erwartet. Die Eisfläche in der Arktis
war in diesem Winter so klein wie noch
nie. Nur 14,54 Millionen
Quadratkilometer des Ozeans und seiner
Nebenmeere waren auf dem Höhepunkt des
arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische
gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für
Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels stellen uns in
den nächsten Jahrzehnten vor große
Herausforderungen, so das Ergebnis
einer Tagung des GSF-Forschungszentrum
für Umwelt und Gesundheit zusammen mit
der Münchener
Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung im
bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche
Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das
Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen seit einigen
Jahrzehnten drastisch an Zahl und
Ausmaß zu. In Europa müssen wir in
Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern,
Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu
tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten
als Folge der globalen Erwärmung bei.
Der Klimawandel wird allein in
Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen.
Die Landflächen der nördlichen
Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker
erwärmen. "Auch ein abrupter
Klimawandel kann für das 21.
Jahrhundert nicht ausgeschlossen
werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor
am Max Planck-Institut für
Meteorologie in Hamburg und forderte
eindringlich Maßnahmen zur Anpassung
auch in Deutschland. Die
gesundheitlichen Risiken der
bevorstehenden Klimawandels für
Deutschland liegen vor allem in der zu
erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung und
Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an
der Oberkante dessen, was wir
vorhergesehen hatten", sagt Prof.
Mojib Latif vom Kieler
Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als
befürchtet: Meeresanstieg um zwei
Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen Untersuchung
"Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf
einen Punkt zu, der die Zerstörung der
weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit
sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im
Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die
Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte
Erde" entwirft ein Szenario in
der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung
zu dramatischen Veränderungen geführt
hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal
größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits
schmelzende Eisfelder, an deren
Rändern das Abbrechen von
Gletscherstücken der Größe von
Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große Schmelze in der Arktis: Forscher
machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem
brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt.
Experten befürchten, dass zum ersten
Mal in der Geschichte der Menschheit
die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf
dem arktischen Ozean hat bereits den
zweitniedrigsten je erreichten Wert
unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben
etwa 90 Prozent der Naturkatastrophen
wie Stürme, Überschwemmungen oder
Dürre klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss drastisch
runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht
führender Forscher müssen die Staaten
weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich
dennoch auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die Bemühungen um den Klimaschutz
scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des
globalen Bruttosozialprodukts kostet.
Denn die Folgen des Klimawandels
verursachen bis 2015 voraussichtlich
375 Millionen Hilfsbedürftige –
jährlich.
Die zurückliegende Saison war im
globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die "große Politik" ist mit dem
Management großer Krisen ausgelastet,
die sie unmittelbar mit herbeigeführt
hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie
Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und
Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen durch
ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch
jemals Treibhausgase vermindert
würden.
Nur ein Fünftel der bekannten
Ressourcen an Kohle, Öl und Gas dürfen
verbrannt werden, wenn der Klimawandel
unter der kritischen Grenze von 2°C
Erwärmung gehalten werden soll. Viele
Wissenschaftler fordern sogar, unter
1,5°C zu bleiben.
In der Wachstumsdebatte und wie
angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig
gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen.
"Wenn sich das gesellschaftliche
Einkommen stark in den oberen
zehn Prozent konzentriert, sammelt
sich dort auch politischer Einfluss –
etwa die Fähigkeit,
Klimaschutz-Regulierungen zu
verhindern", erklärt die Soziologin
Juliet Schor.
Falsche
Kühlgeräte-Entsorgung schadet dem
Klima
Deutschlands
führende Kühlgerätehersteller Bosch,
Miele, Bauknecht, Liebherr und
Electrolux nehmen für ihre
Profitmaximierung in Kauf, dass Recycler
ausgediente Kühlgeräte nicht sachgerecht
entsorgen. Das schadet massiv dem Klima
und der Ozonschicht, denn viele der
Hunderttausenden Geräte, die jedes Jahr
zur Entsorgung anfallen, enthalten noch
immer das Klimagas FCKW. Durch
unsachgemäße Entsorgungspraktiken können
unnötigerweise so viele Klimagase in die
Atmosphäre gelangen, wie umgerechnet
eine Million Tonnen Kohlendioxid.
Wie entsorge ich meinen
Kühlschrank richtig?
Ausgediente Kühlschränke sollten beim
örtlichen Wertstoffhof oder dem
Verkäufer zurückgegeben werden.
Eine Entsorgung in der Natur oder am
Straßenrand ist illegal und schädlich
für Klima und Umwelt.
Sollten Kühlgeräte bei der kommunalen
Sperrmüllsammlung abgeholt werden, so
sollte man sie erst kurz vor der
Abholung hinaus stellen.
Andernfalls können die Eisen- und
Kupferhaltigen Kompressoren in die Hände
von Schrottsammlern gelangen. Die
entfernten Kompressoren werden nicht
ordnungsgemäß behandelt, wobei die
enthaltenen Treibhausgase in die
Atmosphäre entweichen.
Mehr bei
duh.de/kuehlgeraete
Der atmosphärische CO2-Gehalt ist heute
um 40% höher als noch 1750. Es ist nicht
die Sonne, es sind wir. Darüber besteht
kein Zweifel.
Der Klimaschutz muss
auch sexy sein
Klimaklagen
gegen die EU
Der Solarenergie-Förderverein
Aachen (SFV) will eine
„Verfassungsbeschwerde gegen die
Bundesregierung wegen Verletzung des
Grundrechts auf Leben und körperliche
Unversehrtheit durch Vernachlässigung
der notwendigen
Klimaschutzanstrengungen“ loszutreten,
denn Appelle gegen den Klimawandel
reichen nicht aus. Auch Prof. Volker
Quaschning von der Hochschule für
Technik und Wirtschaft in Berlin will
als Einzelkläger neben dem SFV vor das
Bundesverfassungsgericht ziehen.
dgs.de/die-energiezukunft-scheint-russig-schwarz
Auch
Familien klagen gegen die EU
Einer Familie aus Deutschland droht der
komplette Verlust von allem, was sie
sich in vier Generationen aufgebaut hat
- weil der Meeresspiegel steigt. Dürren
haben einem älteren Paar in Frankreich
fast die Hälfte der Ernte vernichtet.
Eine Familie von Imkern in Portugal
versucht verzweifelt, ihre Bienen und
damit ihre Lebensgrundlage zu retten,
doch die Hitzewellen sind so extrem,
dass die Tiere sterben.
Zehn Familien aus Europa und von
außerhalb einen Schritt, den noch
niemand gewagt hat, darunter kleine
Kinder und junge Saami aus Schweden,
deren Lebensgrundlage durch den
Klimawandel akut bedroht ist. Sie
bringen die EU vor Gericht mit einer
historischen Klimaklage.
>>>
Erklären Sie sich solidarisch mit den
Familien, deren Lebensgrundlage und
Zukunft durch den Klimawandel besonders
bedroht sind. Unterstützen Sie ihre
mutige Entscheidung, die Gesetzgeber der
EU vor Gericht zu bringen
bei
peoplesclimatecase.caneurope.org/de/petition
>>>
Setzen Sie sich für eine Zukunft ohne
fossile Brennstoffe ein. Fordern Sie
Regierungen und Institutionen hier und
überall auf der Welt auf, dabei
mitzuwirken
bei
gofossilfree.org/deutsch
Wie
Konzerne den Klimawandel vertuschen
Nach drei
Jahren der Stagnation sind die
weltweiten energiebedingten
CO2-Emissionen im Jahr 2017 wieder gestiegen. Ohne
einen klaren Fokus auf radikale
Emissionsreduktionen vor 2020 bleibt
das in Paris gesetzte 1,5°C-Limit
ein leeres Versprechen.
Und um wenigstens das Zwei-Grad-Ziel
zu erreichen, muss man sich einfach
an eine Faustformel halten: Alle
zehn Jahre den CO2-Ausstoß
halbieren.
Pariser
Abkommen erfordert 100 Millionen
E-Autos
Um die Ziele der "Paris Declaration on
Electro-Mobility" vom Pariser
Klimagipfel erfüllen zu können, hält
die IEA es für notwendig, dass 2030
weltweit 100 Millionen Autos einen
E-Antrieb haben. Das
"Unter-zwei-Grad-Szenario" der IEA
geht sogar vom Doppelten aus.
klimaretter.info/mobilitaet/paris-erfordert-100-millionen-e-autos
Für
den Umwelt- und Klimaschutz
ist die Trump-Regierung eine
Katastrophe.
Mit Donald Trump und
seinem Anti-Klimaschutz
zeigt sich die volle
Skrupellosigkeit des
angelsächsischen Kapitalismus.
Diese ist jedoch latent
vorhanden und war bereits gut
zu erkennen während der
Präsidentschaften von Richard
Nixon, Ronald Reagan, George
Bush, George W. Bush etc.
Die Lobbys von Wall Street,
Öl, Waffen, Chemie etc.
regieren jedoch auch dann,
wenn seriöse und sympathische
Präsidenten im Weißen Haus
wohnen. Es ist dann nur nicht
so offensichtlich.
Was das Klima angeht, sollten
wir jetzt so handeln, als ob
es die USA gar nicht gäbe. |
>>>
Unterschreiben Sie die
Schutz-Petition für das Pariser
Abkommen
bei
secure.avaaz.org/campaign/de/paris_protection_loc
Das Eis der Arktis schmilzt so schnell
wie nie, deutsche Banken investieren
in die skandalöse Dakota Access
Öl-Pipeline und die Wahl von Trump
erschwert Fortschritte beim
internationalen Klimaschutz. Die
Trump-Regierung will die Förderung der
Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA
kürzen und Satellitenprogramme der
Nasa streichen sowie die nationale
Umweltbehörde EPA auf 0,21% des Gesamtbudgets
zusammenschrumpfen lassen.
Auch der Trend zu immer stärkeren Pkw
ist nach Ansicht des
Statistischen Bundesamtes der
wichtigste Grund dafür, dass die CO2-Emissionen
der Pkw der privaten Haushalte seit
2010 wieder zunehmen.
Wussten
Sie, dass der deutsche
Energiekonzern RWE für ein halbes
Prozent der weltweiten
CO2-Emissionen verantwortlich ist?
Durch den Prozess, den eine Anwältin
führt, soll erreicht werden, dass sich
RWE zu einem halben Prozent an
Klimaschutzmaßnahmen in Peru
beteiligt, wo ein Gletschersee einen
ganzen Ort zu überschwemmen droht.
Denn wer sündigt, soll bezahlen.
Mehr bei
zeit.de/rwe-roda-verheyen-anwaeltin-klimawandel-klage
Immer mehr Städte untersuchen, wie sie
die RWE-Aktien
loswerden können, die schon immer
schlecht für das Klima waren und nun
auch eine finanzielle Belastung sind.
Kein Geld mehr für Kohle, Gas und Öl!
Unterzeichnen Sie die
#RausAusRWE-Petitionen bei
campaigns.gofossilfree.org/divestment-aus-rwe
"Ich
würde
sagen, dass wir an einem Punkt
sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden
kann. Die Leugner der globalen
Erwärmung stehen jetzt auf einer
Stufe mit den Holocaust-Leugnern;
die einen leugnen die
Vergangenheit, die anderen die
Gegenwart und Zukunft."
Ellen Goodman
Ein
globaler CO2-Preis ist für viele der
einzige Weg zum schnellen
Umdenken.
Klima
und Land schützen
Naturefund
will
zusammen mit der Naturstiftung David
140.000 qm uralten Buchenwald in
Thüringen kaufen und schützen. Es ist
eines der wenigen Waldgebiete in
Deutschland, die seit dem Mittelalter
kaum abgeholzt wurden. Ein Laubwald
blieb erhalten, dem Experten
Urwaldnähe bescheinigen. Wildkatze und
Rothirsch finden hier einen
Lebensraum. Schützen Sie diesen
einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR
schützen Sie 4 qm für Rothirsch &
Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2
sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der Klimaverhandlungen
in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht
zukunftsfähig. Wir haben noch 4 bis 10
Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam
zu handeln.
Kurzfilm
BIG
ASK
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir
nehmen
neue Zahlen und Hochrechnungen zum
Klimawandel und den zu erwartenden
Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den
Wetterbericht. Wir haben kein Datum
für die Vernichtung der Erde und
deswegen kämpfen wir auch nicht
ernsthaft dagegen.
Was werden kommende Generationen über
uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach
weitergemacht zu haben wie bisher,
obwohl wir längst wussten, was da auf
uns zukommt? Warum haben wir uns nicht
gerettet, als wir noch die Gelegenheit
dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen
sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder
später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es
ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien
färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die
Meere verschmutzt, die Luft verpestet
und den letzten Tropfen Öl aus der
Erde gepresst und verbrannt haben.
"Papa,
wieso hast du mitgemacht, alles zu
zerstören?"
Wir
können unseren Kindern in zehn oder
zwanzig Jahren nicht sagen, wir
hätten von all dem, was heute
geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und
Finanzen
"Die
Verantwortlichen
in Politik und Wirtschaft, die
Intellektuellen, die ganze
Gesellschaft dürfen sich nicht
kleinmachen und kleinkriegen lassen
von der internationalen Diktatur der
Finanzmärkte, die es so weit
gebracht hat, Frieden und Demokartie
zu gefährden."
Stéphane Hessel
(Empört euch!)
Französische Versicherungen
stoßen RWE ab
15 Versicherungskonzerne steigen aus der
Kohlefinanzierung aus.
Nach den großen europäischen
Versicherern Axa und Allianz haben sich
nun auch die beiden französischen
Versicherungsunternehmen Macif und AG2R
La Mondiale entschieden, bei ihren
Kapitalanlagen auf Unternehmen zu
verzichten, die neue Kohlekraftwerke
planen – darunter auch RWE.
urgewald-Kohlecampaignerin
Katrin Ganswindt lobt diesen Schritt:
"RWE plant das letzte
Braunkohlekraftwerk in Deutschland, das
dazu beitragen wird, die Erderwärmung um
durchschnittlich vier Grad zu erhöhen.
Die Veräußerung von RWE-Vermögenswerten
ist daher ein Muss für jeden
Finanzakteur, dem es ernst ist mit dem
Klimaschutz", lobt sie.
Mehr bei
Scharfe
Kritik des Vatikans am globalen
Finanzwesen
Unauffindbare Geldtransfers und eine
Kultur der Geheimhaltung machten die
Vatikanbank selbst zu einer der
berüchtigtsten Finanzinstitutionen der
Welt. Nach dem Beginn einer eigenen
Finanzreform des Vatikans gab Papst
Franziskus nun eine scharfe Kritik an
der globalen Finanzindustrie frei. Darin
wird festgestellt, dass seit dem
Immobilienmarktcrash 2008 nicht genug
getan worden sei, um unethischem,
riskantem und rücksichtslosem Verhalten
Einhalt zu bieten.
Einige Auszüge:
- „In unserer Zeit zeigt sich eine
verkürzte Sicht des Menschen:
nämlich jene des individualistisch
verstandenen Menschen, der in erster
Linie Konsument ist und dessen
Gewinn vor allem in der Optimierung
seiner finanziellen Einkünfte
bestünde."
- „Es ist offensichtlich, dass das
mächtige Triebwerk der Wirtschaft,
nämlich die Märkte, nicht imstande
ist, sich selbst zu regulieren. Denn
die Märkte können nicht die
Voraussetzungen schaffen, die ihren
ordnungsgemäßen Ablauf garantieren
(sozialer Zusammenhalt,
Aufrichtigkeit, Vertrauen,
Sicherheit, Gesetze, usw.)."
- „Die Spekulationsabsicht läuft
heute besonders im
finanzwirtschaftlichen Bereich
Gefahr, alle anderen grundlegenden
Absichten zu verdrängen, die der
menschlichen Freiheit Substanz
verleihen."
- „Die Erfahrung der letzten
Jahrzehnte hat deutlich gezeigt, wie
„naiv“ das Vertrauen in eine
vermeintliche funktionelle
Unabhängigkeit der Märkte ist, die
keiner Ethik unterliegt.
Andererseits ist klar, wie notwendig
eine angemessene Regelung der Märkte
ist, welche die Freiheit und
zugleich den Schutz aller
gewährleistet, die darin in gesunder
und korrekter Weise agieren, vor
allem der Schwächeren unter ihnen."
Mehr bei
vatican.va/roman_curia/oeconomicae-et-pecuniariae_ge.html
10 Jahre
Finanzmarktkrise
Mein Geld tut Gutes:
Nachhaltiges Sparen und Finanzieren
So
läuft die Finanzwelt
>>> 4.500 Milliarden
Euro öffentlicher Gelder
wurden seit 2008 verwendet, um
europäische Banken zu retten.
“If a bank is too
big to fail, it is too big to
exist!”
Bernie Sanders (verhinderter
US-Präsidentschaftskandidat)
Das
Enteignungssystem der Banken
Versklavung
mittels
Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was
systemisch kaum noch möglich ist,
verliert der Kreditnehmer sein
Eigentum (siehe Griechenland), doch
nie die Bank, die nur an sich
wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute
Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung
einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der
große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120
Millionen Euro jährlich aus, um die
EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell –
Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt
unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die
Politik muss Dominanz der
Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch
Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt
die Banken selbst Pleite gehen zu
lassen, kann nicht mehr als
demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei
Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte
zuvor ein weiteres, radikales
Sparpaket beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen
Kurswechsel: Weg vom
Rettungsgeschacher, zurück zu
nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue.
Sonst ist es nur noch eine Frage der
Zeit, bis es auch in Deutschland zu
Krawallen und Aufstände kommt.
Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise,
sagt Jean Ziegler, der Schweizer
Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in
Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf,
mit allen Konten von den Großbanken
wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das
globale Finanzsystem, das System der
Banken, ist am Ende.
Wenn also die Banken in diesem Ausmaß
von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken
auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr
Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen
Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen
oder gar Revolutionen kommen.
Irgendwann werden die Massen nicht
mehr zu bremsen sein und die Reichen
werden alles verlieren.
Langfristig gute
Aktienrenditen lassen sich
nach den gängigen Modellen nur
in einer prosperierenden
Weltwirtschaft erzielen, in
der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor
allem in weiter steigenden
Rohstoffpreisen, dem globalen
Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende
Ressourcen, den
Investment-Bankstern und –
last but not least – den
ökonomischen Kosten des
Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden
vor allem die Unternehmen, die
in exponierten Branchen keine
Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor
allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau
sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer
professionellen
Berücksichtigung von klima-
und umweltrelevanten Aspekten
in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil
verbessern. Im Vordergrund
stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung,
Wasserversorgung,
Green-Building oder
umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen
investiert, nutzt sein
"monetäres Stimmrecht" und
nimmt Einfluss auf die
Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und
umwelterhaltende Maßnahmen in
das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum
"Trend" geworden zu sein. Ein
Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch
Trittbrettfahrer und
Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken
und "faire" Banken
Der
Wechseln
zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie
verhindern damit, dass Ihr Geld
weiterhin für Atom- und
Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten
Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS
Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des
Monats
Was
du bist, hängt von drei Faktoren ab:
Was du geerbt hast, was deine
Umgebung aus dir machte und was du
in freier Wahl aus deiner Umgebung
und deinem Erbe gemacht hast.
Aldous
Huxley
30.000 Schlupflöcher:
Wie
Anwaltskanzleien das
EU-Lobbyregister unterlaufen
Anwaltskanzleien
sind dick im Geschäft im Brüsseler
Lobbygeschehen. Brisant ist zum
Beispiel ihre Lobbyarbeit zu den
umstrittenen Schiedsgerichtsverfahren.
Anwaltskanzleien wie Sidley Austin
oder K&L Gates leisten massive
Lobbyarbeit, damit diese
privatrechtlichen Gerichte Teil der
Freihandelsabkommen sind, die Europa
mit anderen Ländern verhandelt. Dabei
agieren sie im Auftrag von
Unternehmenskunden, aber auch im
eigenen Namen. Denn als anwaltliche
Vertreter wie auch als Schiedsrichter
können sie bei den
Schiedsgerichtsverfahren hohe Honorare
einfahren, Stundensätze von bis zu
1000 Euro pro Stunde sind durchaus
üblich.
Mit
dem EU-Lobbyregister ist den
Anwaltskanzleien nicht beizukommen.
Ein Problem, das sich lösen ließe.
Zahlreiche Kanzleien
boykottieren das Register
Während viele Lobbyisten dem
freiwilligen EU-Transparenzregister
inzwischen beigetreten sind,
boykottieren zahlreiche
Anwaltskanzleien nach wie vor das
Transparenzregister. Sie
argumentieren, dass sie wegen der
anwaltlichen Verschwiegenheit ihre
Kunden nicht preisgeben dürfen. Das
ist richtig, aber nur die halbe
Wahrheit. Wenn sie ihren Kunden nicht
in einem juristischen Verfahren
beistehen, sondern Lobbyarbeit machen,
müssen für sie die gleichen
Bedingungen gelten wie für andere
Lobbyakteure. Anreize zur
Registrierung lassen sich gut umgehen,
denn das EU-Lobbyregister ist nicht
gesetzlich verbindlich.
Das Register bietet nach wie vor
zahlreiche Schlupflöcher. Genauer
gesagt: rund 30.000 Schlupflöcher.
Denn die mehr als 30.000 EU-Beamten
unterhalb des Rangs eines
Generaldirektors sind von der “no
meeting – no registration”-Regel nicht
betroffen und können sich ungestört
mit unregistrierten Lobbyisten
treffen.
Nur ein verbindliches Lobbyregister
würde für die nötige Transparenz
sorgen.
Mehr bei
lobbycontrol.de/wie-anwaltskanzleien-das-eu-lobbyregister-unterlaufen
Atomkraft
© editor64
(CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als
eine sehr störanfällige Methode der
Energiegewinnung erwiesen. Sie ist
besonders gefährlich, da durch diese
Technologie viele Menschen direkt,
mittel- oder langfristig sowie über
Generationen hinweg schwere
gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden
militärischen Atomenergienutzung hat
auch ihr Spin-off, die sogenannte
zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile
Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs
(radioaktive Verseuchung der Irischen
See durch den Nuklearkomplex
Sellafield, der Küste vor der
französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und
die Verstrahlung der Japanischen See,
um nur drei von zahlreichen Beispielen
zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt
der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn
versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil
wirklich weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein.
Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der
Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz
und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer
und Strahlenschleudern. Die Emissionen
pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran
zu 100 Prozent importabhängig!
Eine
nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges
geeignetes Endlager, allenfalls
fragile Zwischenlager. Das gilt auch
für die Entsorgung von
Atomkraftwerken.
Stromkartell
und Atomlobby tun gern so, als
würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher
kostet die Nutzung der Atomkraft
seit Jahrzehnten Unsummen –
zugunsten der Betreiber. Atomkraft
wurde von Anfang an mit hunderten
von Milliarden staatlich
subventioniert – sie hätte sich
sonst schon wegen der gewaltigen
externen Kosten nie gerechnet. Von
1950 bis 2010 sind Atomsubventionen
von mindestens 300 Milliarden Euro
geflossen. Noch heute fließen die
staatlichen Fördermittel vorwiegend
in Privatinstitute, die der
Atom-Industrie zuarbeiten.
69%
wollen den Ausstieg aus der
Atomkraft. Doch die Regierung hört
den Energiekonzernen zu.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall
kontrollieren vier Fünftel des
gesamten Energiegeschäftes und damit
bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch
Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003
fehlte nur eine Woche der
Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte
Deutschlands wegen fehlendem
Kühlwassers über einen längeren
Zeitraum einen totalen Stromausfall
gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den
größten Stromverbrauchern! Kleine
dezentrale Gaskraftwerke wären die
richtige "Brückentechnologie" zur
100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits
die "Leitstudie 2010"
des Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine
Laufzeitverlängerung für
Atomkraftwerke vollkommen
überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21:
Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Lobby-Gutachten
für Risikoreaktoren Tihange-2 und
Doel-3
Ein
Gutachten zu den belgischen
Risikoreaktoren Tihange-2 und Doel-3
schlägt hohe Wellen. Veröffentlicht hat
es die Reaktorsicherheitskommission, ein
Beratungsgremium des
Bundesumweltministeriums. Das Gutachten
gäbe Entwarnung, hieß es in vielen
Medienberichten.
Doch diese Einschätzung ist ein
Trugschluss! Tatsächlich legt das
Gutachten keinen Sicherheitsnachweis
vor, wie auch der Leiter der Kommission
in einem Interview einräumen musste.
Mehr noch, die Aussagen sind empirisch
kaum abgesichert und zahlreiche Fragen
sind weiterhin ungeklärt. Außerdem wird
gleich mehreren Autoren Befangenheit
vorgeworfen. Sie arbeiten für Framatom,
einem Unternehmen, das mit
Brennelemente-Lieferungen vom
Weiterbetrieb der Reaktoren profitiert.
Vor diesem Hintergrund muss
die Begutachtung der Sicherheitsprobleme
aufs Neue angepackt werden. Bis dahin
gilt: Die maroden Meiler gehören stillgelegt!
Mehr bei
Die
Schauermärchen der Atomlobby
Der Atomlobby gehen die Schauermärchen
nicht aus. Immer wieder tischt sie der
Bevölkerung neue Behauptungen auf, die
angeblich belegen, dass der Ausstieg aus
der Atomkraft nicht machbar ist. Dass
keine dieser Geschichten wahr ist oder
uns gar das Fürchten lehren müsste,
stellt der kostenlose Flyer
„Die Schauermärchen der Atomlobby“ klar.
Er beweist: Gruselig ist nur die
Atomlobby selbst.
Atomkraft
in Europa
© Google
In der EU betreiben 14 der 28 Staaten
Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der
weltweiten Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in
Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen
Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise
30 Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer
häufiger, dass ihre Reaktoren
problemlos bis zu 60 Jahre laufen
können. Meist sind die Investitionen
nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb
abgeschrieben und die laufenden
Betriebskosten sind relativ günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne
vernachlässigt, obwohl sich die
Kraftwerke immer weiter vom Stand der
Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material
größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die
Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je
nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine
Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine
neuen Atomkraftwerke
- Keine
Steuergelder für EURATOM
- Stopp
der Wiederaufbereitung von
Atommüll
- Globale
Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie,
Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr
bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven
AKW-Europakarte
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
Deepwater
Horizon Desaster - © SkyTruth
(CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist das Gegenteil von
Demokratie.
Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht
aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen
Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert
Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund
enormer Finanzreserven kann sie auch
ständig Druck auf Politiker ausüben,
sie gar kaufen, wie im letzten
Jahrzehnt besonders gut in den USA zu
beobachten war.
Diese Ölwirtschaft schürt
Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die
Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle
Staaten der Erde unter ihr Joch zu
bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der
Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den
1970er Jahren das ungeschriebene
Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab
sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95% aller industriell gefertigten
Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die
Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also
die Hauptverantwortlichen für die
Klimakatastrophe – und deren
Konsumenten.
Momentan zahlen unsere Regierungen
jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und
Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum
wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln,
ist die Macht, die ihre Lobbyisten
über unsere Regierungen haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir
verbrennen die Überreste lebender
Materie von mehreren Hundert Millionen
Jahren in gerade mal 2 bis 3
menschlichen Generationen.
Der unverantwortliche Umgang mit dem
Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme,
die wir uns im 21. Jahrhundert einfach
nicht mehr leisten können. Dazu
gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch
die Irak-Annektion, die bereits vor
dem 11. September 2001 beschlossene
Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine
Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen
Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter.
Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen
Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die USA verbrauchen ein Viertel des
gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde
der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen
Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden,
so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und
Indien eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer
der größte Verbraucher von Erdöl. Es
verbraucht genauso viel wie ganz
Schweden.
Peak Oil markiert den Anfang vom Ende
des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile
Welt wird sich grundlegend von der
fossilen Welt unterscheiden.
Öl
und Gas: Schmutziger als gedacht
In
den USA entweichen bei der Förderung
von Öl und Erdgas deutlich mehr
Treibhausgase als bisher angenommen.
Die Emissionen des potenten
Treibhausgases Methan in der US-Öl-
und -Gasindustrie sind 60 Prozent
größer als bisher angenommen. Das
berichtet ein Team von
Wissenschaftlern im Fachblatt Science.
Demnach würden durch Leckagen bei der
Förderung von Öl- und Erdgas – für
Letzteres wird oft die umstrittene
Fracking-Technik verwendet – jährlich
etwa 13 Millionen Tonnen Methan
entweichen.
Methan (CH4) ist zwar mit lediglich 12
Jahren in der Atmosphäre nur sehr
kurzlebig, ist aber im Vergleich von
Molekül zu Molekül viel effektiver als
Kohlendioxid (CO2). Umgerechnet auf 20
Jahre wird daher die Methan-Menge mit
72 multipliziert, um sie mit CO2
vergleichen zu können.
Üblicher ist allerdings, die Wirkung
auf 100 Jahre zu mitteln. Das ergibt
dann den Faktor 25.
Mehr bei
heise.de/tp/news/Oel-und-Gas-Schmutziger-als-gedacht
Energiekonzerne
verklagen Staaten
Energiekonzerne
verklagen Staaten vor geheimen
Schiedsgerichten auf US$35
Milliarden Schadenersatz. Eine
neue Studie zeigt den
beispiellosen Einfluss, den
der Energiecharta-Vertrag
Investoren in fast 50 Ländern
verleiht – und enthüllt seine
drohende Ausweitung.
Auf Basis eines kaum bekannten
internationalen Vertrags, der
droht, die Energiewende zu
blockieren, verklagen Investoren
Regierungen derzeit auf 35
Milliarden US-Dollar an
Schadenersatz aus Steuergeldern.
10
einfache Wege, um Öl zu meiden
- Wenig
Autofahren
- Plastikverpackungen
und -tüten meiden
- Bio
kaufen
- Billig–Cremes
meiden
- Regionale
Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle
anziehen
- Auf
Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen
meiden
- Aufs
Flugzeug verzichten
- Auf
erneuerbare Energien setzen
Mehr
bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10
veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge
Weltkarte Plastik
90 Prozent des Erdöls wurde erst seit
1950 verbrannt.
"Die
Nutzung der Sonnenenergie wird nicht
weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne
sind."
Ralph Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der
Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der
Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der
sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert
bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel,
Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug,
Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen,
Medikamente und Farben – fast alle
Produkte und Aktivitäten des
industrialisierten Lebens sind mit
Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag
werden weltweit etwa 85 Millionen
Barrel Öl verbraucht. Oder anders
ausgedrückt: jede Sekunde 1.000
Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in
den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen
Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen
Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen
Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro
Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache
Wege, um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach der neuen
Sicherheitsdoktrin ist jede(r)
Bürger(in) solange verdächtig, bis
seine/ihre Unschuld bewiesen ist.
Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir sind es von den Medien gewohnt,
täglich mit personaler
Gewalt in Form von
Einzelkriminalität behagelt zu werden.
Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle
Gewalt des Staates oder der
Konzerne – auch in Form von
Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon
abzulenken, dass die Bespitzelung
täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler Überwachung
ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern
kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur
Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Geheimdiensten beobachten lässt. Es
beginnt in der analen Phase und endet
im Faschismus. Was anfangs nur
geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in
einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur
das Geld regiert. Es lässt sich auch
gut als "Demokratie" tarnen (obwohl
wir nur eine Parteien-Demokratie mit
schnöden Fraktionszwängen haben, aber
keine Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des
Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen
hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung,
denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am
politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten.
Nur so ist es zu erklären, dass kaum
jemand noch dagegen aufbegehrt; weder
gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch
gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie
Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
Überwachung führt zur Selbstzensur
und gefährdet die Grundlage einer
freiheitlichen Demokratie.
Der PRISM-Abhörskandal
zeigt, dass Google,
Facebook,
Yahoo, Apple, Microsoft
und viele andere private Daten der
Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig an
den amerikanischen Geheimdienst NSA
weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc.
haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt
und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden
Krankenhaus-Patienten die gleichen
Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich angeboten,
aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass
es ein Einstiegspunkt ist, alle von
uns mit einem Chip zu versehen, um uns
besser verfolgen und kontrollieren zu
können. Mit Satellitentechnik können
Dissidenten so überall auf der Erde
aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam,
Navigationssystem etc. sind die
Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich
machen!
Technische Barrieren wird es bald
nicht mehr geben. Die
Vermarktungstaktik, also die Kunst des
Schmackhaftmachens, ist einfach:
Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des
Markteinstiegs vertuscht, um sie
anschließend besser verkaufen zu
können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn,
auch nicht um ein krankhaftes
Misstrauen gegen Technik, gegen die
Wirtschaft oder den Staat, der allein
per Gesetz für klare Regeln zum Thema
Profilerstellung, Datensicherheit und
Auskunftspflicht der Unternehmen
sorgen kann. Es geht nur darum, dass
wir uns relativ plötzlich in einer
Situation wiederfinden, in der wir
unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr
ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer
Daten wem bekannt sind und wie sie zusammengeführt
werden.
Wer alle Daten hat, kann alles
manipulieren.
Hätte man der Stasi erzählt, dass
die Menschen freiwillig Kameras und
Mikrofone in ihren Wohnungen
installieren, hätte sie das wohl nicht
geglaubt. Und wir lassen das zu.
Die
Gesellschaft ist es, die darüber zu
entscheiden hat, wie viel persönliche
Überwachung sie künftig zulassen will,
denn es sind die Konsumenten, die sich
dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach
Markteinführung zu kaufen.
Im Windschatten des NSA-Skandals
werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen
vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen,
von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder
nicht ernst genug genommen.
Die Greueltaten im Dritten Reich waren
nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht
auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige
Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Low-Tech
heißt die Devise des 21.
Jahrhunderts.
Mit Etats von Hunderten von Milliarden
jährlich aus Steuergeldern rüsten die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um
einer totalen Überwachung zu entgehen,
bleibt jetzt nur noch die völlige
Abkehr von der Hochtechnologie, meinen
sogar Hacker des CCC. Geräte wie
Smartphones, Telefonanlage,
Computer, W-Lan, intelligente
Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser, Neufahrzeuge,
Navigation, Drucker, Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke
sind dann zu Gunsten einer autarken
Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf
dem Land) gänzlich zu meiden.
Für Ausweise, Scheckkarten,
Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle Schutzhüllen.
Das
private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst.
Bürgerrechte und Privatsphäre sind
inzwischen nebensächlich, denn
Sicherheit und Überwachung sind zu
einem Multi-Milliarden-Geschäft
geworden. Sogar viele
Geheimdienst-Mitarbeiter/innen
arbeiten inzwischen für private Firmen
– wenn auch im selben Job und im
selben Gebäude. Mittlerweile sind es
meist Rüstungskonzerne, die
die Sicherheit und Überwachung
für die einzelnen Regierungen
übernommen haben. Sie arbeiten
Gewinn-orientiert, daher sind die
Kosten für Überwachung gestiegen. Doch
die Staatskassen zahlen gut dafür.
"Sicherheit" ist zu einer
Rechtfertigung für staatliche wie
privatwirtschaftliche Interventionen
bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel
steht die individuelle Freiheit.
Sicherheit und Unsicherheit werden
konstruiert, sie sind Ausdruck von
Macht, Interessen und sozialer
Ungleichheit.
Wird die Angst vor Terror etwa bewusst
geschürt, um uns in den totalen
Überwachungsstaat zu treiben?
Wesentlich gefährlicher als der
internationale Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper
werdenden Ressourcen, vor
allem Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit in
Wirtschaft und Gesellschaft, die
Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der
Mehrheit der Menschen – vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente
Weiterentwicklung von
Massenvernichtungswaffen und
herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive Überwachungsstaat:
"Der
Mensch,
der bereit ist, seine Freiheit
aufzugeben, um Sicherheit zu
gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Hysterie
ums Netz
Das Internet hat seine Unschuld
verloren: Filterblasen, Fake News, Bots
– sie sollen in den sozialen Medien
unsere Meinung beeinflussen. Zwar
versprechen Smarthomes,
Sprachassistenten und vernetzte Autos
gleichzeitig unser Leben einfacher zu
machen – doch welchen Preis bezahlen
wir, wenn wir dafür unsere Daten
preisgeben?
Gut ein Jahrzehnt nachdem der Siegeszug
der Social-Media-Firmen begonnen hat,
kehrt Ernüchterung ein: Anstatt breiter
und ungefilterter informiert zu sein,
bekommen wir offenbar nur noch jene
Nachrichten, die zu unserem Weltbild
passen. Nicht mehr Menschen, sondern
Algorithmen wählen aus, was wir
erfahren. Soziale Netzwerke werden zu
Schauplätzen übler Beschimpfungen. Und
immer öfter sind es gar keine realen
Personen, die unsere Meinung mitprägen,
sondern sogenannte Bots: gezielt
programmierte Roboter, die Klicks
generieren.
Die Euphorie über die Möglichkeiten des
World Wide Web ist einem deutlichen
Unbehagen gewichen, gespeist aus Furcht
vor Manipulation und Datenklau, vor
totaler Überwachung und Kontrollverlust.
Einerseits profitieren wir fast in jeder
Minute unseres Tages von den enormen
Erleichterungen, andererseits nährt die
Ungewissheit, was mit unseren Daten
passiert, viele Ängste: Sind wir im
Fokus von internationalen Konzernen, die
uns ausspionieren, und von Populisten,
die uns beeinflussen? Ist das Internet
eine Gefahr für uns? Für den sozialen
Frieden? Für die Demokratie? Gerade die
gleichberechtigte Partizipation war es
doch, die viele Internetpioniere
erreichen wollten. Gibt es für dieses
einst so freiheitsverheißende Medium
eine Zukunft in ihrem Sinne?
Die Dokumentation ist eine
aufregende Reise durch virtuelle Welten,
die unser tägliches Leben schon heute
mehr beeinflussen, als uns oft klar ist.
Eine Suche nach Antworten, um besser zu
verstehen, wo es gut ist, kritisch zu
beobachten. Wo wir zu Recht besorgt
sind. Und wo wir uns entspannen können,
weil unsere Ängste nicht gerechtfertigt
sind.
Video Hysterie ums Netz
bei
arte.tv/de/videos/073856-000-A/hysterie-ums-netz
Mehr dazu im
Die Lauscharchitektur von NSA und
AT&T
Nach einem Präsidentenerlass von
Ronald Reagan aus der Hochzeit des Kalten
Kriegs (Executive Order 12333) wurde der NSA
die "Transitautorität" zum Abhören aller
Kommunikation zugestanden, "die im Ausland
entsteht oder dorthin geht, aber
US-Territorium durchquert".
Alles soll abgehört werden, aber
in größtmöglicher Abgeschlossenheit und in
Gebäuden, die allen Angriffen standhalten
sollen. Vielleicht ist das ein symbolhafter
Ausdruck der Polarität des digitalen
Zeitalters.
Mehr bei
>>>
Bundeskriminalamt kann jetzt drei
Staatstrojaner einsetzen
Knapp 6 Milliarden Euro lies sich
das Bundeskriminalamt die Entwicklung der zwei
Staatstrojaner kosten, die nun eingesetzt
werden können.
Mehr bei
Facebook
gibt Geräteherstellern Zugriff auf
Nutzerdaten
Ein Nutzerkonto, aber Daten von 300.000
Menschen: Seit Jahren erlaubt Facebook
Hardware-Herstellern einen speziellen Zugriff
auf Nutzerdaten.
Nach Informationen der „New York Times“ hat
Facebook über 60 Geräteherstellern seit Jahren
Zugriff auf sensible Nutzerdaten gewährt,
darunter unter anderem Apple, Microsoft,
Samsung und Blackberry.
Brisant sind dabei gleich zwei Punkte:
Einerseits soll das Unternehmen die Daten auch
dann weitergegeben haben, wenn der Nutzer
einer Weitergabe ausdrücklich widersprochen
hat. Das begründet Facebook damit, dass die
betroffenen Unternehmen als „Partnerfirmen“
gelten, und damit keine Drittparteien
darstellen. Zudem sollen unter den geteilten
Daten aber nicht nur die des Geräte-Besitzers
sein, sondern auch Informationen zu dessen Facebook-Freunden
– selbst wenn diese ihr Konto bereits
gelöscht hatten.
Mehr bei
spiegel.de/facebook-nutzerdaten-fuer-apple-samsung-und-andere
Buchtipp "Die Daten, die
ich rief"
"Das Geschäftsprinzip von Facebook ist ja
gerade, Daten zu generieren und sie
gewinnbringend zu vermarkten", sagt Andrea Voßhoff
(Bundesdatenschutzbeauftragte)
Vom Standpunkt der Kybernetik zweiter Ordnung
aus betrachtet sind die aktuellen IT-Systeme
der Multis als zentralistisch organisierte
simple Input-Output-Systeme beschreibbar, die
in die eine Richtung als Datenstaubsauger
arbeiten und in die andere als Instrument zur
auf das Individuum bezogenen Selektion und
Bereitstellung von Informationen – mit dem
Ziel, gesellschaftliche Gruppen zu
fraktalisieren.
Mehr bei
heise.de/Anti-Aufklaerung-Kriegstechnologie
Im Internet
gilt: Wenn etwas kostenlos ist, sind wir
nicht die Kunden, sondern die Ware.
Der für die autonome Entwicklung eines
authentischen Selbst unverzichtbare
persönliche Rückzugsraum ist inzwischen fast
verschwunden. Der Lebensraum des Liberalismus
ist dabei, sich aufzulösen.
Vor jedem Tweet, den sie abschicken, jedem
Film, den sie ansehen, jedem Foto und jeder
Chatnachricht, die sie mit anderen teilen,
müssen sie die Netzwerke in Betracht ziehen,
die sie damit erfreuen oder verärgern könnten.
ipg-journal.de/kommentar/artikel/das-leid-der-selbstvermarktung-2748
Netz-Kolumnist
Sascha Lobo warnt vor einer Welt, in der
Konzerne und Regierungen unseren Willen
steuern:
"Die Verlockung, in der digitalen Sphäre
Verhaltenssteuerung per Nudging an
Echtzeitdaten zu knüpfen und zu
personalisieren, ist zu groß. Weder
Regierungen noch Konzerne werden ihr
widerstehen."
Die Bepreisung von Daten, besonders die der
Konsument/innen, könnten das zentrale
Gerechtigkeitsproblem der Zukunft sein.
spiegel.de/nudging-in-der-politik-eine-zumutung
>>>
Ein Großteil der Gesellschaft glaubt, dass
Technologie immer Fortschritt bedeutet.
Wer nicht mitmacht, muss sich
rechtfertigen.
"Wir
haben
die Kontrolle über unsere persönlichen
Daten verloren. Firmen und Regierungen
beobachten verstärkt jede unserer
Handlungen online. Extreme Gesetze treten
unser Recht auf Privatheit mit Füßen."
WWW-Erfinder Tim Berners-Lee beklagt zum
„28. WWW-Geburtstag“ vor allem die
Datensammelwut und die Verbreitung von
Falschinformationen. Übers Ziel
hinausschießende Überwachungsgesetze müssten
notfalls gerichtlich bekämpft werden.
Mehr bei
heise.de/WWW-Erfinder-zunehmend-besorgt-ueber-Kontrollverlust
Um 240 Prozent hat Schadsoftware für
Mac-Rechner im vergangenen Jahr zugenommen.
Um 63 Prozent ist die Anzahl der
Schadsoftware-Attacken bei Smartphones in
der zweiten Hälfte 2016 höher gewesen als in
der ersten. Die Zahl der Infektionen mit
Malware habe sich 2016 fast vervierfacht.
tagesspiegel.de/schadsoftware-attacken-bei-smartphones
Für Banken wird es zunehmend schwerer, die
IT-Sicherheit zu gewährleisten. Mit der
zunehmenden Digitalisierung vergrößert sich
die Angriffsfläche.
faz.net/it-sicherheit-wie-banken-gegen-netz-angriffe-kaempfen
Wer
argumentiert,
dass er sich für Privatsphäre und
Datenschutz nicht interessiert, weil er
nichts zu verbergen hat, sagt nichts
anderes, als dass ihn das Recht der freien
Rede nicht interessiert, weil er nichts zu
sagen hat.
Edward
Snowden
So
schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob
beim Einkaufen oder im Internet – überall
geben wir Daten preis. Nicht immer ganz
freiwillig. Oder man lädt sich eine
App herunter, erlaubt den Zugriff auf sensible
Daten – und schon ist man Opfer einer
kriminellen Machenschaft.
So
wie bislang Erdölkonzerne versucht haben,
den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren,
so versuchen das heute die Datenmultis durch
die Monopolisierung und Privatisierung von
Wissen und geistigem Eigentum.
Handys mit
Passwort schützen
Mails, SMS, Kontakte oder Applikationen
sollten vor unbefugten Blicken geschützt
werden. iPhones lassen sich durch ein
vierstelliges Passwort schützen.
Computer
beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer
sperren
Was für das Handy gilt, gilt natürlich auch
für den Rechner. Vertrauliche E-Mails
sollten gerade im Berufsleben vertraulich
bleiben.
Google-Dienste
meiden
Wer bei Google einen Mail- oder anderen
Account hat, sollte sich ebenfalls vor Augen
führen, dass Google egal, wo man surft, die
Daten speichert und verwertet.
Bar zahlen
Wer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt
Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen
werden können.
Keine
Bonus-Karten verwenden
Bonus-Karten versprechen Prämien oder
Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns
auch zum gläsernen Kunden. Wer das nicht
möchte, sollte auf die Plastikkarten lieber
verzichten.
Cookies im
Browser löschen
Mit Hilfe von Cookies ist es
möglich Benutzerprofile über das
Surfverhalten eines Benutzers zu erstellen.
Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus)
ändern bzw. seine Cookies löschen. Mit
"Self-Destructing Cookies" werden
verräterische Cookies zerstört.
Passwörter sicher machen
Eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und
Sonderzeichen verspricht dabei mehr
Sicherheit als Omas Mädchenname.
Datenträger
gründlich löschen
Wer alte Hardware weitergibt, sollte
unbedingt die Daten gründlich löschen.
>>>
Trojanische Pferde und Schadsoftware sind in
allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind
oder sich mit dem Internet verbinden lassen,
können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs,
USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue
Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaere
heise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.html
pressetext.com/news/20150219006
spiegel.de/video/daten-verschluesseln-einfach-erklaert
>>>
16 Fakten über die NSA
Google,
Amazon, facebook und die NSA überwachen
unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt
große Freiheiten für die Geheimdienste.
Das ist in der Öffentlichkeit unbekannt. Die
Bindungen, die man im Rahmen des Besatzungs-
und Vorbehaltsrechts einging,
wirken weiter. Es ist eine kontinuierliche,
60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon 1968 wurde das Brief- und
Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht
informiert. Der Rechtsweg für die
Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die
Gedanken sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon
1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche
Gedanke, jede Emotion, jede Wahrnehmung und
jedes Bedürfnis kontrolliert werden
können..."
Dazu stehen den US-Geheimdiensten Hunderte
von Milliarden Dollar jährlich zur
Verfügung. Als Kernargument für eine
allgemeine Überwachung dient der 11.
September 2001.
Überwachungsstaat
– Was ist das?
Diese
Animation
zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und
erklärt, warum der oft gehörte Spruch "Wer
nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die
Datensammelwut ist die Schnittstelle zum
Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
–
Was ist das
Wer
sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist
nichts anderes als ein Exhibitionist.
Die
digitale Unterwerfung
Der
Protest
gegen die Ausspähung von Daten ist
erschreckend schwach, obwohl demokratische
Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus
neuen Formats etablieren. Er beruht auf der
Macht der Datenverfügbarkeit. Dieses Prinzip
hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten,
die heute erhoben werden, auch in
Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was die digitale Unterwerfung allerdings
erst geschichtlich bedeutsam werden lässt,
ist die Totalität, mit der sie verteidigt
wird.
So können Google, Amazon, facebook etc.
unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen
hat, hat auch nichts zu befürchten"
Digitaler Kapitalismus
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die Bundesregierung berät
zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung
zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der
von uns im Internet veröffentlichten Inhalte
ermöglichen sollen. Dieser weitreichende
Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden
Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und
gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen
unbescholtener Menschen in Deutschland auf
freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener
Verkehrsdaten und Gewährleistung von
Bestandsdatenauskünften im Internet" würde
eine große Zahl von
Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden
verpflichten, allein für den Fall, dass die
Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der
Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste" ab
einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber
aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu
welcher Zeit welche Netzwerkadresse
(IP-Adresse) zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf
abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell
gegen
Vorratsdatenspeicherung von Unternehmen
wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Wie wir in Zukunft unsere
Daten schützen
Automatischer
Scan
Auf
der
Autobahn scannt das bundesweit installierte
Mautsystem Nummernschilder – alle
Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw.
Huntertausendfach scannt die Polizei jeden
Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht
die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab –
sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter Generalverdacht:
Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im
großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit
Fahndungslisten abgeglichen – obwohl das
Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden
aus hysterischer Terroristenfurcht mehr
und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen,
indem wir das, was die Terroristen so
hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte
politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten,
ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die
Grundrechte schmälern. All das ist
Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut
haben."
Günter
Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Thomas
Vogel: Mäßigung – Was wir von einer
alten Tugend lernen können
Seit Jahrtausenden
philosophieren Menschen über Mäßigung als
Weg zu Zufriedenheit und Glück. Unser
exzessiver Produktions- und Lebensstil und
die Zerstörung der natürlichen Umwelt
erfordern ein neues Nachdenken über diese
Lebensregel als die Suche nach dem rechten
Maß.
Der gegenwärtige verschwenderische,
naturzerstörende Lebensstil in den
entwickelten Industriegesellschaften geht
unweigerlich seinem Ende entgegen. Dieses
Ende kann in zweierlei Hinsicht eintreten:
indem uns die Natur – vermutlich auf sehr
schmerzhafte und verlustreiche Weise –
die Grenzen aufzeigt oder indem der Mensch
die Gefahren der gegenwärtigen Entwicklungen
erkennt und zur Einsicht gelangt, dass er
sich mäßigen muss.
Warum gelingt es unserer Industriekultur
nicht, sich zu mäßigen – obwohl es dringend
nötig wäre? Ist der Mensch überhaupt in der
Lage, sich zu beschränken, und wenn ja,
unter welchen Bedingungen? Welche Rolle
spielen dabei Erziehung und Bildung?
Thomas Vogel taucht ein in die
Philosophiegeschichte und identifiziert die
Tugend der Mäßigung als bedeutsame Antwort
auf falsche Glücksversprechen unserer
Zivilisation
192 Seiten, oekom verlag München, 2018,
ISBN-13: 978-3-96238-065-6,
Erscheinungstermin: 06.08.2018, Preis: 17.00
€, Onlinekauf bei
oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/maessigung
Filmtipp
Alex
Schaad: Invention of Trust
Im Internet sind wir nicht die Kunden, sondern
die Ware.
"Invention of Trust" handelt von
den Gefahren, die soziale Medien mit sich
bringen. Im Mittelpunkt steht der junge
Gymnasiallehrer Michael Gewa, der eine
rätselhafte Nachricht erhält: Das Unternehmen
"b.good“ hat seine Internet- und Handydaten
gekauft und stellt ihm aufgrund seines
digitalen Fingerabdrucks ein Rating aus: Über
seine persönlichen und beruflichen
Fähigkeiten, über seine Beziehung. Nachdem er
das Angebot ausschlägt, das Rating gegen einen
monatlichen Beitrag privat zu halten, entsteht
schnell ein Flächenbrand und Michael Gewa muss
bei seinen Freunden, Kollegen und Schülern um
seinen Ruf kämpfen.
Mehr
bei
br.de/mediathek/invention-of-trust-von-alex-schaad
Statistik
Fleisch
und Milch haben den größten Einfluss auf
den Planeten
Ohne Fleisch- und Milchprodukte könnten die
Agrarflächen weltweit um bis zu 75 Prozent
reduziert werden: eine Fläche so
groß wie die USA, China die EU und
Australien zusammen.
Der Studie zufolge habe der Verzicht auf
Fleisch und Milch den größten Einfluss auf
unseren ökologischen Fußabdruck. Fleisch- und
Milchprodukte lieferten nur 18 Prozent aller
Kalorien und 37 Prozent der Proteine –
benötigten für die Produktion aber den meisten
Platz, nämlich 83 Prozent der
landwirtschaftlich genutzten Flächen. Ihre
Produktion macht außerdem mehr als die Hälfte
(60 Prozent) der Treibhausgas-Emissionen in
der Landwirtschaft aus.
Aus der Studie geht hervor, dass
die Art und Weise, wie tierische Produkte
produziert werden, ebenfalls eine Rolle
spielt. So verursache die Haltung von Rindern
auf abgeholzten Flächen zwölf Mal mehr
Treibhausgase und benötige 50 Mal mehr Fläche
als die Haltung auf natürlichem Weideland.
Mehr bei
05.
- 09. September 2018 in Vaterstetten bei
München: Klimacamp mit Schwerpunkt
Mobilität.
klimacamp-muenchen.org
25. - 28. September 2018, Hamburg Messe: Weltleitmesse
WindEnergy: Globales Gipfeltreffen
für Windenergie.
windenergyhamburg.com
20.
- 21. März 2019 in München: Global
Food Summit 2019. Foodtropolis -
Will Cities Shape our Perception of Food and
Nature?
globalfoodsummit.com
Vortragsdatenbank mit
Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Welterschöpfungstag
schon am 1. August
Der Welterschöpfungstag (Earth Overshoot Day)
markiert jenes Datum im Jahr, ab dem die
jährlich nachwachsenden Rohstoffe und
Naturleistungen der Erde vollständig
konsumiert sind. Ab diesem Tag lebt die
Menschheit auf Öko-Pump.
Der
1. August ist der bisher früheste Zeitpunkt
der ökologischen Verschuldung seit
Beginn der Berechnung durch das Global Footprint
Network.
Die global verfügbare Biokapazität
(das Potenzial an Naturleistungen) wird dabei
dem Ökologischen Fußabdruck der Menschheit (der
Inanspruchnahme der Naturleistungen)
gegenübergestellt. Ist die Beanspruchung größer
als der Nachschub, spricht man von einem
Overshoot.
Hintergrund
Overshoot 2018
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen
wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch
Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19.
und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und
nach deren Nutzung keine negativen
Folgeeffekte auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom (Grünen
Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und
Kohlekraftwerke endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die
Stromversorgung ist gesetzlich garantiert.
Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem Konsum und
trägt daher in erheblichem Maße zum
Ressourcenverbrauch bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr,
von der Werbung nicht informiert, sondern
gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die
Menschen erst gezielt unglücklich, indem sie
neue Bedürfnisse weckt, die sie dann
befriedigen müssen, um wieder glücklich zu
sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo
DiCaprio, Julia Roberts oder Cameron Diaz
essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio
und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der
Bevölkerung in USA und Europa ausmachen. Denn
für nahezu alles in unserem Alltag gibt es
eine gesündere, ungiftige, abbaubare, humane
und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an
uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe ist in
Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient
allein den Stromkonzernen, die damit Hunderte
von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren, die
den Atomausstieg einfach per
Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich
von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt
A-Klasse Electric
Unser
Umrüstprojekt Oldtimer
Warum
ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf
klimafreundliche und bezahlbare
Energieversorgung geht nur mit Erneuerbaren
Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren
Energien bietet sich die Dezentralisierung der
Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen, damit
unsere Kinder und Kindeskinder noch eine
lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie
derzeit weltweit benötigt wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73
Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des
Energieverbrauchs aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück aus dem
Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit
gewinnen und ist dadurch im Stande, sich von
äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine offene und
zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus
Frust und Langeweile konsumiert, sondern
bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu
tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt sich
verkleinern, indem wir bevorzugt
Nahrungsmittel aus regionalem und biologischem
Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel
im Mai, Erdbeeren im Juni, Äpfel ab August und
Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher
Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in
Dieselabgasen wurde in den letzten Jahren
verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr
diese, sondern die "lungengängigen", sehr
kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge
ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme
ist der Ruß gefährlicher geworden als früher.
Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln
versagen die natürlichen Abwehrmechanismen der
Lunge.
Umweltgenossenschaften
Die gefährlichen Folgen aus fossilen
Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1
bekannt und als Ursache von 70-80% aller
Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie
Strom und Wärme in Privathäusern beständig,
preiswert und ohne Umweltbelastung erzeugt
werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen,
sondern nur aus anfallendem Müll, Holz,
Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm,
Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel
preiswerter machbar als die teure Energie der
Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen
kann, ist längst bekannt. Verboten sind sie
oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche
Bestätigung fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um
Lebensräume für die Vielfalt von Tieren und
Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels
kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet
auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder
und Feuchtgebiete gekauft und unzählige Bäume
gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen
Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen Staat bzw.
eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie
sein, um unabhängig von auswärtigen
Energielieferungen zu werden. Staaten, die die
Energiewende bis 2020 nicht zumindest
annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als die
Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von 12
großen Banken die Schlüsselbereiche der
globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen.
Denn für ein Kilo Garnelen werden bis zu neun
Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche
Fischarten in naher Zukunft ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des
Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre
geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des
Planeten und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5
Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende
Industrialisierung gefährdet das begrenzte
Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen
aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen
ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts
zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer oder
krimineller Staat mit den totalen Daten
umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf
falschen Berechnungen – mit verheerenden
Folgen für die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und
Dienstleistungen als "grün", obwohl sie es
nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber
ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu
tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas
Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann
viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu
einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft
unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche
Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie
sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu
denken. Je länger etwas schon angedauert hat,
desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles
steuerbar und kontrollierbar ist, sogar die
Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten
und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight
Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach
Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde
ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf
Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde
den bundesweiten CO2-Ausstoß um drei Prozent
verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es
viele gute Gründe, doch man kann nicht immer
vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte
nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran
gemessen, wie sie Tiere und Pflanzen
behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir
täglich geflutet von Informationen und
Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen,
Zielen und Bedürfnissen nur noch wenig zu tun
haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information
und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft
unten gehaltene Themen sowie Hintergründe und
deren Analyse.
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