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Umweltbrief
Juli 2018
Bio-Obst
+ Bio-Gemüse klimaneutral
© Pierre-Alain Dorange
(CC BY-NC 2.0)
Bio-Obst und Bio-Gemüse sind per se nachhaltige
Produkte. Aber auch bei deren Ernte werden
Maschinen eingesetzt, die Diesel verbrauchen,
Verpackungen können nicht vollständig CO2-frei
produziert werden und nicht zuletzt entstehen
Emissionen beim Transport der Produkte vom
Erzeuger über den Handel bis zum Verbraucher. Um
ganzheitlich nachhaltig und umweltfreundlich zu
sein und über den „normalen Bio-Gedanken“
hinauszugehen, hat sich die Dürener biofruit GmbH von
ClimatePartner beraten lassen. Der
Lösungsanbieter in Sachen Klimaneutralität und
Klimaschutz hat exakt berechnet, wieviel
CO2-Emissionen die Produkte von biofruit im
Saldo verursachen. Gemeinsam wurde auf dieser
Basis ein Konzept entwickelt, dass das Bio-Obst
und Bio-Gemüse-Sortiment von biofuit nun auf
Kundenwunsch vollständig klimaneutral
stellt.Über ein international anerkanntes
Klimaschutzprojekt in Gangakhed in Indien wird
nämlich nachweislich exakt dieselbe Menge an
CO2-Emissionen wieder eingespart, die vorher
angefallen ist.
Klimaneutrales Obst und Gemüse
In die CO2-Berechnung fließen alle Emissionen
ein, die durch den Anbau, den Transport und die
Verpackung des Bio-Obst- und
Bio-Gemüse-Sortiments entstehen. Jeder
klimaneutral gestellte Auftrag wird von biofruit
mit dem ClimatePartner-Label gekennzeichnet, das
eine ID-Nummer ausweist. Durch Eingabe dieser ID
auf climatepartner.com
kann nachvollzogen werden, dass, wie und wo der
CO2-Ausgleich stattgefunden hat. Im Falle von
biofruit findet der CO2-Ausgleich in Indien
statt.
Biomasse in Gangakhed
Das Klimaschutzprojekt in der indischen Region
Gangakhed reduziert durch die Verbrennung von
Produktionsabfällen einer Zuckerrohrfabrik den
Ausstoß von Treibhausgasen und verbessert das
Leben der Menschen vor Ort, indem Energie für
den Eigenbedarf erzeugt wird. Das Projekt
schützt das Klima durch die gezielte Verbrennung
von Biomasse. Diese würde sonst unter freiem
Himmel verrotten und dabei das klimaschädliche
Gas Methan (CH4) freisetzen, das 25-mal
klimaschädlicher ist als
Kohlendioxid. Zudem spart die Fabrik
CO2-Emissionen ein, indem sie keine Energie aus
fossilen Brennstoffen mehr nutzt und ihre
Energieeffizienz gesteigert hat. In der Fabrik
finden Menschen ohne oder mit geringer
Ausbildung Arbeitsplätze. Für Landwirte aus den
umliegenden Dörfern entsteht eine zusätzliche
Einnahmequelle, da sie ihre organischen Abfälle
an die Fabrik verkaufen.
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climatepartner.com
Fleisch und Milch
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Petitionen
online aktuell
- Plastikflut eindämmen
- Mikroplastik raus aus dem Sortiment!
- Sommerzeit: Zeitumstellung abschaffen?
- Neue Insektengifte stoppen
- Regenwald statt Soja
- Schutz für die Meere der Antarktis
- Kein Erdöl aus Nationalparks
- Kein Obst und Gemüse auf Kosten der
Seepferdchen
- JEFTA-Handelsabkommen verhindern
- Stoppen Sie Ihre Wegwerf-Politik,
Amazon!
- Für eine starke
Musterfeststellungsklage
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Demokratie in Europa
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Gesundheit
und Ernährung
- Verschmutztes
Wasser – trübe Aussichten
- Experten fordern Kehrtwende in der
Agrarpolitik
- Quecksilber in Fisch
- Wie hygienisch ist feste Seife?
- Heidelbeeren als Anti-Aging-Mittel
- Für eine verpflichtende
Ampelkennzeichnung
- Empfehlungen zur nachhaltigen
Ernährung
Umwelttechnologien
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Erneuerbare Energien
- Zukunftstechnologien
- Costa
Rica will fossile Brennstoffe komplett
verbannen
- SunOyster – die flexible
Sonnenauster
- Was Braunkohlestrom wirklich kostet
- Ohne Erneuerbare kein Klimaschutz
- Die dezentrale Energiewende
- Acht Tipps für ein besseres EEG
Elektromobilität
-
Verkehrswende
kommt aus China
- Elektrifizierte Straße liefert Strom
während der Fahrt
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Serien-Elektro-Boot der Welt
- Roboterautos werden für mehr Stau
sorgen
- Elektroautos und Herzschrittmacher
- Elektroautos: Akkus sinnvoller als
Brennstoffzellen
Wie Werbung wirklich wirkt
Kommt
die
Sprache auf Werbung, dann ist jeder Mann und
jede Frau Experte und weiß genau, wann, wie,
wo und ob sie überhaupt wirkt. Oder auch, wann
sie gar nicht wirkt: nämlich bei einem selbst.
Dabei wissen selbst die wahren
Kommunikationsexperten viel weniger darüber,
wie Werbung wirkt oder ob sie überhaupt wirkt.
Sie behaupten das nur, denn nur so können sie
damit gutes Geld verdienen.
Klimawandel
- Zustand des
Klimasystems ist alarmierend
- Klima und Land schützen
- Das
Zeitalter der Dummheit
Umwelt
und
Finanzen
- Mein Geld tut Gutes: Nachhaltiges
Sparen und Finanzieren
- Scharfe Kritik des Vatikans am
globalen Finanzwesen
- Das
Enteignungssystem der Banken
- Umweltbanken
und "faire" Banken
Spruch
des
Monats: Aldous Huxley
30.000 Schlupflöcher:
Wie Anwaltskanzleien das EU-Lobbyregister
unterlaufen
Anwaltskanzleien
sind dick im Geschäft im Brüsseler
Lobbygeschehen. Brisant ist zum
Beispiel ihre Lobbyarbeit zu den
umstrittenen Schiedsgerichtsverfahren.
Während
viele Lobbyisten dem
freiwilligen
EU-Transparenzregister
inzwischen beigetreten sind,
boykottieren zahlreiche
Anwaltskanzleien nach wie vor
das Transparenzregister.
Atomkraft
- Deutschland
entwickelt neue Generationen von
Atomreaktoren
- 11.000 Risse im Reaktordruckbehälter
- Atomkraft in Europa
Demokratie oder
Öl-Wirtschaft
- Öl
und Gas: Schmutziger als gedacht
- 10
einfache Wege, um Öl zu meiden
- Erdöl-Weltverbrauch
Totale
Überwachung
- Hysterie
ums Netz
- Die Lauscharchitektur von NSA und
AT&T
- Facebook gibt Geräteherstellern
Zugriff auf Nutzerdaten
- So schützen Sie Ihre Privatsphäre
- Überwachungsstaat
– Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer Scan
Buchtipp
Andreas H. Segerer, Eva Rosenkranz: Das
große Insektensterben
Was
es bedeutet und was wir jetzt tun müssen
Die »Krefeld-Studie« hat gezeigt: Das
Artensterben ist auch bei uns angekommen. Wenn
bislang irgendwo in Afrika eine unbekannte Art
verschwand, konnte man dazu vielleicht noch
mit den Schultern zucken. Aber nun sterben
Bienen, Schmetterlinge und Käfer vor unserer
Haustür – und mit ihnen verschwinden Vögel,
Frösche und vieles mehr.
Filmtipp
Alex Schaad: Invention of Trust
Im Internet sind wir nicht die Kunden, sondern
die Ware.
"Invention of Trust" handelt von den Gefahren,
die soziale Medien mit sich bringen. Im
Mittelpunkt steht der junge Gymnasiallehrer
Michael Gewa, der eine rätselhafte Nachricht
erhält: Das Unternehmen "b.good“ hat seine
Internet- und Handydaten gekauft und stellt
ihm aufgrund seines digitalen Fingerabdrucks
ein Rating aus: Über seine persönlichen und
beruflichen Fähigkeiten, über seine Beziehung.
Statistik
Fleisch und Milch
haben den größten Einfluss auf den
Planeten
Ohne Fleisch- und
Milchprodukte könnten die Agrarflächen weltweit
um bis zu 75 Prozent reduziert werden: eine
Fläche so groß wie die USA, China die EU und
Australien zusammen.
Umwelt-Termine
PS: Warum
unserer Erde der Sand ausgeht
Denken Sie
bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern
ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen
online
aktuell
Über das
Internet initiierter Protest kann viel bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der
Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten
"Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich
ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden
Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer
neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer
Gemeinschaft bietet uns unglaubliche
Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann
jetzt eine Petition starten.
Verändern
Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:
Plastikflut
eindämmen
Die
EU will die Plastikflut endlich eindämmen, doch
die Schweiz aber bleibt außen vor.
Dabei besteht dringender Handlungsbedarf: Pro
Jahr fallen in der Schweiz fast 100 kg
Plastikabfälle pro Kopf an. Das ist mehr als das
Dreifache des europäischen Durchschnitts.
Weltweit nimmt der Kampf gegen Plastikmüll an
Fahrt auf. Auch in der Schweiz setzen sich
Umweltschützer/innen unermüdlich gegen die
Plastikplage ein.
Unterstützen wir jetzt ihren Einsatz
und sorgen mit einem europaweiten Appell dafür,
dass die Schweizer Regierung das Problem nicht
länger ignorieren kann.
Fordern Sie die Schweizer Regierung auf, gegen
Plastikmüll vorzugehen
bei
actions.sumofus.org/a/schweiz-plastik
Mikroplastik raus aus dem
Sortiment!
In über 75 Pflege- und
Hygieneprodukten von balea, der Eigenmarke vom
dm-Drogeriemarkt, wird Mikroplastik verwendet.
Diese kleinen Plastikpartikel sowie flüssiges
Plastik belasten unsere Umwelt und gefährden
unser Ökosystem.
Sehr kleine Plastikpartikel und
flüssiger Kunststoff, genannt Mikroplastik,
werden von dm in zahlreichen Produkten, wie
Bodylotion, Duschgel und Peelings, verwendet.
Dieses industriell hergestellte Plastik ist
ökologisch nicht abbaubar und verschmutzt
daher unsere Umwelt. Dabei präsentiert
sich dieser Drogeriekonzern als
umweltbewusstes Unternehmen, das auf
ökologische Verträglichkeit achtet.
Fordern Sie daher dm auf:
Entfernen Sie Mikroplastik aus Ihren
balea-Produkten
bei
weact.campact.de/petitions/dm-mikroplastik-raus-dem-sortiment
Sommerzeit: Zeitumstellung abschaffen?
Die Zeitumstellung soll angeblich Energie sparen – für
viele ist sie jedoch eher eine Belastung. Schon länger
wird deshalb diskutiert, ob die Sommerzeit abgeschafft
werden soll.
Mit einer EU-weiten Umfrage will die Europäische
Kommission nun ermitteln, was die EU-Bürger davon
halten. Rund 500 Millionen Europäer können teilnehmen.
EU-Konsultation zur Zeitumstellung ausfüllen
bei
ec.europa.eu/2018-summertime-arrangements
Neue Insektengifte stoppen
Während alle Welt vom Insektensterben redet,
könnten schon bald neue Insektengifte
zugelassen werden. Sie sollen die erst
kürzlich im Freiland verbotenen Neonicotinoide
ersetzen, obwohl sie ähnlich gefährlich für
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind. Diese
drohende Gefahr für unsere Insektenwelt müssen
wir unbedingt abwenden.
Ginge es nach dem zuständigen Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL), dürften wir eigentlich gar nicht
wissen, dass neue Insektizide auf den Markt
kommen sollen. Denn schon allein die
Information, ob Zulassungsanträge vorliegen,
hält die Behörde für ein Geschäftsgeheimnis
der Chemiekonzerne.
Angesichts des alarmierenden Insektensterbens
wäre es völlig verantwortungslos, diese neuen
Gifte auf den Markt zu bringen.
Umweltministerin Schulze (SPD) und
Agrarministerin Klöckner (CDU) werden nicht
müde zu beteuern, dass sie das Insektensterben
aufhalten wollen. Das müssen sie jetzt
beweisen: Fordern Sie von den Ministerinnen,
den neuen Insektengiften die Zulassung zu
verweigern
bei
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/insektengifte-nicht-schon-wieder
Regenwald statt Soja
Mehr als acht Millionen Hektar Wald wurde in
den letzten Jahren für den Sojaanbau
niedergebrannt. Deutschland importiert
Sojabohnen, um sie an heimische Rinder,
Schweine und Hühner zu verfüttern.
Die Europäische Kommission könnte die
Zerstörung der Urwälder stoppen. Doch der
Druck der Agrar-Lobby ist groß, und bisher
weigert sich die EU zu handeln. Die Zeit
drängt, denn bald wird auch der letzte Wald
niedergebrannt sein. Wir müssen jetzt unsere
Stimme erheben, um die EU-Kommission zum
Handeln zu bewegen.
Fordern Sie die Europäische Kommission auf,
endlich zu handeln und die Regenwälder zu
retten
bei
actions.sumofus.org/a/regenwald
Schutz für die Meere der Antarktis
Klimawandel und Fischerei bedrohen die
Antarktis. Darum muss in diesem
einzigartigen Ökosystem ein Schutzgebiet
eingerichtet werden. Es wäre das größte der
Erde.
Fast die Hälfte unseres Planeten ist bedeckt
von Ozeanen, die der gesamten Menschheit
gehören. Diese Meere sind unser gemeinsames
Erbe – wir müssen sie vor
unkontrollierter Ausbeutung bewahren.
Die Antarktis-Kommission CCAMLR muss 2018
für ein Schutzgebiet im Weddellmeer stimmen
– nur so kann die Gesundheit dieses
einzigartigen Ökosystems und der darin
lebenden Tiere gewährleistet werden.
Unterschreiben Sie die Petition;
fordern Sie die Kommissionsmitglieder auf,
eine historische Entscheidung für den
Meeresschutz zu treffen
bei
greenpeace.de/kampagnen/antarktis
Kein Erdöl aus Nationalparks
Menschenaffen sind bedroht, weil wir
Menschen gierig nach Erdöl sind. Auf diese
Formel lässt sich das Schicksal von
Bonobos und Gorillas zusammenfassen. Weil
es in den Nationalparks Virunga und
Salonga Erdöl gibt, will die Regierung die
Reservate verkleinern.
Weil es in den Nationalparks Virunga und
Salonga Erdöl gibt, will die Regierung
Kabila die Reservate zurechtstutzen. Dabei
sind sie sogar UNESCO-Welterbe. Werden die
Schutzgebiete für die Erdölsuche
verkleinert und freigegeben:
- wird der Lebensraum von Bonobos,
Gorillas und zahlreichen anderen Arten
zerstört.
- wird für den Schutz des Klimas
wichtiger Wald vernichtet.
- werden Nistplätze von Zugvögeln
gefährdet.
- droht die Verschmutzung der großen
Flusssysteme Nil und Kongo.
Welchen Sinn haben Schutzgebiete, wenn
Politiker sie für Wirtschaftsinteressen
beschneiden können?
Bitte unterschreiben Sie daher die
Petition "Kein Blut für Öl"
bei
regenwald.org/erdoel-aus-nationalparks-dumme-menschenidee
Kein Obst und Gemüse auf Kosten der
Seepferdchen
An der spanischen Mittelmeerküste stirbt
ein einzigartiges Ökosystem, das Mar
Menor. Die 20 Kilometer lange Lagune ist
der Lebensraum von Seepferdchen und vielen
anderen Tieren.
Weil deutsche Handelsketten wie ALDI,
EDEKA, LIDL und REWE immer weiter die
Preise drücken, leiten Landwirte Abwässer
in die Natur, um Kosten zu sparen und
weiter im Geschäft zu bleiben.
Für unser billiges Obst und Gemüse aus dem
Supermarkt sterben nun die Seepferdchen
und viele andere Meeresbewohner. Ganze
Landstriche sind mittlerweile in
Südspanien unter Plastikplanen
verschwunden.
Fordern Sie: Schluss damit
bei
regenwald.org/gift-fuer-seepferdchen-billiges-gemuese-fuer-uns
JEFTA-Handelsabkommen
verhindern
Mit einem Trick will die EU das
Handelsabkommen JEFTA mit Japan
durchdrücken und im Schnellverfahren
beschließen – an den nationalen
Parlamenten vorbei.
Schon am 26. Juni soll der EU-Ministerrat
einen großen Teil des Abkommens
beschließen. Doch JEFTA enthält
Regelungen, die das Leben von uns allen
beeinflussen: So sollen Standards und
Normen im Umwelt- und Verbraucherschutz
angeglichen und einflussreiche
Handelsausschüsse etabliert werden, die
der demokratischen Kontrolle entzogen
sind.
Das dürfen wir uns
nicht gefallen lassen. Wasser darf nicht
zur Handelsware
werden!
JEFTA missachtet das
Subsidiaritätsprinzip in Europa. Die
europäische Handelspolitik braucht einen
Neustart.
Schreiben Sie jetzt an Bundestagspräsident
Wolfgang Schäuble und seine
Vizepräsidentinnen und -präsidenten und
fordern Sie den Bundestag auf, seine
Mitentscheidungsrechte einzufordern
bei
foodwatch.org/de/freihandelsabkommen/ttip-mit-japan-aktion
Stoppen
Sie Ihre Wegwerf-Politik,
Amazon!
Kühlschränke, Tablets, Matratzen und
Möbel – eine Mitarbeiterin
berichtet, dass sie jeden Tag
Produkte im Wert von mehreren
zehntausend Euro zerstört. Amazon
vernichtet tonnenweise Neuwaren,
weil sie zurückgesendet oder nicht
schnell genug verkauft werden. Der
Konzern verschwendet so kostbare
Ressourcen in gigantischem Ausmaß,
nur um seine Profite zu maximieren.
Fordern Sie Amazon jetzt auf, diese
unverantwortliche Wegwerf-Politik
sofort zu stoppen
bei
actions.sumofus.org/a/amazon-muell
Für
eine starke Musterfeststellungsklage
Die Musterfeststellungsklage ist das
wichtigste Versprechen der Koalition an
die Verbraucher: Endlich sollen
Verbraucher sich als Gruppe gegen
gesetzwidrig agierende Konzerne wehren
können. Natürlich jetzt im Dieselskandal,
aber auch, wenn es um gesunde Lebensmittel
ohne überhöhten Pestizidgehalt geht oder
um Energiesparlampen ohne
gesundheitsgefährdende Mengen an giftigem
Quecksilber.
Schluss mit betrügerischen Konzernen,
gegen die wir uns nicht wehren können. Es
ist an der Zeit, dass sich auch in
Deutschland Großkonzerne wieder an Recht
und Gesetz halten müssen.
Fordern Sie von der Bundesregierung:
Setzen Sie sich endlich für die betrogenen
Dieselfahrer ein, statt nur für Volkswagen
etc.
bei
duh.de/klagerechte-protest
Handelspolitik:
Einhegung der Demokratie in Europa
Ob
bei
TTIP, CETA oder JEFTA: Seit Jahren mahnt
Lobbycontrol, dass die Verantwortlichen
in der EU-Handelspolitik zu einseitig
die Interessen von Konzernlobbyisten
berücksichtigen. So taucht neben den
umstrittenen Schiedsgerichten, die de
facto eine Paralleljustiz für
Großkonzerne bedeuten, auch die bislang
wenig beachtete regulatorische
Kooperation immer wieder in den
EU-Abkommen auf. Dabei hat dieses
Lobbyvehikel es besonders in sich. Dann
dadurch sollen Konzernlobbyisten
frühzeitig und noch vor den Parlamenten
Einblick in Gesetzesvorhaben bekommen
und auf diese einwirken können, etwa
durch einen „Regulierungsrat“,
Stakeholder-Konsultationen oder
Folgeabschätzungsberichte.
Das heißt: Neben einer Schattenjustiz
durch Schiedsgerichte droht auch ein
Schattenparlament durch die
regulatorische Kooperation.
Unterzeichnen Sie für einen Kurswechsel
in der Handelspolitik
bei
lobbycontrol.de/kurswechsel-handelspolitik
ARD-Film
Was
bringen Freihandelsabkommen?
>>> Mehr aktuelle
Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und
Ernährung
© eyeliam (CC
BY 2.0)
Im alten China galten nicht jene Ärzte
als die besten, die am meisten Patienten
hatten; am angesehensten und
wohlhabensten waren diejenigen, die die
meisten gesunden Menschen betreuten. Das
lag daran, dass Ärzte damals nur von
ihren Patienten bezahlt wurden, so lange
diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes
Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen,
kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten
Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen
krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses
Jahrhunderts.
"Dieses soll
der Arzt wissen: die Natur ist auch
ein Arzt, eine Apotheke und eine
Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt
lassen."
Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat
enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins
Einkaufsregal treffen wir
Entscheidungen: über die Gesundheit
unseres Körpers, die Haltungsbedingungen
von Tieren, den Zustand unserer Äcker
und die Vielfalt der Gemüsesorten am
Marktstand Was wir uns auf den Teller
legen, hat enormen Einfluss; mit jedem
Griff ins Einkaufsregal treffen wir
Entscheidungen: über die Gesundheit
unseres Körpers, die Haltungsbedingungen
von Tieren, den Zustand unserer Äcker
und die Vielfalt der Gemüsesorten am
Marktstand. Ja, auch für den
Klimaschutz. und auch für den
Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft
werden 10 fossile Kalorien in 1
Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu
erfahren, wie ihr Essen hergestellt
wurde. Doch viele Konzerne wollen genau
das verhindern und geben eine Menge Geld
dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese
Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und
Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig
oder gesund bezeichnet werden kann.
Die schädigende Wirkung vieler
Chemikalien, denen der Mensch im Alltag
kaum ausweichen kann, ist längst
bekannt. Wir werden permanent vergiftet
mit Strahlung, Pestiziden,
Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika,
Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in
Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob
Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also
von Tieren stammen, die mit gentechnisch
verändertem Futter gefüttert wurden.
Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln
ist bislang ohne Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die
Lebensmittelindustrie aufgewendet, und
mit einer jahrelangen Kampagne die
"Ampelkennzeichnung" verhindert, die
über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit
gesehen die Ursache für 184.000
Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel
hätten Käufer/innen auf einen Blick
erkennen können, ob ein Lebensmittel
viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und
Fett enthält. Deshalb war die Milliarde
aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr
gut investiert – im Vergleich zu den
drohenden Umsatzverlusten und
Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten
die Verbraucher vermeintliche
Fitness-Produkte als Zuckerbomben
entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro
Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel
dafür, dass die Demokratie zur
Lobbykratie mutiert.
Wir
brauchen nicht nur eine Energiewende
und eine Gesundheitswende, sondern
auch ganz dringend eine Agrarwende bzw.
Landwende.
Verschmutztes
Wasser – trübe Aussichten
Eine aktuelle Gewässerstudie
des BUND verweist auf den schlechten
Zustand der Flüsse und Seen in
Deutschland.
Etwa 92 Prozent der rund
15.000 Flüsse und mehr als 12.000 Seen
sind in einem denkbar schlechten Zustand,
kritisiert der BUND in seinem Gewässerreport vom
Mai 2018. In mehr als 93 Prozent von
insgesamt 9000 Flüssen finden sich nicht
mehr die Gemeinschaften aus Fischen,
Pflanzen und Kleintieren, die dort
eigentlich leben müssten.
Gemessen an den vorgegebenen
EU-Kriterien werden gerade mal 6,6 Prozent
der bewerteten Fließgewässer als
ökologisch bedenkenlos eingestuft. Ausbau,
Uferbebauung aber auch die Unterbrechung
durch Wehre haben nahezu 80 Prozent der
Fließgewässer in ihrer Struktur deutlich
verändert.
Ein echtes Problem für die
Umwelt ist die zunehmende Versalzung durch
den Abbau von Salz, wie sie durch die K+S
KALI GmbH für Düngemittel an Werra und
Weser geschieht. Beim Abbau von Kali fällt
Salzlauge an, die in den Fluss geleitet
oder in den Boden verpresst wird. Deshalb
verschlechtert sich die Wasserqualität
zusehends. Etliche Fischarten reagierten
auf die hohen Salzkonzentrationen mit
Krankheiten.
Hochgiftiger Sondermüll, der in den 1990er
Jahren durch den Kohlekonzern RAG tief
unter der Erde eingelagert wurde, erweist
sich nun als eine in den Schächten
tickende Zeitbombe. Konkret handelt es
sich um Schwermetalle wie Quecksilber und
Arsen sowie Furane und Dioxine – Stoffe,
die normalerweise auf eine
Sondermülldeponie hätten entsorgt werden
müssen.
Mehr bei
Experten fordern Kehrtwende in der
Agrarpolitik
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner
(CDU) bekommt Gegenwind aus dem eigenen
Ministerium: Gleich zwei Gutachten von
Beiräten des Landwirtschaftsministeriums
raten dringend zu einer Kehrtwende in der
Agrarpolitik.
Bisher wird der Löwenanteil der
EU-Fördergelder für Bauern und Bäuerinnen
nach Größe der Betriebe verteilt. Wer viel
hat, bekommt viel. Ob Flächen
umweltfreundlich bewirtschaftet werden,
spielt dabei kaum eine Rolle.
Die Beiräte für Artenvielfalt
und Agrarpolitik empfehlen nun, die
Fördergelder vor allem für
gemeinwohlorientierte Umwelt- und
Tierschutzmaßen zu vergeben. Das wäre ein
großer Schritt hin zu einer
umweltverträglicheren Landwirtschaft.
Mehr bei
Quecksilber in Fisch
Quecksilber ist ein
hochgiftiges Schwermetall. Durch Abgase
von Kohlekraftwerken landet es in Meeren,
Flüssen, Seen – und so auch in Fischen.
Vor allem Raubfische, die am
Ende der Nahrungskette stehen, sind oft
stark belastet – so stark, dass die
Bundesregierung Schwangere ausdrücklich
vor dem Verzehr bestimmter Fischarten
warnt. Trotzdem wollte die EU-Kommission
die Grenzwerte für einige dieser
Raubfische lockern. Ein Plan, der
Verbraucher/innen eine höhere
Quecksilber-Belastung zumutet. Und das
rein aus wirtschaftlichen Überlegungen,
nämlich um hoch belasteten Fisch verkaufen
zu können.
Zunächst sah es so aus, als
sei dieser Plan vom Tisch – ein Erfolg für
uns alle, die gegen die Anhebung der
Grenzwerte protestiert haben. Doch jetzt
haben wir erfahren, dass das noch
keineswegs sicher ist: Die Abstimmung über
diese Frage wurde verschoben. Das Thema
wird anscheinend gerade erneut diskutiert.
Darum müssen wir JETZT
noch einmal aktiv werden. Informieren
Sie Freunde und Bekannte über die
bevorstehende Entscheidung und bitten
Sie sie, die EU-Kommission mit uns
aufzufordern: Hände weg von den
Quecksilber-Grenzwerten!
Schreiben Sie deshalb JETZT an die
EU-Kommission: Es bleibt dabei –
Grenzwerte dürfen keinesfalls gelockert
werden bei
Wie hygienisch ist feste Seife?
Für die Umwelt ist feste Seife die bessere
Wahl – wer Seifenstücke verwendet, spart
in der Regel jede Menge Plastik- und
Verpackungsmüll ein. Viele bleiben
trotzdem lieber bei der Flüssigseife, aus
Sorge, dass das Seifenstück zu stark mit
Bakterien belastet ist.
Doch feste Seifenstücke übertragen keine
Bakterien oder Krankheiten. Sie haben
sogar weniger Keime als Flüssigseife.
Seife richtig aufbewahren
Die Seife sollte nicht allzu lange nass
sein, denn Bakterien lieben eine feuchte
Umgebung. Ideal ist daher eine
Seifenschale, bei der das Wasser gut
ablaufen kann, damit die Seife schnell
trocknet.
Mehr bei
utopia.de/feste-seife-hygiene-bakterien-fluessigseife
Heidelbeeren als Anti-Aging-Mittel
Warum Geld für teure Kosmetik ausgeben,
wenn es ganz natürliche und effiziente
Anti-Aging-Mittel beim Obstbauern aus der
Region gibt? Antioxidantien heißen die
wertvollen Inhaltsstoffe in den Beeren.
Vor allem bei Heidelbeeren heißt es nun:
unbedingt zugreifen.
Jetzt ist wieder Beerenzeit. All die
leckeren Früchte, die direkt vor unserer
Haustür wachsen, sollten jetzt täglich
mehrmals auf dem Speiseplan stehen. Denn
die köstlichen Kleinen trumpfen nicht nur
mit minimalem Kaloriengehalt und
supergesunden Inhaltsstoffen auf, sie sind
auch ein echtes Schönheits-Elixier. Ob
Erdbeere, Himbeere oder eben die
Heidelbeere: Frisch vom Produzenten sind
Beeren nicht nur eine leckere Erfrischung
in der heißen Sommerzeit, sie zaubern ganz
nebenbei einen strahlenden Teint und sind
eine wahre Verjüngungskur für die Haut.
Das liegt vor allem an dem hohen Gehalt an
antioxidativen Stoffen. Diese bilden ein
Schutzschild gegen die freien Radikale,
die als Verursacher von Falten, Runzeln
und Altersflecken gelten. Antioxidantien
sind sogar in der Lage, bereits beschädige
Zellen zu reparieren.
Alle Beeren enthalten
Antioxidantien und sind Jugend-Juwelen im
Miniformat. Das größte Jungbrunnen-Talent
haben die Heidelbeeren – sie sind die
Zellschützer Nr. 1.
Je dunkler die Beeren, desto höher
ist der Anti-Aging-Effekt
Der Grund für den besonders hohen
Antioxidantien-Gehalt ist der Farbstoff
Anthocyan, der allen Beeren eine intensive
Färbung verleiht. Als Faustregel gilt: Je
dunkler die Beeren, desto mehr des
Anti-Aging-Farbstoffs steckt darin und
desto schöner machen sie.
Mehr bei
gruenes-medienhaus.de/artikel/17473
Für
eine verpflichtende Ampelkennzeichnung
Etwa 15 Prozent der Kinder und 60 Prozent
der Erwachsenen gelten als zu dick. Dazu
tragen auch viele verarbeitete Produkte
bei, deren hoher Gehalt an Fett und Zucker
nicht auf den ersten Blick zu erkennen
ist.
Die leicht verständliche
Lebensmittel-Ampel könnte das ändern –
doch nur, wenn sie gesetzlich
vorgeschrieben wird. Einzelne Produkte mit
Ampelkennzeichnung helfen nicht viel, denn
ein Vergleich ist so nicht möglich. Hier
ist die Politik gefragt: Schreiben Sie an
die Bundesregierung und fordern Sie
endlich wirksame Maßnahmen gegen
Fettleibigkeit! Dazu gehören eine
verpflichtende Ampelkennzeichnung, eine
Limo-Steuer, und eine Beschränkung der an
Kinder gerichteten Werbung für ungesunde
Lebensmittel.
Jetzt mitmachen und die Aktion per E-Mail
unterzeichnen
bei
foodwatch.org/de/informieren/zucker-fett-co/e-mail-aktion-zuckergetraenke
Empfehlungen
zur
nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale
verstärken den Wunsch vieler
VerbraucherInnen, die eigene Ernährung
gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die
eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1:
Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen
eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und saisonale Produkte
bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region
erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern,
die beim Transport der Lebensmittel
entstehen.
Tipp 3:
Bio sollte sein
Der CO2-Fußabdruck von konventionell
erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30
Prozent höher als der von Bio-Gemüse.
Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto
einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig
halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten
Haushaltsgeräten zubereitet, trägt aktiv
zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser
darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und
verderbliche Lebensmittel besser zu
lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare
Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in
dem Maße durch Erneuerbare Energien
ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir
unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen
Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen
Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar
sind, bei ihrer Nutzung nicht
verschleißen, die regenerierbar sind
und nach deren Nutzung keine negativen
Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
"Wir
brauchen
weder die Atomkraft noch die Kohlekraft
in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif,
Wissenschaftler und Präsident der
Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom
und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom
aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken
und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner
Strom ist trotz
Förderkosten günstiger für die
Volkswirtschaft als fossiler Strom.
Müssten die fossil-nuklearen
Energieträger ihre externen Kosten wie
für Schäden an Klima, Umwelt und
Gesundheit einpreisen, wäre die
durchschnittliche Kilowattstunde
konventionell erzeugten Stroms
mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart der
Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen.
Auch die Meeresenergie wird immer noch
stark unterschätzt.
Bis Ende des Jahrzehnts werden in
Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der
Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle
vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des
Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien
werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen,
denn immer wenn Sonne und Wind in großem
Umfang Strom liefern, sind die Erlöse
für die Stromerzeugung besonders
niedrig. Daher sind neben den
technischen Aspekten die Spielregeln auf
dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für
das Gelingen der Energiewende. Es sind
also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern
betrieben, auf deren Energiemärkten kein
echter Wettbewerb herrscht und
Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe
von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens
nie diskutiert worden!
523 Milliarden Dollar wurden im Jahr
2011 rund um den Globus fossile Energien
gefördert. In Kohle, Atom & Co
fließen damit sechs Mal mehr
Fördergelder als in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht
aus dem Weltenergiebericht 2012 der
Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr
als eine Billionen Euro klimaschädlicher
Energiesubventionen aus.
Allein ein stärkerer Ausbau der
Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich
einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro
weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in
Deutschland aus wären, würden wir so
viel Strom sparen wie in zwei
Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende
macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt Prof. Dr. Claudia
Kemfert (Leiterin der Abteilung
Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten
Energieforschung und Klimaschutz und
Professorin für Energieökonomie und
Nachhaltigkeit an der Hertie School of
Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein
die Sonne könnte heute die 3,6 fache
Menge des weltweiten Bedarfs an
Energie decken, der Wind etwa die
Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist
nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt,
die eine autarke Energieversorgung
ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen.
Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In
Garching werden Milliarden in die
Fusionstechnologie der heißen Art
gesteckt – und Entwicklungen, die von
entscheidender Bedeutung sind, werden
für den möglichen Einsatz in
Entwicklungsländern und Schwellenländern
empfohlen.
Erdgas
statt Kohle für den Übergang zu 100%
erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine
bessere Klimabilanz als Kohle- und
Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich
auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und
Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von
überschüssigem Solar- und Windstrom zu
fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets
als Sündenbock für eine fehlgeleitete
Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das
Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf
immer wieder platzende Blasen und der
Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine
ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl
und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir
brauchen dringend Alternativen, denn
unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und
höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese
Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis
hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie
derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig
sind jetzt großzügige Investitionen in
innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte!
Dann
kann unser Energiebedarf sogar schon
bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft
wird schon in Kürze ohnehin untergehen,
gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die
Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so
aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu
erneuerbaren Energien. Grüne Technik
erobert mit großen Schritten
Marktanteile – ihr Durchbruch steht
damit kurz bevor.
Costa
Rica will fossile Brennstoffe komplett
verbannen
Seine Stromversorgung deckt Costa Rica
bereits fast zu 100 Prozent erneuerbar.
2021 will das Land auch im Verkehrssektor
keine fossilen Brennstoffe mehr dulden –
und wäre damit der erste vollständig
dekarbonisierte Staat der Welt. Erreicht
werden soll das Ziel 2021, wenn Costa Rica
den 200. Jahrestag seiner Unabhängigkeit
von Spanien feiert.
Bereits heute versorgt sich Costa Rica zu
fast 100 Prozent mit Ökostrom. Die
erneuerbar erzeugte Elektrizität stammt
größtenteils aus Wasserkraft. Auch
Erdwärme-Anlagen liefern Strom. Hingegen
ist der Anteil von Wind-, Solar- und
Bioenergie an der Stromproduktion eher
gering.
Nach Regierungsangaben stammen
mittlerweile die meisten
Treibhausgas-Emissionen Costa Ricas aus
dem Straßenverkehr.
Mehr bei
klimareporter.de/verkehr/costa-rica-will-fossile-brennstoffe-komplett-verbannen
Deutschland bremst bei
ambitionierter EU-Energiepolitik und
verfehlt seine selbst gesteckten
Klimaziele für das Jahr 2020 um etwa acht
Prozent.
SunOyster – die flexible
Sonnenauster
Die SunOyster-Technologie
ermöglicht nicht nur, Strom mit einem
deutlich höheren Wirkungsgrad als bisher
zu produzieren, sondern gleichzeitig Wärme
als Nebenprodukt zu erzeugen.
Die Parabolspiegel von SunOyster folgen
der Sonne den ganzen Tag und konzentrieren
das direkte Sonnenlicht fokussiert. Der
Name „SunOyster“ ist Programm: Bei Sturm
oder anderen Gefahren werden die
Parabolspiegel in eine flache
Schutzposition eingeklappt – sie schließen
sich wie bei einer Auster. Deshalb kann
sie trotz der jeweils acht m² großen
Spiegel auch auf Dächern installiert
werden.
Die SunOyster soll einfach in
der Wartung sein und eine Lebenserwartung
von mindestens 20 Jahren haben.
Möglich ist auch die
Umwandlung der durch die SunOyster
generierten Wärme in Kälte. So kann die
SunOyster den kompletten Bedarf eines
Gebäudes an Strom, Wärme und Kühlung
decken. „Wirtschaftlich ideal für Hotels,
Bürogebäude und Villenbesitzer mit Pool –
denn die sogenannte Trigeneration
(Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) der SunOyster
ist besonders effizient. Aus den 15
kW-Direkteinstrahlung der Sonne auf den
Spiegeln der „SunOyster16“ werden aus der
Serienproduktion so rund 5 kW Strom, 5 kW
Kälte und 12,5 kW Nutzwärme. In
Pferdestärken ausgedrückt: Die etwa 20 PS
Sonnenstrahlung werden so zu stolzen 30 PS
Nutzleistung“, so der Anbieter. Seine
Pläne will er fortführen: eine „SunOyster
8“ als eine kleinere Version in gefälligem
Design für kostenbewusste
Eigenheimbesitzer soll im kommenden Jahr
vorgestellt werden.
Mehr bei
erneuerbare-energien-hamburg.de/de/news/uebersicht/details
sunoyster.com/products
Was
Braunkohlestrom wirklich kostet
Durch einen
schnellen Braunkohleausstieg in
Deutschland ließen sich jährlich 27,9 Mrd.
€ für Schäden und Zusatzkosten vermeiden.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des
Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
(FÖS) im Auftrag des Ökoenergieanbieters
Greenpeace Energy.
An der Spitze stehen
Klimaschäden in Höhe von 23,2 Mrd. €
jährlich. Durch die Braunkohle verursachte
Gesundheitsschäden kosteten die
Bürgerinnen und Bürger circa 3,1 Mrd. €.
Braunkohle setzt erhebliche Mengen an
Schadstoffen wie Quecksilber, Feinstaub
und Stickoxid frei. Sie können Atemwegs-,
Herz-Kreislauf- sowie neurologische
Erkrankungen wie Alzheimer verursachen.
Subventionen und staatliche
Vergünstigungen für die Braunkohle
schlagen mit circa zwei Mrd. € jährlich zu
Buche, so das Ergebnis der FÖS-Studie.
Mehr bei
Ohne
Erneuerbare kein Klimaschutz
Die Union drischt auf den Klimaschutz ein.
Jetzt will Wirtschaftsminister Peter
Altmaier (CDU) auch noch den Ausbau der
Erneuerbaren Energien verschleppen. Es
braucht ein Machtwort von der SPD – sie
darf sich die Klimaschutz-Blockade der
Union nicht länger gefallen lassen.
Es war das einzig konkrete
Klima-Versprechen, das die Große Koalition
sich traute: Mehr Energie aus Sonne und
Wind. Nun droht sogar diesem zaghaften
Ansatz das Aus – wenn Wirtschaftsminister
Altmaier (CDU) sich durchsetzt. Fordern
Sie jetzt die SPD auf, der Union eine
klare Ansage zu machen: „So nicht!“
Erneuerbare müssen sechsmal schneller
wachsen, um den Klimawandel einzudämmen.
>>>
Fordern Sie von Umweltministerin Schulze
und Wirtschaftsminister Altmaier:
Klimaschutz braucht mehr Erneuerbare
bei
aktion.campact.de/energiewende/union-appell/teilnehmen
Unterdrückte
Erfindungen
Beispiele für Erfindungen die gezielt
verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die
Energiewende könnte am ehesten gelingen,
wenn sie überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der
Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der
öffentlichen Diskussion stehen dabei
noch immer die sogenannten
Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die
Verbrauchszentren im Süden der Republik
leiten sollen. Dort wurden und werden
durch die Abschaltung von
Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom
Netz genommen, für die man Ersatz
bereitstellen will. Dabei gibt es auf
politischer Ebene die grundsätzliche
Idee, die Kernkraftwerke durch große
Windkraftparks zu ersetzen, die als
Offshore-Anlagen außerhalb des
Sichthorizonts der Verbraucher
aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer
umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern
eine Netzverstärkung vorgesehen. Die
Kostenschätzungen für den Trassenausbau
liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten
war, werden inzwischen für die
Ausbaukosten des Übertragungsnetzes
deutlich höhere Zahlen genannt. Falls
die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um
einen Betrag, den derzeit niemand näher
spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende
lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen
Gruppen von Haushalten die
Energieversorgung geradezu neu erfinden.
Damit könnte das Vorgehen in vielen
Details der historischen Entwicklung vor
etwa einhundert Jahren folgen. Um die so
entstehenden Mikronetze könnten sich
Cluster bilden, die von lokalen
Strukturen dann wieder in überregionale
Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft
sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar.
Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften
gründen
Von der Strom- zur
Energiewende
Die Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall
an
den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die
Strompreise drückten, stieg so auch die
Umlage.
Elektromobilität
Bald fahren eine
Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit
überollt der Autoverkehr alle globalen
Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel
aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den
Verkehrssektor. Der Antrieb und die
Größe unserer Fahr- und Flugzeuge
stoppen unsere Zukunft. Ohne eine
vollständige Dekarbonisierung
des Verkehrssektors können wir unsere
Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern
im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können
als Stromspeicher für erneuerbare
Energien zum Einsatz kommen. Nur
ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder
reichen für eine Million E-Autos.
Mit dem globalen Windpotenzial können
200 mal mehr Autos geladen werden, als
es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass
sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an
jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom
laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen
ist die Effizienz von
Elektroautos selbst beim heutigen
Strommix schon deutlich besser ist als
bei konventionell betriebenen
Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir
jährlich einen mehrstelligen
Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in
Länder transferieren, die mit diesen
Erträgen Kriege führen oder Waffen
kaufen.
Elektroautos
reichen
mit ihren Reichweiten schon jetzt für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung
im Alltag. Für die 20% der anderen Tage
und für 20% der anderen Personen gilt
es, auch unabhängig vom Elektroauto
geeignete Mobilitätskonzepte zu finden.
Die Reichweite ist für den Alltag
meistens ausreichend und sie wird mit
dem Fortschritt der Technik noch
zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind
hingegen für den Alltag oft
übermotorisiert. Autos werden im Schnitt
maximal drei Stunden pro Tag bewegt,
also gibt es genug Zeit zum Laden der
Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in
Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von
Bain & Company wird bis zum Jahr
2020 weltweit die Hälfte aller neu
zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb
besitzen. Weltweit sind bereits jetzt
über 400.000 Elektroautos unterwegs.
Elektromobilität
hilft
dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu
erfüllen. Dazu tragen technische
Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und
Energierückgewinnung (Rekuperation) bei.
Vor diesem Hintergrund sind die
Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der
Elektromobilität – von
CO2-Einsparungszielen gar nicht zu
reden. Das E-Auto muss also schon allein
deswegen kommen, damit die
wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden
kann. Mit regenerativen
Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die
Einführung emissionsarmer oder -freier
Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen
voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem
Drehmoment ohne irgendeine
Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen
Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines
Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu
den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen
Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran
erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass
wir jemals mit Benzin oder gar Diesel
gefahren sind. Über unsere Erfahrungen
wird man später schmunzeln, so wie wir
jetzt über die ersten dampfenden
Benzinmotoren in Museen staunen.
Das Elektroauto ist nicht so neu, wie
oft angenommen. Tatsächlich war es das
erste Fahrzeug auf den Straßen –
noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl
Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es
in den USA fast doppelt so viele
Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund
34.000 Elektrofahrzeuge registrierten
die USA 1900. Es gab weltweit über 565
Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit
dem Otto-Motor , begleitet von reichlich
Werbung, die Verdrängung der
E-Mobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für
Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese
Autozukunft jedoch allesamt verschlafen,
obwohl hierzulande Werner von Siemens
vor 125 Jahren schon weltweit das erste
E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für
die Elektromobilität als das Autoland
Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie,
die aber in nächster Zeit (mit wenigen
Ausnahmen) nicht käuflich sein werden –
schon gar nicht in Großserie zu
bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie
lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit
ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die
EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Automobilindustrie setzt auf
Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr,
Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa
"umweltfreundlich". Doch eine echte
Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst,
ich kann es bei Ihnen vielleicht
einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es
m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich
Autofan bin, finde ich kein Auto mehr,
das mich interessieren könnte!"
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer
umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt, Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere
Autos dürfen nach Vorstellung des
Wirtschaftsministeriums mehr
Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit
CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen
mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar
Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur
Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat
die Deutsche Umwelthilfe (DUH)
rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das
CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der
Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem
absoluten Benzinverbrauch und den
CO2-Emissionen klassifiziert – ohne
weitere "Hintertürchen" wie
Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind
primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten,
sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh
Kapazität den (nicht nur
elektrischen!) Primärenergiebedarf von
ganz Deutschland für einen halben Tag
speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu
werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist
ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als
Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist
wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft,
aber mit Erneuerbaren Energien.
Versäumen die Autohersteller, die
Stromversorgung nachhaltiger zu
gestalten, könnten Umweltverbände
künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die
Zukunft fährt erneuerbar oder
gar nicht. Die Reichweiten der
nächsten Elektroauto-Generation wird bei
über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest
game-changer will be electric
vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April
2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher und
Politiker sind sich schon lange einig:
Der Elektromotor wird die Vehikel der
Zukunft antreiben.
Verkehrswende
kommt aus China
China liegt bei der Energiewende vorn.
Aber auch bei der Verkehrswende sind die
Chinesen inzwischen an der Spitze. Während
Europa bei der E-Mobilität noch zögert und
die deutschen Autokonzerne noch immer
schlafen, zeigt das Reich der Mitte, dass
und wie es schneller geht mit dem Umstieg
auf E-Mobility.
Keine Energiewende
ohne Verkehrswende
99% aller E-Busse fahren in
China. In der 13-Millionen-Stadt Shenzen
in Südchina fahren über 16.000 öffentliche
Busse, alle elektrisch. Ebenso zwei
Drittel aller 17.000 Taxen. In der Stadt
gibt es über 13.000 öffentliche
Ladestationen. Fast jeder fünfte Bus in
China fährt bereits elektrisch, in Peking
jeder dritte.
Hauptursache: Der chinesischen
Bevölkerung stinkt's. Die Luft ist so
schmutzig und gesundheitsgefährdend, dass
an manchen Herbst- und Wintertagen die
Chinesen nur noch mit Mundschutz auf die
Straße gehen. Die Regierung hat
angeordnet, dass Kinder nicht mehr im
Freien spielen dürfen. Zehntausende
Aufstände in ganz China sind die Folge,
etwa eine halbe Million Menschen erleiden
jedes Jahr einen frühzeitigen Tod durch
schlechte Luft.
Die dramatische Klimaveränderung und
Luftverschmutzung ist in China zu einer
Machtfrage für die kommunistische Partei
geworden. Wann passiert das in Europa?
Mehr bei
heise.de/tp/features/Die-Verkehrswende-kommt-aus-China
Die
verschlafene Innovation
Daimler-Vorstandchef Dieter Zetsche
erklärte bereits, er erwarte beim Ausbau
des Elektroauto-Absatzes niedrigere
Renditen im PKW-Geschäft als derzeit. Doch
noch niedriger werden die Renditen sein,
wenn Daimler die E-Mobilität verschläft.
Die DUH rechnet mit dem
Rückruf von 3 Millionen Betrugs-Mercedes
und fordert 3,87 Milliarden Euro Strafe.
>>> Fordern Sie von
Verkehrsminister Scheuer: Saubere Luft
für unsere Städte – Umrüstung aller
Dieselstinker auf Kosten der Hersteller
bei
duh.de/projekte/e-mail-aktion-fuer-saubere-luft
Elektrifizierte
Straße liefert Strom während der
Fahrt
Über
eine Stromschiene in der Fahrbahn können
E-Mobile jetzt während der Fahrt geladen
werden.
Elektrifizierte Straßen, die ein
dynamisches Aufladen während der Fahrt
ermöglichen, können es vielleicht
überflüssig machen, dass Fahrzeuge
längere Strecken ohne einen Stopp zum
Aufladen fahren können. Ein Ausbau
elektrifizierter Straßen hätte zudem den
Effekt, dass Elektrofahrzeuge mit
kleineren Batterien auskämen und
trotzdem eine unbegrenzte Reichweite
hätten.
Wie teuer ist die elektrische Straße?
Laut E-Roads Arlanda würde es 80
Milliarden Schwedische Kronen kosten,
20.000 Kilometer Straße umzubauen,
berücksichtigt werden muss aber auch der
fossile Spritpreis im Vergleich zum
elektrischen Strom. Letztlich ließe sich
Geld sparen, so die Firma. Nach nur drei
Jahren könnten sich solche Straßen
amortisiert haben.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/elektrifizierte-strasse-liefert-strom-waehrend-fahrt
Say29E:
Schnellstes Serien-Elektro-Boot der
Welt
Im
Rahmen der Lakemotions präsentierte die
Yachtwerft Portier AG am Zürichsee mit
der SAY29E Runabout Carbon das
schnellste in Serie gebaute E-Boot der
Welt. Damit macht die seit über 200
Jahren bestehende Traditionswerft einen
wegweisenden Schritt in die Zukunft und
bekennt sich zur E-Technologie im
Bootbau.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50
Knoten (93 km/h) ist die SAY29E Runabout
Carbon derzeit konkurrenzlos und das
schnellste als Serie geplante E-Boot der
Welt. Der Rumpf des Boots besteht aus
reinem Carbon-Composite und wiegt nur
400 kg. In Kombination mit dem von
Kreisel Electric entwickelten
Antriebssystem sorgt das geringe Gewicht
für eine ansatzlose und beeindruckende
Beschleunigung mit einer Spitzenleistung
von 500 PS.
Mehr bei
kreiselelectric.com/blog/das-schnellste-e-boot-der-welt
Roboterautos
werden für mehr Stau sorgen
Roboterautos,
die Fahrgäste per Knopfdruck von A nach B
bringen, werden oft als die Zukunft der
Mobilität gepriesen – insbesondere auch,
weil sich dadurch das Verkehrsaufkommen in
den Innenstädten verringern soll.
Eine Studie des Weltwirtschaftsforums hat
nun jedoch herausgefunden, dass dies nicht
der Fall sein wird: „Autonome Fahrzeuge
werden den Verkehr in bereits überfüllten
Stadtzentren erhöhen, nicht verringern.“
Als Grund nennen die Experten die bequeme
Buchung und voraussichtlich günstigen
Tarife. Diese werden wohl dafür sorgen,
dass viele Menschen auf die Robotertaxis
umsteigen, anstatt die vorhandenen
öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Insgesamt werde sich das Verkehrsaufkommen
also in vielen Fällen erhöhen.
Mehr bei
welt.de/Roboterautos-werden-Innenstaedte-noch-weiter-verstopfen.html
Elektroautos
und Herzschrittmacher
Herzschrittmacher
oder Defibrillatoren sind anfällig für
elektromagnetische Interferenzen, wie sie
auch in Elektroautos potenziell auftreten
können.
Dr. Carsten Lennerz, Wissenschaftler des
Deutschen Zentrums für
Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am
Deutschen Herzzentrum München, Klinik an
der Technischen Universität München, kommt
in einer Studie zu dem Schluss, dass von
derzeitigen Elektroautos keine Gefahr für
Träger von Herzschrittmachern und anderen
implantierten elektrischen Herzgeräten
ausgeht.
Mehr bei
annals.org/electric-cars-electromagnetic-interference-cardiac
Elektroautos:
Akkus sinnvoller als Brennstoffzellen
Um
den
CO2-Ausstoß durch den Straßenverkehr zu
drosseln, scheinen batteriebetriebene
Elektroautos sinnvoller als
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos. Das
hat eine Studie der Stanford
University und der TU München
ergeben. Denn Wasserstoff hat den
Nachteil, dass er eine spezielle
Infrastruktur erfordert. Das trägt dazu
bei, dass Akkus die deutlich günstigere
Lösung für eine grünere Mobilitäts-Zukunft
sind.
Mehr bei
pressetext.com/news/20161115024
erneuerbareenergien.de/viele-ladesaeulen-versus-schnell-tanken
Wasserstoff für
Jedermann zu riskant
Wie
Werbung wirklich wirkt
Werbung
und Ressourcenverbrauch
(Foto darf ausgedruckt und privat
verwendet werden, z.B. für
Briefkästen)
Kommt die Sprache auf Werbung, dann ist
jeder Mann und jede Frau Experte und weiß
genau, wann, wie, wo und ob sie überhaupt
wirkt. Oder auch, wann sie gar nicht wirkt:
nämlich bei einem selbst. Werbung wirkt
immer nur bei den anderen, bei den Doofen.
Man selbst ist absolut unbeeinflussbar.
Glaubt man wenigstens.
Dabei wissen selbst die wahren
Kommunikationsexperten viel weniger darüber,
wie Werbung wirkt oder ob sie überhaupt
wirkt. Sie behaupten das nur; denn nur so
können sie damit gutes Geld verdienen. In
Wahrheit haben sie wenig oder gar keine
Ahnung. Würden sie ihren Kunden reinen Wein
einschenken und zugeben: "Ob das am Ende
auch wirklich wirkt, können wir gar nicht so
genau sagen. Wahrscheinlicher ist es, dass
die meiste Werbung einfach nur sang- und
klanglos in die Hose geht. Manchmal aber
scheint sie wirklich zu wirken."
Dann würde ihnen keiner ihre fabelhaften
Werbestrategien abkaufen. Und möglicherweise
wäre das auch gar nicht so schlecht. Die
meisten Fragen zur Werbewirkung sind völlig
ungeklärt. Die Wissenschaftler wissen das,
aber in der Werbebranche und bei den
Konsumenten und auch bei den Werbern ist das
noch nicht angekommen.
Kenner der Zusammenhänge und ernst zu
nehmende Werbeforscher sind sich ziemlich
einig: Wie Werbung wirklich wirkt, weiß man
nicht so genau oder bestenfalls mal gerade
so ungefähr. Es gibt so gut wie überhaupt
keine generellen Regeln über die Wirkung von
Werbung.
Etwas verschweigen die Werbungtreibenden und
ihre Agenturen gern keusch: Es gab noch nie
so viele Werbeverweigerer wie heute, und
ihre Zahl wächst seit Jahrzehnten. Das ist
eine durch die Werbung selbst erzeugte
Gegenbewegung. Die Werbungtreibenden und
ihre Werber selbst sind die
Hauptverantwortlichen dafür, dass dieser
Widerstand in der Bevölkerung ständig
wächst. Es ist geradezu eine Volksbewegung,
die sich gegen die Diktatur der Werbung
überall dort erhebt, wo das möglich ist.
Werbung, die gegen den Willen der Bürger in
die Briefkästen gestopft wird, wirkt selbst
im günstigsten Fall überhaupt nicht.
Wahrscheinlich aber wirkt sie äußerst
negativ: Die Wut auf Werbung wird größer.
Jahr für Jahr landen 1,3 Millionen Tonnen
Werbesendungen in den Briefkästen. Das sind
pro Haushalt fast zweieinhalb Kilogramm im
Monat. Um eine Tonne Papier herzustellen,
braucht man etwa so viel Energie wie für
eine Tonne Stahl. Die jährlichen
Werbesendungen produzieren in einem Jahr so
viel Kohlendioxyd wie 840.000 Pkws. Mehr als
die Hälfte dieser Werbesendungen landet
ungelesen im Müll.
Die Werbewirtschaft bedruckt Irrsinnsmengen
an Papier, die kaum jemand lesen will.
Schlimmer noch: Die objektiv niemand liest.
Sie dreht Werbefilme, die eigentlich niemand
im Fernsehen oder im Kino anschauen möchte.
Mehr von Wolfgang J. Koschnick bei
heise.de/Der-groesste-Feind-der-Werbung-ist-sie-selbst
Klimawandel
Foto: General.Knowledge2
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein
tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat
weitreichende Folgen, denn sie spielen
eine bedeutende Rolle für das globale
Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als
unser Wissen – und der Klimawandel wirkt
immer noch abstrakt für die Menschen, denn
zu spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse.
Diese werden in Zukunft nur noch häufiger
und heftiger auftreten.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um
ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an.
Auch der Trend zum Geländewagen
beschleunigt den Klimawandel. Es muss
dringend gehandelt werden, um die schon
bald zu erwartenden einschneidenden
ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
Beim CO2 ist der Ort, an dem die
CO2-Emissionen erzeugt werden,
unerheblich.
Lediglich im Luftverkehr sind CO2
-Emissionen in großer Höhe etwa mit einem
Faktor Zwei klimaschädlicher als bodennahe
Emissionen.
>>>
Die Gefahrenstudie des
US-Verteidigungsministeriums stuft die
Gefahren, die durch den Klimawandel
hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die
internationale Terrorismusgefahr.
Befürchtet werden Unwetter mit
Überschwemmungen, massive Hungersnöte
und militärische Konflikte
beispielsweise durch zunehmende
Wasserknappheit. Insofern ist es
unverständlich, dass die USA sich nicht
stärker für die Reduktion von
Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte US-Klimaforscher sind nach
einem Studium von Daten der
Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem
empfindlicher als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone
is not something in the future. We're in
it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel ist nicht länger ein
fernes Phänomen, die Klimakrise ist längst
Wirklichkeit!
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch
schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Die Eisfläche in der Arktis war in diesem
Winter so klein wie noch nie. Nur 14,54
Millionen Quadratkilometer des Ozeans und
seiner Nebenmeere waren auf dem Höhepunkt
des arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische
gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen
des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen
des Klimawandels stellen uns in den
nächsten Jahrzehnten vor große
Herausforderungen, so das Ergebnis einer
Tagung des GSF-Forschungszentrum für
Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung im
bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen Ressourcen
entstehen, sowie erhebliche Verluste von
Menschenleben und Gebieten zu beklagen
sein. Auch das Getreide reagiert sehr
empfindlich gegenüber
Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen seit einigen
Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß
zu. In Europa müssen wir in Zukunft immer
häufiger mit extremeren Winterstürmen und
Unwettern, Überschwemmungen und
Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen
Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein
in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen.
Die Landflächen der nördlichen Erdhälfte
werden sich mit zunehmender geographischer
Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter
Klimawandel kann für das 21.
Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden"
warnte Hartmut Graßl, Direktor am Max
Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich
Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken
der bevorstehenden Klimawandels für
Deutschland liegen vor allem in der zu
erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung und
Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen
hatten", sagt Prof. Mojib Latif vom Kieler
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer
Generation.
Wie aus der 68-seitigen Untersuchung
"Climate Change Science Compendium 2009"
hervorgeht, steuert die Erde auf einen
Punkt zu, der die Zerstörung der
weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit
sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter
von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits
große Sorgen um die Entwicklung des
Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte Erde"
entwirft ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen
Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer
als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits
schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu
beobachten ist!
Große Schmelze in der Arktis: Forscher
machen dramatische Vorhersagen für das Eis
am Nordpol. Es taut in einem brutalen
Tempo ab, viel schneller als vom
Weltklimarat vorhergesagt. Experten
befürchten, dass zum ersten Mal in der
Geschichte der Menschheit die Eisdecke am
Nordpol gänzlich abschmelzen könnte. Die
Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat
bereits den zweitniedrigsten je erreichten
Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90
Prozent der Naturkatastrophen wie Stürme,
Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss drastisch
runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht
führender Forscher müssen die Staaten
weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten
und Dürren vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen
vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel
immerhin an die 20% des globalen
Bruttosozialprodukts kostet. Denn die
Folgen des Klimawandels verursachen bis
2015 voraussichtlich 375 Millionen
Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen
Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik" ist mit dem Management
großer Krisen ausgelastet, die sie
unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist
wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung
biologischer Vielfalt, Desertifikation und
Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen durch ihren
hohen Aufwand sehr viele Treibhausgase,
ohne dass dadurch jemals Treibhausgase
vermindert würden.
Nur ein Fünftel der bekannten Ressourcen
an Kohle, Öl und Gas dürfen verbrannt
werden, wenn der Klimawandel unter der
kritischen Grenze von 2°C Erwärmung
gehalten werden soll. Viele
Wissenschaftler fordern sogar, unter 1,5°C
zu bleiben.
In der Wachstumsdebatte und wie angesichts
knapper Ressourcen und der ökologischen
Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird,
muss ein gravierendes Umdenken erfolgen.
"Wenn sich das gesellschaftliche
Einkommen stark in den oberen zehn
Prozent konzentriert, sammelt sich dort
auch politischer Einfluss – etwa die
Fähigkeit, Klimaschutz-Regulierungen zu
verhindern", erklärt die Soziologin Juliet
Schor.
Zustand
des Klimasystems ist alarmierend
Das
vergangene Jahr war mit 0,86 Grad Celsius
über dem Referenzwert im globalen Mittel
mit erheblichem Abstand das bisher wärmste
Jahr gewesen. In den ersten fünf Monaten
des neuen Jahres lag die Temperatur
allerdings bisher bereits 1,15 Grad
Celsius über dem Referenzwert. Das heißt,
das laufende Jahr ist auf dem besten Wege
erneut alle Rekorde zu brechen.
Zustand alarmierend
Die Verteilung der Temperaturabweichungen
im Frühling zeigt mehrere interessante
Einzelheiten. Erstens waren verschiedene
ohnehin schon warme und trockene Regionen
in Nordafrika, Westasien und dem Nordosten
Brasiliens deutlich zu warm, was die
dortigen notorischen Wasserprobleme
verschärft haben dürfte. Zweitens ist die
Erwärmung in der Arktis besonders stark,
wo das Eis derzeit schneller als je zuvor
zurückgeht. Und drittens sind die Gewässer
südöstlichen von Grönland weiter zu kalt,
was auf eine Verlangsamung des Golfstroms
schließen lässt, die seit einiger Zeit
beobachtetet wird.
"Der Zustand des Klimasystems ist
alarmierend", meint mit Verweis auf die
neuesten GISS-Daten David Carlson, der bei
der Weltmeteorologie Organisation WMO das
Welt-Klimaforschungsprogramm leitet.
"Ungewöhnlich hohe Temperaturen;
Schmelzraten des Eises in März und Mai,
wie wir sie normaler Weise nicht vor Juni
sehen; Niederschläge, wie wir sie nur
einmal pro Generation erleben. Der
Super-EL-Niño ist nur ein Teil der
Erklärung. Unnormal ist die neue
Norm."
Besonders Besorgnis erregend seien die
schnellen Veränderungen in der Arktis,
denn was dort passiere, habe weltweite
Auswirkungen. Lang
anhaltende Hitze- und
Schlechtwetterperioden werden deutlich
wahrscheinlicher. Die Frage sei, ob das
gegenwärtige Tempo der Veränderungen
anhalte oder sich vielleicht sogar noch
beschleunige.
Mehr bei
heise.de/tp/Der-Zustand-des-Klimasystems-ist-alarmierend
Der Klimaschutz muss
auch sexy sein
Klimaklagen
gegen die EU
Der Solarenergie-Förderverein
Aachen (SFV) will eine
„Verfassungsbeschwerde gegen die
Bundesregierung wegen Verletzung des
Grundrechts auf Leben und körperliche
Unversehrtheit durch Vernachlässigung der
notwendigen Klimaschutzanstrengungen“
loszutreten, denn Appelle gegen den
Klimawandel reichen nicht aus. Auch Prof.
Volker Quaschning von der Hochschule für
Technik und Wirtschaft in Berlin will als
Einzelkläger neben dem SFV vor das
Bundesverfassungsgericht ziehen.
dgs.de/die-energiezukunft-scheint-russig-schwarz
Auch
Familien klagen gegen die EU
Einer Familie aus Deutschland droht der
komplette Verlust von allem, was sie sich in
vier Generationen aufgebaut hat - weil der
Meeresspiegel steigt. Dürren haben einem
älteren Paar in Frankreich fast die Hälfte
der Ernte vernichtet. Eine Familie von
Imkern in Portugal versucht verzweifelt,
ihre Bienen und damit ihre Lebensgrundlage
zu retten, doch die Hitzewellen sind so
extrem, dass die Tiere sterben.
Zehn Familien aus Europa und von außerhalb
einen Schritt, den noch niemand gewagt hat,
darunter kleine Kinder und junge Saami aus
Schweden, deren Lebensgrundlage durch den
Klimawandel akut bedroht ist. Sie bringen
die EU vor Gericht mit einer historischen
Klimaklage.
>>>
Erklären Sie sich solidarisch mit den
Familien, deren Lebensgrundlage und Zukunft
durch den Klimawandel besonders bedroht
sind. Unterstützen Sie ihre mutige
Entscheidung, die Gesetzgeber der EU vor
Gericht zu bringen
bei
peoplesclimatecase.caneurope.org/de/petition
>>>
Setzen Sie sich für eine Zukunft ohne
fossile Brennstoffe ein. Fordern Sie
Regierungen und Institutionen hier und
überall auf der Welt auf, dabei
mitzuwirken
bei
gofossilfree.org/deutsch
Wie
Konzerne den Klimawandel vertuschen
Nach drei
Jahren der Stagnation sind die weltweiten
energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr
2017 wieder gestiegen. Ohne einen
klaren Fokus auf radikale
Emissionsreduktionen vor 2020 bleibt das
in Paris gesetzte 1,5°C-Limit ein leeres
Versprechen.
Und um wenigstens das Zwei-Grad-Ziel zu
erreichen, muss man sich einfach an eine
Faustformel halten: Alle zehn Jahre den
CO2-Ausstoß halbieren.
Pariser
Abkommen erfordert 100 Millionen E-Autos
Um die Ziele der "Paris Declaration on
Electro-Mobility" vom Pariser Klimagipfel
erfüllen zu können, hält die IEA es für
notwendig, dass 2030 weltweit 100
Millionen Autos einen E-Antrieb haben. Das
"Unter-zwei-Grad-Szenario" der IEA geht
sogar vom Doppelten aus.
klimaretter.info/mobilitaet/paris-erfordert-100-millionen-e-autos
Für
den Umwelt- und Klimaschutz ist
die Trump-Regierung eine
Katastrophe.
Mit Donald Trump und seinem Anti-Klimaschutz
zeigt sich die volle
Skrupellosigkeit des
angelsächsischen Kapitalismus.
Diese ist jedoch latent vorhanden
und war bereits gut zu erkennen
während der Präsidentschaften von
Richard Nixon, Ronald Reagan,
George Bush, George W. Bush etc.
Die Lobbys von Wall Street, Öl,
Waffen, Chemie etc. regieren
jedoch auch dann, wenn seriöse und
sympathische Präsidenten im Weißen
Haus wohnen. Es ist dann nur nicht
so offensichtlich.
Was das Klima angeht, sollten wir
jetzt so handeln, als ob es die
USA gar nicht gäbe. |
>>>
Unterschreiben Sie die Schutz-Petition
für das Pariser Abkommen
bei
secure.avaaz.org/campaign/de/paris_protection_loc
Das Eis der Arktis schmilzt so schnell wie
nie, deutsche Banken investieren in die
skandalöse Dakota Access Öl-Pipeline und
die Wahl von Trump erschwert Fortschritte
beim internationalen Klimaschutz. Die
Trump-Regierung will die Förderung der
Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA
kürzen und Satellitenprogramme der Nasa
streichen sowie die nationale
Umweltbehörde EPA auf 0,21% des Gesamtbudgets
zusammenschrumpfen lassen.
Auch der Trend zu immer stärkeren Pkw
ist nach Ansicht des Statistischen
Bundesamtes der wichtigste Grund dafür,
dass die CO2-Emissionen der
Pkw der privaten Haushalte seit 2010
wieder zunehmen.
Wussten
Sie, dass der deutsche Energiekonzern
RWE für ein halbes Prozent der
weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich
ist?
Durch den Prozess, den eine Anwältin
führt, soll erreicht werden, dass sich RWE
zu einem halben Prozent an
Klimaschutzmaßnahmen in Peru beteiligt, wo
ein Gletschersee einen ganzen Ort zu
überschwemmen droht. Denn wer sündigt,
soll bezahlen.
Mehr bei
zeit.de/rwe-roda-verheyen-anwaeltin-klimawandel-klage
Immer mehr Städte untersuchen, wie sie die
RWE-Aktien loswerden
können, die schon immer schlecht für das
Klima waren und nun auch eine finanzielle
Belastung sind.
Kein Geld mehr für Kohle, Gas und Öl!
Unterzeichnen Sie die
#RausAusRWE-Petitionen bei
campaigns.gofossilfree.org/divestment-aus-rwe
"Ich
würde
sagen, dass wir an einem Punkt sind,
an dem die globale Erwärmung unmöglich
noch geleugnet werden kann. Die
Leugner der globalen Erwärmung stehen
jetzt auf einer Stufe mit den
Holocaust-Leugnern; die einen leugnen
die Vergangenheit, die anderen die
Gegenwart und Zukunft."
Ellen Goodman
Ein
globaler CO2-Preis ist für viele der
einzige Weg zum schnellen
Umdenken.
Klima
und Land schützen
Naturefund
will
zusammen mit der Naturstiftung David
140.000 qm uralten Buchenwald in Thüringen
kaufen und schützen. Es ist eines der
wenigen Waldgebiete in Deutschland, die
seit dem Mittelalter kaum abgeholzt
wurden. Ein Laubwald blieb erhalten, dem
Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen
Lebensraum. Schützen Sie diesen
einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR
schützen Sie 4 qm für Rothirsch & Co.
bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2
sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der Klimaverhandlungen in
83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht
zukunftsfähig. Wir haben noch 4 bis 10
Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu
handeln.
Kurzfilm
BIG
ASK
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir
nehmen
neue Zahlen und Hochrechnungen zum
Klimawandel und den zu erwartenden
Umweltkatastrophen offensichtlich genauso
schicksalsergeben hin wie den
Wetterbericht. Wir haben kein Datum für
die Vernichtung der Erde und deswegen
kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was werden kommende Generationen über uns
denken? Müssen wir uns nachträglich
vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu
haben wie bisher, obwohl wir längst
wussten, was da auf uns zukommt? Warum
haben wir uns nicht gerettet, als wir noch
die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob
wir unsere Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später
mal besser haben. Doch unsere Kinder und
Enkelkinder werden es ausbaden müssen,
dass Kinder in Asien unsere Jeans mit
giftigen Chemikalien färben mussten. Sie
werden dafür gerade stehen müssen, dass
wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus
der Erde gepresst und verbrannt haben.
"Papa,
wieso hast du mitgemacht, alles zu
zerstören?"
Wir
können unseren Kindern in zehn oder
zwanzig Jahren nicht sagen, wir hätten
von all dem, was heute geschieht, nichts
gewusst.
Umwelt
und
Finanzen
"Die
Verantwortlichen
in Politik und Wirtschaft, die
Intellektuellen, die ganze Gesellschaft
dürfen sich nicht kleinmachen und
kleinkriegen lassen von der
internationalen Diktatur der
Finanzmärkte, die es so weit gebracht
hat, Frieden und Demokartie zu
gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)
Mein Geld tut Gutes:
Nachhaltiges Sparen und Finanzieren
Banken und Fonds, die sich der
Nachhaltigkeit verschrieben haben, lassen
jeden Cent in umweltverträgliche und soziale
Projekte fließen. Doch was genau heißt
eigentlich „nachhaltig“? Und kann man damit
überhaupt Geld verdienen?
Die niederländische Triodos-Bank
beispielsweise investiert ausschließlich in
Projekte, die sie selbst als nachhaltig
bewertet. Mittlerweile werben nicht mehr nur
kleinere Firmen und Projekte mit
Nachhaltigkeit. Auch einige börsennotierte
Aktiengesellschaften und international
aufgestellte Fonds geben sich dieses
Attribut. Aber kann ein Aluminiumwerk
nachhaltig sein? Nachhaltigkeitsberater
Alfred Strigl besucht dazu die
österreichische AMAG (Austria Metall AG), um
genau das herauszufinden. Strigl sitzt im
Ethikrat der Kepler Fond KAG. Dort wird nach
strikten Vorgaben entschieden, wohin die
vielen Fonds-Milliarden der Anleger fließen.
„Re:“ zeigt, dass sich
nachhaltiges Investieren lohnen kann: für
die Umwelt, für den Verbraucher und für die
Banken. Und wer sich traut Risiko-Kapital zu
geben, z.B. für ein Unternehmen, das aus
Gras Papier herstellen möchte, kann auch
sehr viel verdienen oder auch verlieren:
genauso wie beim herkömmlichen Bankgeschäft
eben auch.
Video bei
arte.tv/de/videos/079474-065-A/mein-geld-tut-gutes
Scharfe
Kritik des Vatikans am globalen
Finanzwesen
Unauffindbare Geldtransfers und eine Kultur
der Geheimhaltung machten die Vatikanbank
selbst zu einer der berüchtigtsten
Finanzinstitutionen der Welt. Nach dem
Beginn einer eigenen Finanzreform des
Vatikans gab Papst Franziskus nun eine
scharfe Kritik an der globalen
Finanzindustrie frei. Darin wird
festgestellt, dass seit dem
Immobilienmarktcrash 2008 nicht genug getan
worden sei, um unethischem, riskantem und
rücksichtslosem Verhalten Einhalt zu bieten.
Einige Auszüge:
- „In unserer Zeit zeigt sich eine
verkürzte Sicht des Menschen: nämlich
jene des individualistisch verstandenen
Menschen, der in erster Linie Konsument
ist und dessen Gewinn vor allem in der
Optimierung seiner finanziellen
Einkünfte bestünde."
- „Es ist offensichtlich, dass das
mächtige Triebwerk der Wirtschaft,
nämlich die Märkte, nicht imstande ist,
sich selbst zu regulieren. Denn die
Märkte können nicht die Voraussetzungen
schaffen, die ihren ordnungsgemäßen
Ablauf garantieren (sozialer
Zusammenhalt, Aufrichtigkeit, Vertrauen,
Sicherheit, Gesetze, usw.)."
- „Die Spekulationsabsicht läuft heute
besonders im finanzwirtschaftlichen
Bereich Gefahr, alle anderen
grundlegenden Absichten zu verdrängen,
die der menschlichen Freiheit Substanz
verleihen."
- „Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte
hat deutlich gezeigt, wie „naiv“ das
Vertrauen in eine vermeintliche
funktionelle Unabhängigkeit der Märkte
ist, die keiner Ethik unterliegt.
Andererseits ist klar, wie notwendig
eine angemessene Regelung der Märkte
ist, welche die Freiheit und zugleich
den Schutz aller gewährleistet, die
darin in gesunder und korrekter Weise
agieren, vor allem der Schwächeren unter
ihnen."
Mehr bei
vatican.va/roman_curia/oeconomicae-et-pecuniariae_ge.html
10 Jahre Finanzmarktkrise
Mein Geld tut Gutes:
Nachhaltiges Sparen und Finanzieren
So
läuft die Finanzwelt
>>> 4.500 Milliarden Euro
öffentlicher Gelder wurden
seit 2008 verwendet, um europäische Banken
zu retten.
“If a bank is too big
to fail, it is too big to exist!”
Bernie Sanders (verhinderter
US-Präsidentschaftskandidat)
Das
Enteignungssystem der Banken
Versklavung
mittels
Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was
systemisch kaum noch möglich ist, verliert
der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe
Griechenland), doch nie die Bank, die nur
an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute
Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer
totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große
Coup der ganz großen Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120
Millionen Euro jährlich aus, um die
EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell –
Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt
unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die
Politik muss Dominanz der Finanzmärkte
jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch
Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung
Pleite gehen lässt, statt die Banken
selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht
mehr als demokratische Regierung
bezeichnet werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei
Protesten mindestens 120 Menschen verletzt
worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen
Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst
ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis
es auch in Deutschland zu Krawallen und
Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz-
und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der
Schweizer Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland
noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit
allen Konten von den Großbanken
wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das
globale Finanzsystem, das System der
Banken, ist am Ende.
Wenn also die Banken in diesem Ausmaß von
den Steuerzahlern unterstützt werden
sollen, müssen diese Banken auch zu diesem
entsprechenden Anteil verstaatlicht
werden.
Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden
zu stürzen, wird es durch die dadurch zu
erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu
weltweiten Aufständen oder gar
Revolutionen kommen. Irgendwann werden die
Massen nicht mehr zu bremsen sein und die
Reichen werden alles verlieren.
Langfristig gute Aktienrenditen
lassen sich nach den gängigen
Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft
erzielen, in der zudem die Banken
stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem
in weiter steigenden
Rohstoffpreisen, dem globalen
Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und –
last but not least – den
ökonomischen Kosten des
Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor
allem die Unternehmen, die in
exponierten Branchen keine
Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen
oder dies gar nicht können! Dies
betrifft vor allem Öl- und
Gasproduzenten, Industriemetalle
und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer
professionellen Berücksichtigung
von klima- und umweltrelevanten
Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern.
Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung,
Wasserversorgung, Green-Building
oder umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen
investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf
die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und
umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu
integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend"
geworden zu sein. Ein Zug, auf den
inzwischen viele aufspringen, auch
Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken
und "faire" Banken
Der
Wechseln
zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie
verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin
für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder
riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten
Atombanken und Rüstungsförderern gibt es
die
GLS Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des
Monats
Was
du bist, hängt von drei Faktoren ab: Was
du geerbt hast, was deine Umgebung aus
dir machte und was du in freier Wahl aus
deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht
hast.
Aldous
Huxley
30.000 Schlupflöcher:
Wie
Anwaltskanzleien das EU-Lobbyregister
unterlaufen
Anwaltskanzleien
sind dick im Geschäft im Brüsseler
Lobbygeschehen. Brisant ist zum Beispiel
ihre Lobbyarbeit zu den umstrittenen
Schiedsgerichtsverfahren. Anwaltskanzleien
wie Sidley Austin oder K&L Gates
leisten massive Lobbyarbeit, damit diese
privatrechtlichen Gerichte Teil der
Freihandelsabkommen sind, die Europa mit
anderen Ländern verhandelt. Dabei agieren
sie im Auftrag von Unternehmenskunden,
aber auch im eigenen Namen. Denn als
anwaltliche Vertreter wie auch als
Schiedsrichter können sie bei den
Schiedsgerichtsverfahren hohe Honorare
einfahren, Stundensätze von bis zu 1000
Euro pro Stunde sind durchaus üblich.
Mit
dem EU-Lobbyregister ist den
Anwaltskanzleien nicht beizukommen. Ein
Problem, das sich lösen ließe.
Zahlreiche Kanzleien
boykottieren das Register
Während viele Lobbyisten dem freiwilligen
EU-Transparenzregister inzwischen
beigetreten sind, boykottieren zahlreiche
Anwaltskanzleien nach wie vor das
Transparenzregister. Sie argumentieren,
dass sie wegen der anwaltlichen
Verschwiegenheit ihre Kunden nicht
preisgeben dürfen. Das ist richtig, aber
nur die halbe Wahrheit. Wenn sie ihren
Kunden nicht in einem juristischen
Verfahren beistehen, sondern Lobbyarbeit
machen, müssen für sie die gleichen
Bedingungen gelten wie für andere
Lobbyakteure. Anreize zur Registrierung
lassen sich gut umgehen, denn das
EU-Lobbyregister ist nicht gesetzlich
verbindlich.
Das Register bietet nach wie vor
zahlreiche Schlupflöcher. Genauer gesagt:
rund 30.000 Schlupflöcher. Denn die mehr
als 30.000 EU-Beamten unterhalb des Rangs
eines Generaldirektors sind von der “no
meeting – no registration”-Regel nicht
betroffen und können sich ungestört mit
unregistrierten Lobbyisten treffen.
Nur ein verbindliches Lobbyregister würde
für die nötige Transparenz sorgen.
Mehr bei
lobbycontrol.de/wie-anwaltskanzleien-das-eu-lobbyregister-unterlaufen
Atomkraft
© editor64
(CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine
sehr störanfällige Methode der
Energiegewinnung erwiesen. Sie ist
besonders gefährlich, da durch diese
Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen
hinweg schwere gesundheitliche Schäden
erleiden können. Abgesehen von der
verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off,
die sogenannte zivile Variante,
katastrophale Folgen gezeitigt – entweder
in Form von Unfällen (Windscale, Three
Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den
Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor
der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die
Verstrahlung der Japanischen See, um nur
drei von zahlreichen Beispielen zu
nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der
Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen
staatlichen Subventionen. Denn
versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die
nukleare Produktionskette führt zur
radioaktiven Verseuchung der Menschen, des
Landes, der Luft und des Wassers und
bedroht unsere Existenz und die
zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch
massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans
wird immer energieintensiver werden. Zudem
ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent
importabhängig!
Eine
nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist
derzeit nicht möglich. Es gibt bisher
weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell
und Atomlobby tun gern so, als würden
sie die Welt vor einem Klimakollaps
bewahren. Doch Greenwashing ist
eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der
Betreiber. Atomkraft wurde von Anfang an
mit hunderten von Milliarden staatlich
subventioniert – sie hätte sich sonst
schon wegen der gewaltigen externen
Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010
sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute
fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der
Atom-Industrie zuarbeiten.
69%
wollen den Ausstieg aus der Atomkraft.
Doch die Regierung hört den
Energiekonzernen zu.
Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE,
EnBW und Vattenfall kontrollieren vier
Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und
Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass alle
Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen
der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut
werden müssen. 2003 fehlte nur eine
Woche der Hitzeperiode, dann hätte die
Hälfte Deutschlands wegen fehlendem
Kühlwassers über einen längeren Zeitraum
einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens Kohle-
und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale
Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100%
erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits
die "Leitstudie 2010"
des Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine
Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21:
Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Deutschland
entwickelt neue Generationen von
Atomreaktoren
In Deutschland werden
unter dem Deckmantel der
Sicherheitsforschung neue Generationen von
Atomreaktoren entwickelt. Ungeachtet des
deutschen Atomausstiegs bis 2022 fordert das
Deutsche Atomforum eine Fortsetzung der
Reaktorsicherheitsforschung weit über dieses
Jahr hinaus aufrechtzuerhalten. Und zwar
„personell wie finanziell ausreichend
ausgestattet“. Dies verlangte Ralf Güldner,
Präsident des DAtF, Ende Mai auf der
Eröffnungsrede des 49. Annual Meeting on
Nuclear Technology (AMNT 2018) in Berlin.
Weiterhin forderte er zur Weiterentwicklung
kerntechnischer Expertise einen „Masterplan
der Politik“ und sagte ergänzend:
„Kerntechnik aus Deutschland ist weltweit
sehr gefragt…Wer zudem auch neue
Reaktorkonzepte künftig noch
sicherheitstechnisch bewerten möchte, muss
sich an der europäischen bzw.
internationalen Reaktorentwicklung
beteiligen“.
Dass aber genau diese Argumente letztlich
als Vorwand dienen, um hinter den Kulissen
an der Marktreife neuer Reaktorkonzepte
mitzuwirken, die auch Atomwaffenmaterial wie
Uran-233 erzeugen können und für
militärische Schiffsantriebe interessant
sind, wird von Atom-Befürwortern
verschwiegen.
Mehr bei
dgs.de/index.php?id=3695#c15893
Die
Schauermärchen der Atomlobby
Der Atomlobby gehen die Schauermärchen nicht
aus. Immer wieder tischt sie der Bevölkerung
neue Behauptungen auf, die angeblich
belegen, dass der Ausstieg aus der Atomkraft
nicht machbar ist. Dass keine dieser
Geschichten wahr ist oder uns gar das
Fürchten lehren müsste, stellt der kostenlose Flyer „Die
Schauermärchen der Atomlobby“ klar. Er
beweist: Gruselig ist nur die Atomlobby
selbst.
11.000
Risse im Reaktordruckbehälter
Die
Nachrichtenagentur dpa
berichtet, dass es im belgischen AKW Doel
mal wieder einen Zwischenfall gegeben hat,
der zum Runterfahren des Reaktors 1
führte. Demnach hat es ein Leck im
Notkühlkreislauf gegeben.
Doel 1 läuft laut Wikipedia seit August
1974, also seit knapp 44 Jahren. Sieben
weitere Jahre sind noch geplant. Im acht
Jahre jüngeren Nachbarreaktor Doel 3
waren, wie mehrfach berichtet, tausende
Haarrrisse im Reaktordruckbehälter
gefunden worden, ohne dass die Anlage
bisher stillgelegt worden sei. Zurzeit
befindet sie sich in Revision, speist also
keinen Strom ins Netz ein.
Mehr bei
heise.de/Atomkraft-Geld-fuer-RWE-und-Vattenfall
>>>
Petition „Stop Tihange“ –
Risikoreaktoren jetzt stilllegen!
Atomkraft
in Europa
© Google
In der EU betreiben 14 der 28 Staaten
Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren stehen
hier ungefähr ein Drittel der weltweiten
Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in
Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen
Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30
Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer
häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind
die Investitionen nach ca. 20 Jahren
AKW-Betrieb abgeschrieben und die
laufenden Betriebskosten sind relativ
günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne
vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke
immer weiter vom Stand der Technik
entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer
wird. Die Liste der meldepflichtigen
Ereignisse und die Angaben zu den
Störfällen unterscheiden sich von Land zu
Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine
Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine
neuen Atomkraftwerke
- Keine
Steuergelder für EURATOM
- Stopp
der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale
Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie,
Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr
bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven
AKW-Europakarte
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon
Desaster - © SkyTruth
(CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist das Gegenteil von
Demokratie.
Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus
Kartellen und ist stark verflochten mit
anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert
Jahren investiert ist und dort stärksten
Einfluss ausübt. Aufgrund enormer
Finanzreserven kann sie auch ständig Druck
auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie
im letzten Jahrzehnt besonders gut in den
USA zu beobachten war.
Diese Ölwirtschaft schürt Präventivkriege
(Afganistan, Irak, War on Terror etc.) und
beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen,
alle Staaten der Erde unter ihr Joch zu
bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der
Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er
Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass
Staaten, die sich vom Erdöl unabhängig
machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr
geliefert bekommen!
95% aller industriell gefertigten Produkte
hängen heute von der Verfügbarkeit von
Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle)
sind also die Hauptverantwortlichen für
die Klimakatastrophe – und deren
Konsumenten.
Momentan zahlen unsere Regierungen
jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und
Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir
großen Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die
Macht, die ihre Lobbyisten über unsere
Regierungen haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen
die Überreste lebender Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in
gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der unverantwortliche Umgang mit dem Öl
schafft viele ökonomische, politische und
ökologische Probleme, die wir uns im 21.
Jahrhundert einfach nicht mehr leisten
können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die
Irak-Annektion, die bereits vor dem 11.
September 2001 beschlossene Sache war
sowie auch immer noch steigende CO2
Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million
Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl
verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen,
ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen
Liter Erdöl werden 1.000.000 Liter Wasser
vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar
als Subventionen in fossile Energieträger
wie Öl und Kohle.
Die USA verbrauchen ein Viertel des
gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr. 40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der
heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen
Pkws auf den Durchschnittsverbrauch der
deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch
von Afrika, China und Indien eingespart
werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der
größte Verbraucher von Erdöl. Es
verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak Oil markiert den Anfang vom Ende des
nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt
wird sich grundlegend von der fossilen
Welt unterscheiden.
Öl
und Gas: Schmutziger als gedacht
In
den USA entweichen bei der Förderung von
Öl und Erdgas deutlich mehr Treibhausgase
als bisher angenommen.
Die Emissionen des potenten Treibhausgases
Methan in der US-Öl- und -Gasindustrie
sind 60 Prozent größer als bisher
angenommen. Das berichtet ein Team von
Wissenschaftlern im Fachblatt Science.
Demnach würden durch Leckagen bei der
Förderung von Öl- und Erdgas – für
Letzteres wird oft die umstrittene
Fracking-Technik verwendet – jährlich etwa
13 Millionen Tonnen Methan entweichen.
Methan (CH4) ist zwar mit lediglich 12
Jahren in der Atmosphäre nur sehr
kurzlebig, ist aber im Vergleich von
Molekül zu Molekül viel effektiver als
Kohlendioxid (CO2). Umgerechnet auf 20
Jahre wird daher die Methan-Menge mit 72
multipliziert, um sie mit CO2 vergleichen
zu können.
Üblicher ist allerdings, die Wirkung auf
100 Jahre zu mitteln. Das ergibt dann den
Faktor 25.
Mehr bei
heise.de/tp/news/Oel-und-Gas-Schmutziger-als-gedacht
Energiekonzerne
verklagen Staaten
Energiekonzerne
verklagen Staaten vor geheimen
Schiedsgerichten auf US$35
Milliarden Schadenersatz. Eine
neue Studie zeigt den
beispiellosen Einfluss, den der
Energiecharta-Vertrag Investoren
in fast 50 Ländern verleiht – und
enthüllt seine drohende
Ausweitung.
Auf Basis eines kaum bekannten
internationalen Vertrags, der droht,
die Energiewende zu blockieren,
verklagen Investoren Regierungen
derzeit auf 35 Milliarden US-Dollar
an Schadenersatz aus Steuergeldern.
10
einfache Wege, um Öl zu meiden
- Wenig
Autofahren
- Plastikverpackungen
und -tüten meiden
- Bio
kaufen
- Billig–Cremes
meiden
- Regionale
Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle
anziehen
- Auf
Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen
meiden
- Aufs
Flugzeug verzichten
- Auf
erneuerbare Energien setzen
Mehr
bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10
veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge
Weltkarte Plastik
90 Prozent des Erdöls wurde erst seit 1950
verbrannt.
"Die
Nutzung der Sonnenenergie wird nicht
weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne
nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der
Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der
Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz
gibt, dass jeder Staat, der sich von der
Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein
Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel,
Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug,
Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen,
Medikamente und Farben – fast alle
Produkte und Aktivitäten des
industrialisierten Lebens sind mit
Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden
weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen
oder Baden hergestellt. Das entspricht der
Größe eines respektablen Öl-Tankers.
50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im
Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro
Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief
bislang im Golf von Mexico aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag:
9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache Wege,
um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach der neuen
Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre
Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist
täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien gewohnt,
täglich mit personaler
Gewalt in Form von
Einzelkriminalität behagelt zu werden.
Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität
erzeugt, die die strukturelle
Gewalt des Staates oder der
Konzerne – auch in Form von Bespitzelung –
rechtfertigen soll. Nun braucht man uns
nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler Überwachung ist
Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft,
die die Menschen gern kategorisieren,
ordnen und kontrollieren möchte. Dieser
Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Geheimdiensten beobachten lässt. Es
beginnt in der analen Phase und endet im
Faschismus. Was anfangs nur geregelte
"Sicherheit" schaffen soll, endet in
seinen Auswüchsen leicht in einem
krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das
Geld regiert. Es lässt sich auch gut als
"Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden
Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten
konzentriert die Menschen hauptsächtlich
auf den Erwerb von Konsümgutern oder gar
deren Anbetung, denn so verlieren sie
schnell den Überblick und das Interesse am
politischen und gesellschaftlichen Gefüge
und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist
es zu erklären, dass kaum jemand noch
dagegen aufbegehrt; weder gegen
sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle
Selbstbestimmung.
Überwachung führt zur Selbstzensur
und gefährdet die Grundlage einer
freiheitlichen Demokratie.
Der PRISM-Abhörskandal
zeigt, dass Google,
Facebook,
Yahoo, Apple, Microsoft
und viele andere private Daten der
Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig an den
amerikanischen Geheimdienst NSA
weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc. haben
einen Computership implantiert, damit jede
unserer Bewegungen verfolgt und
gespeichert werden kann. Mittlerweile
werden Krankenhaus-Patienten die gleichen
Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich angeboten,
aber sogar der stellvertretende Direktor
der CIA hat zugegeben, dass es ein
Einstiegspunkt ist, alle von uns mit einem
Chip zu versehen, um uns besser verfolgen
und kontrollieren zu können. Mit
Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem
etc. sind die Konsum-Köder, die diese
totale Überwachung überhaupt erst
möglich machen!
Technische Barrieren wird es bald nicht
mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die Kunst des
Schmackhaftmachens, ist einfach: Die
am wenigsten akzeptierbaren Möglichkeiten
werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser
verkaufen zu können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn,
auch nicht um ein krankhaftes Misstrauen
gegen Technik, gegen die Wirtschaft oder
den Staat, der allein per Gesetz für klare
Regeln zum Thema Profilerstellung,
Datensicherheit und Auskunftspflicht der
Unternehmen sorgen kann. Es geht nur
darum, dass wir uns relativ plötzlich in
einer Situation wiederfinden, in der wir
unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr
ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer
Daten wem bekannt sind und wie sie zusammengeführt
werden.
Wer alle Daten hat, kann alles
manipulieren.
Hätte man der Stasi erzählt, dass die
Menschen freiwillig Kameras und Mikrofone in
ihren Wohnungen installieren, hätte sie das
wohl nicht geglaubt. Und wir lassen das zu.
Die
Gesellschaft ist es, die darüber zu
entscheiden hat, wie viel persönliche
Überwachung sie künftig zulassen will,
denn es sind die Konsumenten, die sich
dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach
Markteinführung zu kaufen.
Im Windschatten des NSA-Skandals werden
die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler
Millionen Menschen durch Algorithmen, die
"Big Data" nutzen, von großen Teilen der
Bevölkerung nicht richtig wahrgenommen
und/oder nicht ernst genug genommen.
Die Greueltaten im Dritten Reich waren nur
möglich, weil die Exekutive zu viel Macht
erhalten hatte. Nicht auszudenken wären
die Folgen gewesen, hätten Gestapo und
Stasi die heutige Überwachungstechnologie
gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle
zum Überwachungsstaat.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Mit Etats von Hunderten von Milliarden
jährlich aus Steuergeldern rüsten die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer
totalen Überwachung zu entgehen, bleibt
jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des CCC.
Geräte wie Smartphones, Telefonanlage,
Computer, W-Lan, intelligente Stromzähler
(Smart Meter), intelligente Häuser, Neufahrzeuge,
Navigation, Drucker, Kopierer, Faxgeräte
etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu
Gunsten einer autarken Lebensform (z.B.
Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe,
Kundenkarten etc. mit RFID Chips gibt es
bereits spezielle Schutzhüllen.
Das
private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst.
Bürgerrechte und Privatsphäre sind
inzwischen nebensächlich, denn Sicherheit
und Überwachung sind zu einem
Multi-Milliarden-Geschäft geworden. Sogar
viele Geheimdienst-Mitarbeiter/innen
arbeiten inzwischen für private Firmen –
wenn auch im selben Job und im selben
Gebäude. Mittlerweile sind es meist
Rüstungskonzerne, die die Sicherheit
und Überwachung für die einzelnen
Regierungen übernommen haben. Sie arbeiten
Gewinn-orientiert, daher sind die Kosten
für Überwachung gestiegen. Doch die
Staatskassen zahlen gut dafür.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf
dem Spiel steht die individuelle Freiheit.
Sicherheit und Unsicherheit werden
konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht,
Interessen und sozialer Ungleichheit.
Wird die Angst vor Terror etwa bewusst
geschürt, um uns in den totalen
Überwachungsstaat zu treiben?
Wesentlich gefährlicher als der
internationale Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper
werdenden Ressourcen, vor allem Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit in
Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende
Marginalisierung der Mehrheit der Menschen
– vor allem in den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische Aufrüstung,
konsequente Weiterentwicklung von
Massenvernichtungswaffen und herrschende
Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive Überwachungsstaat:
"Der
Mensch,
der bereit ist, seine Freiheit
aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Hysterie
ums Netz
Das Internet hat seine Unschuld verloren:
Filterblasen, Fake News, Bots – sie sollen
in den sozialen Medien unsere Meinung
beeinflussen. Zwar versprechen Smarthomes,
Sprachassistenten und vernetzte Autos
gleichzeitig unser Leben einfacher zu machen
– doch welchen Preis bezahlen wir, wenn wir
dafür unsere Daten preisgeben?
Gut ein Jahrzehnt nachdem der Siegeszug der
Social-Media-Firmen begonnen hat, kehrt
Ernüchterung ein: Anstatt breiter und
ungefilterter informiert zu sein, bekommen
wir offenbar nur noch jene Nachrichten, die
zu unserem Weltbild passen. Nicht mehr
Menschen, sondern Algorithmen wählen aus,
was wir erfahren. Soziale Netzwerke werden
zu Schauplätzen übler Beschimpfungen. Und
immer öfter sind es gar keine realen
Personen, die unsere Meinung mitprägen,
sondern sogenannte Bots: gezielt
programmierte Roboter, die Klicks
generieren.
Die Euphorie über die Möglichkeiten des
World Wide Web ist einem deutlichen
Unbehagen gewichen, gespeist aus Furcht vor
Manipulation und Datenklau, vor totaler
Überwachung und Kontrollverlust. Einerseits
profitieren wir fast in jeder Minute unseres
Tages von den enormen Erleichterungen,
andererseits nährt die Ungewissheit, was mit
unseren Daten passiert, viele Ängste: Sind
wir im Fokus von internationalen Konzernen,
die uns ausspionieren, und von Populisten,
die uns beeinflussen? Ist das Internet eine
Gefahr für uns? Für den sozialen Frieden?
Für die Demokratie? Gerade die
gleichberechtigte Partizipation war es doch,
die viele Internetpioniere erreichen
wollten. Gibt es für dieses einst so
freiheitsverheißende Medium eine Zukunft in
ihrem Sinne?
Die Dokumentation ist eine
aufregende Reise durch virtuelle Welten, die
unser tägliches Leben schon heute mehr
beeinflussen, als uns oft klar ist. Eine
Suche nach Antworten, um besser zu
verstehen, wo es gut ist, kritisch zu
beobachten. Wo wir zu Recht besorgt sind.
Und wo wir uns entspannen können, weil
unsere Ängste nicht gerechtfertigt sind.
Video Hysterie ums Netz bei
arte.tv/de/videos/073856-000-A/hysterie-ums-netz
Mehr dazu im
Die Lauscharchitektur von NSA und AT&T
Nach einem Präsidentenerlass von
Ronald Reagan aus der Hochzeit des Kalten
Kriegs (Executive Order 12333) wurde der NSA
die "Transitautorität" zum Abhören aller
Kommunikation zugestanden, "die im Ausland
entsteht oder dorthin geht, aber
US-Territorium durchquert".
Alles soll abgehört werden, aber
in größtmöglicher Abgeschlossenheit und in
Gebäuden, die allen Angriffen standhalten
sollen. Vielleicht ist das ein symbolhafter
Ausdruck der Polarität des digitalen
Zeitalters.
Mehr bei
>>>
Bundeskriminalamt kann jetzt drei
Staatstrojaner einsetzen
Knapp 6 Milliarden Euro lies sich
das Bundeskriminalamt die Entwicklung der zwei
Staatstrojaner kosten, die nun eingesetzt
werden können.
Mehr bei
Facebook
gibt Geräteherstellern Zugriff auf
Nutzerdaten
Ein Nutzerkonto, aber Daten von 300.000
Menschen: Seit Jahren erlaubt Facebook
Hardware-Herstellern einen speziellen Zugriff
auf Nutzerdaten.
Nach Informationen der „New York Times“ hat
Facebook über 60 Geräteherstellern seit Jahren
Zugriff auf sensible Nutzerdaten gewährt,
darunter unter anderem Apple, Microsoft,
Samsung und Blackberry.
Brisant sind dabei gleich zwei Punkte:
Einerseits soll das Unternehmen die Daten auch
dann weitergegeben haben, wenn der Nutzer
einer Weitergabe ausdrücklich widersprochen
hat. Das begründet Facebook damit, dass die
betroffenen Unternehmen als „Partnerfirmen“
gelten, und damit keine Drittparteien
darstellen. Zudem sollen unter den geteilten
Daten aber nicht nur die des Geräte-Besitzers
sein, sondern auch Informationen zu dessen Facebook-Freunden
– selbst wenn diese ihr Konto bereits
gelöscht hatten.
Mehr bei
spiegel.de/facebook-nutzerdaten-fuer-apple-samsung-und-andere
Buchtipp "Die Daten, die
ich rief"
"Das Geschäftsprinzip von Facebook ist ja
gerade, Daten zu generieren und sie
gewinnbringend zu vermarkten", sagt Andrea Voßhoff
(Bundesdatenschutzbeauftragte)
Vom Standpunkt der Kybernetik zweiter Ordnung
aus betrachtet sind die aktuellen IT-Systeme
der Multis als zentralistisch organisierte
simple Input-Output-Systeme beschreibbar, die
in die eine Richtung als Datenstaubsauger
arbeiten und in die andere als Instrument zur
auf das Individuum bezogenen Selektion und
Bereitstellung von Informationen – mit dem
Ziel, gesellschaftliche Gruppen zu
fraktalisieren.
Mehr bei
heise.de/Anti-Aufklaerung-Kriegstechnologie
Im Internet
gilt: Wenn etwas kostenlos ist, sind wir
nicht die Kunden, sondern die Ware.
Der für die autonome Entwicklung eines
authentischen Selbst unverzichtbare
persönliche Rückzugsraum ist inzwischen fast
verschwunden. Der Lebensraum des Liberalismus
ist dabei, sich aufzulösen.
Vor jedem Tweet, den sie abschicken, jedem
Film, den sie ansehen, jedem Foto und jeder
Chatnachricht, die sie mit anderen teilen,
müssen sie die Netzwerke in Betracht ziehen,
die sie damit erfreuen oder verärgern könnten.
ipg-journal.de/kommentar/artikel/das-leid-der-selbstvermarktung-2748
Netz-Kolumnist
Sascha Lobo warnt vor einer Welt, in der
Konzerne und Regierungen unseren Willen
steuern:
"Die Verlockung, in der digitalen Sphäre
Verhaltenssteuerung per Nudging an
Echtzeitdaten zu knüpfen und zu
personalisieren, ist zu groß. Weder
Regierungen noch Konzerne werden ihr
widerstehen."
Die Bepreisung von Daten, besonders die der
Konsument/innen, könnten das zentrale
Gerechtigkeitsproblem der Zukunft sein.
spiegel.de/nudging-in-der-politik-eine-zumutung
>>>
Ein Großteil der Gesellschaft glaubt, dass
Technologie immer Fortschritt bedeutet.
Wer nicht mitmacht, muss sich
rechtfertigen.
"Wir
haben
die Kontrolle über unsere persönlichen
Daten verloren. Firmen und Regierungen
beobachten verstärkt jede unserer
Handlungen online. Extreme Gesetze treten
unser Recht auf Privatheit mit Füßen."
WWW-Erfinder Tim Berners-Lee beklagt zum
„28. WWW-Geburtstag“ vor allem die
Datensammelwut und die Verbreitung von
Falschinformationen. Übers Ziel
hinausschießende Überwachungsgesetze müssten
notfalls gerichtlich bekämpft werden.
Mehr bei
heise.de/WWW-Erfinder-zunehmend-besorgt-ueber-Kontrollverlust
Um 240 Prozent hat Schadsoftware für
Mac-Rechner im vergangenen Jahr zugenommen.
Um 63 Prozent ist die Anzahl der
Schadsoftware-Attacken bei Smartphones in
der zweiten Hälfte 2016 höher gewesen als in
der ersten. Die Zahl der Infektionen mit
Malware habe sich 2016 fast vervierfacht.
tagesspiegel.de/schadsoftware-attacken-bei-smartphones
Für Banken wird es zunehmend schwerer, die
IT-Sicherheit zu gewährleisten. Mit der
zunehmenden Digitalisierung vergrößert sich
die Angriffsfläche.
faz.net/it-sicherheit-wie-banken-gegen-netz-angriffe-kaempfen
Wer
argumentiert,
dass er sich für Privatsphäre und
Datenschutz nicht interessiert, weil er
nichts zu verbergen hat, sagt nichts
anderes, als dass ihn das Recht der freien
Rede nicht interessiert, weil er nichts zu
sagen hat.
Edward
Snowden
So
schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob
beim Einkaufen oder im Internet – überall
geben wir Daten preis. Nicht immer ganz
freiwillig. Oder man lädt sich eine
App herunter, erlaubt den Zugriff auf sensible
Daten – und schon ist man Opfer einer
kriminellen Machenschaft.
So
wie bislang Erdölkonzerne versucht haben,
den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren,
so versuchen das heute die Datenmultis durch
die Monopolisierung und Privatisierung von
Wissen und geistigem Eigentum.
Handys mit
Passwort schützen
Mails, SMS, Kontakte oder Applikationen
sollten vor unbefugten Blicken geschützt
werden. iPhones lassen sich durch ein
vierstelliges Passwort schützen.
Computer
beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer
sperren
Was für das Handy gilt, gilt natürlich auch
für den Rechner. Vertrauliche E-Mails
sollten gerade im Berufsleben vertraulich
bleiben.
Google-Dienste
meiden
Wer bei Google einen Mail- oder anderen
Account hat, sollte sich ebenfalls vor Augen
führen, dass Google egal, wo man surft, die
Daten speichert und verwertet.
Bar zahlen
Wer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt
Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen
werden können.
Keine
Bonus-Karten verwenden
Bonus-Karten versprechen Prämien oder
Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns
auch zum gläsernen Kunden. Wer das nicht
möchte, sollte auf die Plastikkarten lieber
verzichten.
Cookies im
Browser löschen
Mit Hilfe von Cookies ist es
möglich Benutzerprofile über das
Surfverhalten eines Benutzers zu erstellen.
Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus)
ändern bzw. seine Cookies löschen. Mit
"Self-Destructing Cookies" werden
verräterische Cookies zerstört.
Passwörter sicher machen
Eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und
Sonderzeichen verspricht dabei mehr
Sicherheit als Omas Mädchenname.
Datenträger
gründlich löschen
Wer alte Hardware weitergibt, sollte
unbedingt die Daten gründlich löschen.
>>>
Trojanische Pferde und Schadsoftware sind in
allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind
oder sich mit dem Internet verbinden lassen,
können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs,
USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue
Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaere
heise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.html
pressetext.com/news/20150219006
spiegel.de/video/daten-verschluesseln-einfach-erklaert
>>>
16 Fakten über die NSA
Google,
Amazon, facebook und die NSA überwachen
unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt
große Freiheiten für die Geheimdienste.
Das ist in der Öffentlichkeit unbekannt. Die
Bindungen, die man im Rahmen des Besatzungs-
und Vorbehaltsrechts einging,
wirken weiter. Es ist eine kontinuierliche,
60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon 1968 wurde das Brief- und
Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht
informiert. Der Rechtsweg für die
Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die
Gedanken sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon
1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche
Gedanke, jede Emotion, jede Wahrnehmung und
jedes Bedürfnis kontrolliert werden
können..."
Dazu stehen den US-Geheimdiensten Hunderte
von Milliarden Dollar jährlich zur
Verfügung. Als Kernargument für eine
allgemeine Überwachung dient der 11.
September 2001.
Überwachungsstaat
– Was ist das?
Diese
Animation
zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und
erklärt, warum der oft gehörte Spruch "Wer
nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die
Datensammelwut ist die Schnittstelle zum
Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
–
Was ist das
Wer
sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist
nichts anderes als ein Exhibitionist.
Die
digitale Unterwerfung
Der
Protest
gegen die Ausspähung von Daten ist
erschreckend schwach, obwohl demokratische
Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus
neuen Formats etablieren. Er beruht auf der
Macht der Datenverfügbarkeit. Dieses Prinzip
hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten,
die heute erhoben werden, auch in
Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was die digitale Unterwerfung allerdings
erst geschichtlich bedeutsam werden lässt,
ist die Totalität, mit der sie verteidigt
wird.
So können Google, Amazon, facebook etc.
unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen
hat, hat auch nichts zu befürchten"
Digitaler Kapitalismus
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die Bundesregierung berät
zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung
zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der
von uns im Internet veröffentlichten Inhalte
ermöglichen sollen. Dieser weitreichende
Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden
Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und
gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen
unbescholtener Menschen in Deutschland auf
freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener
Verkehrsdaten und Gewährleistung von
Bestandsdatenauskünften im Internet" würde
eine große Zahl von
Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden
verpflichten, allein für den Fall, dass die
Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der
Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste" ab
einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber
aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu
welcher Zeit welche Netzwerkadresse
(IP-Adresse) zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf
abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell
gegen
Vorratsdatenspeicherung von Unternehmen
wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Wie wir in Zukunft unsere
Daten schützen
Automatischer
Scan
Auf
der
Autobahn scannt das bundesweit installierte
Mautsystem Nummernschilder – alle
Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw.
Huntertausendfach scannt die Polizei jeden
Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht
die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab –
sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter Generalverdacht:
Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im
großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit
Fahndungslisten abgeglichen – obwohl das
Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden
aus hysterischer Terroristenfurcht mehr
und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen,
indem wir das, was die Terroristen so
hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte
politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten,
ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die
Grundrechte schmälern. All das ist
Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut
haben."
Günter
Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Andreas
H. Segerer, Eva Rosenkranz: Das
große Insektensterben
Was es bedeutet
und was wir jetzt tun müssen
Die »Krefeld-Studie« hat gezeigt: Das
Artensterben ist auch bei uns angekommen.
Wenn bislang irgendwo in Afrika eine
unbekannte Art verschwand, konnte man dazu
vielleicht noch mit den Schultern zucken.
Aber nun sterben Bienen, Schmetterlinge und
Käfer vor unserer Haustür – und mit ihnen
verschwinden Vögel, Frösche und vieles mehr.
Was wir mit den Insekten verlieren, ist
nicht allein das Fundament eines intakten
Ökosystems; mit dem Aussterben der Bestäuber
steht die Nahrungsmittelversorgung für
unzählige Menschen auf dem Spiel. Wozu
brauchen wir Insekten? Ist ihr Verschwinden
nur eine kurzfristige Laune der Natur? Wer
oder was ist dafür verantwortlich?
Der Insektenforscher Andreas Segerer
erläutert die Zusammenhänge und zeigt auf,
was jetzt passieren muss. Dazu liefert Eva
Rosenkranz viele praxisnahe Tipps und nennt
Initiativen, die sich dem Insektensterben
entgegenstellen – nach dem Motto: Wir fangen
schonmal an! Denn jeder kann seinen Beitrag
leisten, damit die Welt nicht verstummt, sei
es durch einen insektenfreundlichen Garten
oder durch Engagement im eigenen Umfeld.
208 Seiten, oekom verlag München, 2018,
ISBN-13: 978-3-96238-049-6, Preis: 20.00 €,
Onlinekauf bei
oekom.de/nc/buecher/das-grosse-insektensterben
Filmtipp
Alex
Schaad: Invention of Trust
Im Internet sind wir nicht die Kunden, sondern
die Ware.
"Invention of Trust" handelt von
den Gefahren, die soziale Medien mit sich
bringen. Im Mittelpunkt steht der junge
Gymnasiallehrer Michael Gewa, der eine
rätselhafte Nachricht erhält: Das Unternehmen
"b.good“ hat seine Internet- und Handydaten
gekauft und stellt ihm aufgrund seines
digitalen Fingerabdrucks ein Rating aus: Über
seine persönlichen und beruflichen
Fähigkeiten, über seine Beziehung. Nachdem er
das Angebot ausschlägt, das Rating gegen einen
monatlichen Beitrag privat zu halten, entsteht
schnell ein Flächenbrand und Michael Gewa muss
bei seinen Freunden, Kollegen und Schülern um
seinen Ruf kämpfen.
Film
"Invention of Trust", Länge 30 Minuten,
ansehen bei
br.de/mediathek/invention-of-trust-von-alex-schaad
Statistik
Fleisch
und Milch haben den größten Einfluss auf
den Planeten
Ohne Fleisch- und Milchprodukte könnten die
Agrarflächen weltweit um bis zu 75 Prozent
reduziert werden: eine Fläche so
groß wie die USA, China die EU und
Australien zusammen.
Der Studie zufolge habe der Verzicht auf
Fleisch und Milch den größten Einfluss auf
unseren ökologischen Fußabdruck. Fleisch- und
Milchprodukte lieferten nur 18 Prozent aller
Kalorien und 37 Prozent der Proteine –
benötigten für die Produktion aber den meisten
Platz, nämlich 83 Prozent der
landwirtschaftlich genutzten Flächen. Ihre
Produktion macht außerdem mehr als die Hälfte
(60 Prozent) der Treibhausgas-Emissionen in
der Landwirtschaft aus.
Aus der Studie geht hervor, dass
die Art und Weise, wie tierische Produkte
produziert werden, ebenfalls eine Rolle
spielt. So verursache die Haltung von Rindern
auf abgeholzten Flächen zwölf Mal mehr
Treibhausgase und benötige 50 Mal mehr Fläche
als die Haltung auf natürlichem Weideland.
Mehr bei
25. - 28. September 2018, Hamburg Messe: Weltleitmesse
WindEnergy: Globales Gipfeltreffen
für Windenergie.
windenergyhamburg.com
20.
- 21. März 2019 in München: Global
Food Summit 2019. Foodtropolis -
Will Cities Shape our Perception of Food and
Nature?
globalfoodsummit.com
Vortragsdatenbank mit
Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Warum unserer Erde der
Sand ausgeht
Sand ist nach Wasser die am zweithäufigsten
verbrauchte Ressource überhaupt. Auch wenn es
nicht so scheint, ist Sand nicht unendlich. Es
steht zu viel auf dem Spiel, um diese Krise zu
übersehen.
Mehr bei
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem
Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die
Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die
Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht
erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum
Ressourcenverbrauch
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr,
von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die
Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann
befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo
DiCaprio, Julia Roberts oder Cameron Diaz
essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio
und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der
Bevölkerung in USA und Europa ausmachen. Denn
für nahezu alles in unserem Alltag gibt es
eine gesündere, ungiftige, abbaubare, humane
und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an
uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie
dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von
Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per
Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im
Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt
A-Klasse Electric
Unser
Umrüstprojekt Oldtimer
Warum
ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare
Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren
Energien bietet sich die Dezentralisierung der
Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine
lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie
derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73
Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des
Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit
gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen
unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die
nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch
genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu
tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt
Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale
Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher
Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in
Dieselabgasen wurde in den letzten Jahren
verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr
diese, sondern die "lungengängigen", sehr
kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge
ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme
ist der Ruß gefährlicher geworden als früher.
Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln
versagen die natürlichen Abwehrmechanismen der
Lunge.
Umweltgenossenschaften
Die gefährlichen Folgen aus fossilen
Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1
bekannt und als Ursache von 70-80% aller
Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie
Strom und Wärme in Privathäusern beständig,
preiswert und ohne Umweltbelastung erzeugt
werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen,
sondern nur aus anfallendem Müll, Holz,
Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm,
Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel
preiswerter machbar als die teure Energie der
Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen
kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte
wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um
Lebensräume für die Vielfalt von Tieren und
Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels
kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet
auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder
und Feuchtgebiete gekauft und unzählige Bäume
gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen
Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die
Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden.
Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft
haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der
globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen.
Denn für ein Kilo Garnelen werden bis zu neun
Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche
Fischarten in naher Zukunft ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des
Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre
geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des
Planeten und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5
Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende
Industrialisierung gefährdet das begrenzte
Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen
aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen
ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten
umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf
falschen Berechnungen – mit verheerenden
Folgen für die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und
Dienstleistungen als "grün", obwohl sie es
nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber
ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu
tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas
Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann
viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft
unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu
verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie
sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu
denken. Je länger etwas schon angedauert hat,
desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles
steuerbar und kontrollierbar ist, sogar die
Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten
und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight
Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach
Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde
ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf
Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde
den bundesweiten CO2-Ausstoß um drei Prozent
verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es
viele gute Gründe, doch man kann nicht immer
vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte
nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran
gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir
täglich geflutet von Informationen und
Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen,
Zielen und Bedürfnissen nur noch wenig zu tun
haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information
und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft
unten gehaltene Themen sowie Hintergründe und
deren Analyse.
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