Umweltbrief



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Mobilfunk: 5G erhöht die Strahlenbelastung

Mobilfunk
© Björn Hagemann
(CC BY-NC-SA 2.0)

5G-Frequenzversteigerung ist ein Ausverkauf der Gesundheit.
Alle Autobahnen und Straßen, Städte und Kommunen sollen mit zig-tausend neuen Sendemasten und hunderttausenden 5G-Hotspots lückenlos vernetzt werden. Die Folgen: Zunehmende Strahlenbelastung und digitale Überwachung gefährden unsere Gesundheit, die Demokratie und das Klima.

5G erhöht jedoch die Strahlung deutlich
Erwiesen ist, dass die gesamte Strahlungsenergie von der Haut aufgenommen wird. Bei dem neuen 5G-Standard werden Millimeterwellen bis zu 200 GHz genutzt. Diese Strahlung wird von der menschlichen Haut absorbiert und von Pflanzenblättern aufgenommen. Der 5G-Mobilfunkstandard wird nicht zuletzt mit der dafür erforderlichen Antennendichte die Exposition von elektromagnetischen Feldern im Hochfrequenzbereich in einem unvorstellbaren Ausmaß erhöhen.

Mehr als 180 Wissenschaftler und Ärzte von 36 Ländern empfehlen deshalb ein Moratorium beim Ausbau der fünften Generation für Telekommunikation (5G), bis potenzielle Risiken für die Gesundheit und die Umwelt vollständig durch Industrie-unabhängige Wissenschaftler erforscht wurden, denn 5G wird die elektromagnetische Unverträglichkeit im Hochfrequenzbereich (Mobilfunk-Smog) stark erhöhen.
Offener Brief der Umweltmedizinerin Dohmen an den Präsidenten der Bundesnetzagentur über das Leid der Elektrosensiblen und die Zuspitzung durch 5G.

>>> Zeichnen Sie daher die Petition 88260 des Deutschen Bundestags betreffs Strahlenschutz: Der Deutsche Bundestag möge beschließen, Verfahren zur Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen auszusetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards zu unterbinden, solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen. epetitionen.bundestag.de/Petition_88260.mitzeichnen

Jörn Gutbier, Vorsitzender der Verbraucherschutz-Organisation "diagnose:funk", bezeichnet die 5G-Versteigerung als einen Ausverkauf der Gesundheit: „5G ist ein Feldversuch auf Kosten der Gesundheit der gesamten Bevölkerung. Mobilfunkstrahlung ist von der WHO als möglicherweise krebserregend eingruppiert worden, wie Dieselabgase und das Insektizid DDT. Wie kann es da sein, dass die Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt noch bereit sind, die Strahlenbelastung weiter zu erhöhen?“

Es ist erwiesen, dass elektromagnetische Felder im Hochfrequenzbereich für Menschen und die Umwelt schädlich sind. Sie produzieren im Körper zahlreiche freie Radikale – die Moleküle, die oxidativen Stress verursachen und Krebs entstehen lassen. Die immer wieder vorgebrachte Behauptung, es gäbe keine relevanten biologischen Effekte durch Mobilfunkstrahlung unterhalb der Grenzwerte, muss als belegte Falschinformation bezeichnet werden.
Auch das Bundesamt für Strahlenschutz hat in zwei Studien nachgewiesen, dass Mobilfunkstrahlung unterhalb der Grenzwerte krebsfördernd ist.

Die Mobilfunk-Industrie hat davon seit Langem Kenntnis
Die Auswertung der vorhandenen Studien im Auftrag von T-mobile zeigte schon im Jahr 2000 u.a. eine Krebs-fördernde Wirkung bei stärker belasteten Bevölkerungsgruppen und Tieren. Sogar direkte Schäden an der Erbsubstanz sind nachweisbar.
Die Studien wurden jedoch unter Verschluss gehalten, denn manche der Ergebnisse könnten die Bevölkerung verunsichern.

Anstelle den jetzt schon viel zu hohen Strahlungspegel konsequent zu senken, wird die Umwelt in einem Meer künstlicher, gesundheitsschädlicher elektromagnetischer Felder ertränkt. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gefährdung der Fruchtbarkeit bis hin zum Krebsrisiko durch Mobilfunk sind als Folgen nachgewiesen.
Egal, wie die laufende Frequenzversteigerung ausgeht, ohne Technikfolgen­-Abschätzung dürfen 5G-Sendeanlagen nicht in Betrieb gehen.

Bislang werden auch die 180 Wissenschaftler ignoriert, während die 5G Bemühungen weiter fortschreiten. 5G für mehr Digitalisierung ist also wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerungen, denn auch dies ist ein Multi-Milliarden-Euro-Markt.
diagnose-funk.org/mobilfunk-versorgung/5g
klarsehen.tv/5-g-netz-hunderte-mediziner-wissenschaftler-warnen
emfdata.org/de
startmobile.net/mobilfunk-generationen

10 Medizinische Handy-Regeln der Wiener Ärztekammer


Total-Überwachung durch 5G-Mobilfunk & Smart City
Smart City, Smart Country, Smart Mobility, Smart Home, Smart School – alle Vorgänge der Gesellschaft sollen über Daten und Algorithmen gesteuert werden. Das Ziel: in Echtzeit von jedem zu wissen, was er tut und wo er sich befindet. Dafür wird von allen Bürger/innen ein digitales Profil erstellt. Kameras, Mikrofone zur Identifikation und Verhaltenserkennung werden unter dem Deckmantel der Sicherheit installiert. Immer mehr Dienste werden auf das Smartphone übertragen.

Diese Digitalisierung ist der Umbau der Kommunen von Orten der Demokratie zu überwachten Zonen. Dafür werden der Datenschutz und die Privatsphäre Stück für Stück abgebaut. In Shanghai wird die (5G)-Dystopie bereits Wirklichkeit.
Widerstand ist dringend erforderlich!
diagnose-funk.org/publikationen/artikel/newsid=1337


Digitalisierung: Verheerende Emissionsbilanz
Weltweit werden inzwischen allein für den Energiebedarf des Internets rund 40 Großkraftwerke benötigt. Zugleich bleibt der viel-beschworene Beitrag von Big Data zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele gering.
Im Jahr 2040 werden Smartphones, Datenzentren und andere Kommunikationssysteme die größte Gefahr für die Umwelt sein, schlimmer als Energieumwandlung, Verkehr und Industrie. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der W Booth School of Engineering Practice and Technology. Vor allem der Emissionsausstoß bei der Produktion ist ein großes Problem.
umweltdialog.de/de/Wachstum-Digitalisierung-Nachhaltigkeit-Alles-anders
pressetext.com/news/20180306017


Ressourcen reichen nicht aus
Das digitale Zeitalter könnte zu einem vorzeitigen Ende gelangen, denn für so viel geplante Digitalisierung reichen die Ressourcen des Planeten nicht aus. Das könnte uns technologisch wieder ins "Mittelalter" bzw. in eine post-digitale Schreckenszeit führen.
Reasons We May Be Entering a Dark Age of Technology
Steigender Ressourcenverbrauch treibt Klimawandel und Artenverlust


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Petitionen online zeichnenPetitionen online aktuell
 - Glyphosatausstieg jetzt!
 - Killerpestizide stoppen
 - Europäische Investitionsbank: Raus aus Kohle und Gas
 - Wirtschaft will mehr Klimaschutz
 - Europa nicht den Konzernen überlassen!
 - Mountainbike-Sport bedroht scheue Wildkatzen
 - Keine Jagd auf Elefanten!
 - Stoppt die Giftlawine
 - Auch Campact wird die Gemeinnützigkeit entzogen
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Spruch des MonatsSpruch des Monats: Greta Thunberg (Fridays for Future)

Gesundheit und ErnährungGesundheit und Ernährung
 - Nutri-Score-Ampel entlarvt ungesunde Produkte
 - Gemüse stark mit Pestiziden belastet
 - Die Biokiste
 - Giftige Getränkedosen
 - Eine nachwachsende Produktwelt
 - McDonald's und Tierquälerei
 - Gemüse auf dem Balkon
 - Stiftung Warentest: Schnelle und gesunde Rezepte für Familien
 - Neue Gentechnik: Probleme mangelnder Regulierung am Beispiel der USA
 - Zahnpasta-Test: Die besten Zahncremes mit und ohne Fluorid
 - Alleskönner Bananenschalen
 - Krebsmittel am Lebensende bringen nichts
 - Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Umwelttechnologien und Erneuerbare EnergienUmwelttechnologien + Erneuerbare Energien
 - Zukunftstechnologien
 - Wetterextreme: Weckruf zur Energiewende
 - Neue Studie: Kohleausstieg macht den Strom günstiger
 - Dachsanierung: Fixer Strompreis für 20 Jahre
 - Selbstreinigende Solarzellen
 - Speicher ersetzen die fossilen Kraftwerke
 - Verfassungsschutz macht Imageberatung für RWE, Bayer & Telekom
 - Innovationen + unterdrückte Erfindungen
 - Die dezentrale Energiewende

ElektromobilitätElektromobilität
 - Tesla Model 3 ist da
 - Fahrverbote: EU-Grenzwert ausgehebelt
 - Das Fahrrad selbst reparieren
 - E-Roller bedrohen Schutzraum für Fußgänger
 - Elektrisch fliegen + Treppen steigen

Umwelt und FinanzenUmwelt und Finanzen
 - Banken verschärfen die Klimakrise
 - Bitcoins sind nicht nachhaltig
 - Das Enteignungssystem der Banken
 - Umweltbanken und "faire" Banken

PS: CO2-Budget schon am 27. März aufgebraucht.

Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.

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Petitionen online aktuell

Petitionen online zeichnenÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.

Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:

Glyphosatausstieg jetzt!

Trotz Krebsgefahr: Die EU hat Glyphosat vor zwei Jahren erneut zugelassen. Der Grund: geheime, von Monsanto finanzierte Studien, die Glyphosat als unschädlich einstuften.
Statt den versprochenen Glyphosatausstieg umzusetzen, hat Agrarministerin Klöckner gerade neue Pestizide mit dem wahrscheinlich krebserregenden Gift zugelassen. Sie bricht das Recht für große Chemiekonzerne. Sie lässt 18 neue Ackergifte zu – ohne die Zustimmung des Umweltbundesamtes. Der Alleingang bringt Glyphosat und andere Bienenkiller auf unsere Felder. Bald könnten es noch mehr werden – wenn wir Klöckner nicht schnell stoppen.

Fordern Sie Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner jetzt auf, keine weiteren Lizenzen für Glyphosat zu erteilen und den Einsatz des Pestizids endlich zu beenden
bei
actions.sumofus.org/glyphosat-ausstieg
und
aktion.campact.de/bienengift/kloeckner/teilnehmen

Killerpestizide stoppen

Die EU will das Killerpestizid von Bayer, Thiacloprid, erneut zulassen. Thiacloprid ist sowohl für Bienen und als auch Menschen gefährlich.
Die EU beugt sich damit dem Druck von Bayer-Monsanto.

Thiacloprid gehört zur Gruppe der Neonikotinoide. Erst letztes Jahr hat die EU drei dieser Pestizide verboten, nachdem Hunderttausende ein Verbot zum Schutz der Bienen forderten.
Fordern Sie die EU auf, den Einsatz dieses giftigen Pestizids zu stoppen
bei
actions.sumofus.org/a/pestizid-zulassung-verhindern

Europäische Investitionsbank: Raus aus Kohle und Gas

Nur noch ein paar Wochen lang hört die Europäische Investitionsbank (EIB) den Europäerinnen und Europäern zu. Die Frage? Welche Energieprojekte soll die EIB in den kommenden Jahren finanzieren?

Wenn wir die Bank dazu bringen können, strikte neue Regeln für die Kreditvergabe im Energiebereich aufzustellen, könnte die Bank ihre Mittel aus Kohle und Gas abziehen und stattdessen kleine Initiativen im Bereich Erneuerbare und Energieeffizienz unterstützen. Damit wäre Europa im Kampf gegen den Klimawandel einen großen Schritt weiter.
Unterzeichnen Sie die Petition für eine EIB ohne fossile Brennstoffe
bei
act.350.org/sign/demand-fossil-free-eib_DE


05. - 07. April 2019 in Kassel: Fossil Free Treffen.
gofossilfree.org/de/schliesse-dich-uns-an-fossilfree-2019

Wirtschaft will mehr Klimaschutz

Seit dem Start der Initiative "EntrepreneursForFuture" am 22.3.2019 haben schon mehr als 300 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen der Wirtschaft die Stellungnahme "Wirtschaft will endlich mehr Klimaschutz umsetzen" unterzeichnet. Darunter u.a. vilisto GmbH, Milk the sun, Manomama, Ihr Bäcker Schüren, Zolar GmbH, badenova AG & Co. KG, CleverShuttle, wpd AG, REMONDIS Assets & Services GmbH & Co. KG, Tomorrow Bank, Ecosia, Hannoversche Kassen, Triodos Bank, Shift GmbH, Polarstern Energie und goood mobile.

„Wenn wir jetzt handeln, ist eine geregelte Dekarbonisierung der Wirtschaft möglich. Nur dann können wir die Klimakrise noch steuern und unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten“, appelliert Sina Trinkwalder, Unternehmerin und Zukunftsaktivistin aus Augsburg. „Dafür streiken die Kinder und Jugendlichen von FridaysForFuture, denen unsere volle Unterstützung gilt.“

Unternehmer/innen, die mit ihren Geschäftsmodellen, Innovationen und Leistungen zu mehr Nachhaltigkeit beitragen, sind eingeladen, den Aufruf online zu unterstützen
bei
entrepreneurs4future.de

Europa nicht den Konzernen überlassen!

In Brüssel finden vor allem Konzern-Lobbyisten Gehör. Das Allgemeinwohl gerät dabei oft unter die Räder.
Über 25.000 Lobbyisten beeinflussen die EU-Politik – meist im Auftrag von Konzernen und mächtigen Wirtschaftsverbänden. Die Anliegen der Bürger/innen dringen dagegen kaum durch. Damit das Allgemeinwohl nicht länger unter den Tisch fällt, müssen wir die EU demokratisch fit machen.
Nehmen Sie die Kandidierenden zur Europawahl in die Pflicht – machen Sie jetzt vor der EU-Wahl gemeinsam Druck für mehr Demokratie
bei
lobbycontrol.de/europa-nicht-den-konzernen-ueberlassen

Mountainbike-Sport bedroht scheue Wildkatzen

Die Europäische Wildkatze ist eine streng geschützte Art. Für ihr Überleben ist sie auf große, zusammenhängende Wälder angewiesen, in denen sie nicht gestört wird. Ausgerechnet in solch einem ausgewiesenen Schutzgebiet im Hunsrück soll jetzt ein Mountainbike-Park gebaut werden. Das könnte dort das Aus für die Wildkatze und weitere Tiere bedeuten.

Bei der Anlage wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Es handelt sich nicht um ein paar schmale Radwege im Wald, sondern um ein 23 Kilometer langes Netz aus Trails inklusive Sprungschanzen und Rampen, „Pumptrack“ und Schlepplift. 8-9 Hektar Natur werden versiegelt oder verdichtet, weitere rund 36 Hektar werden in Mitleidenschaft gezogen. 27.000 Besucher sollen pro Jahr anreisen – vorwiegend mit dem Auto.
Der Bike-Park ist eine Bedrohung für die Natur und darf nicht Wirklichkeit werden.
Zeichnen Sie daher die Petition
bei
regenwald.org/kein-mountainbike-park-im-wald-der-wildkatzen

Keine Jagd auf Elefanten!

Bläst Botswanas Regierung zur Elefantenjagd? Erst leugnet sie die um sich greifende Elfenbein-Wilderei. Jetzt plant sie offenbar, die Jagd durch Touristen zu legalisieren.
Fordern Sie von Präsident Mokgweetsi Masisi: Behalten Sie das Jagdverbot aufrecht und bekämpfen Sie die Wilderei
bei
regenwald.org/petitionen/keine-jagd-auf-elefanten

Stoppt die Giftlawine

In Brasilien hat ein Dammbruch in einer Eisenerzmine Dutzende Menschenleben gekostet und die Umwelt massiv verseucht.
Deutschland importiert über die Hälfte des Eisenerzes aus Brasilien. Stahl ist der Hauptrohstoff unserer Auto-, Maschinen- und Bauindustrie. Bundesregierung und Wirtschaft müssen Verantwortung übernehmen.
Freiwillige Unternehmensverpflichtungen reichen dazu nicht aus. Wir brauchen verbindliche Vorschriften und Gesetze.
Petition unterschreiben
bei
regenwald.org/stoppt-die-giftlawine-in-brasilien

Auch Campact wird die Gemeinnützigkeit entzogen

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat dem Verein Attac die Gemeinnützigkeit entzogen. Ein Grundsatzurteil mit „toxischer Wirkung“ für die gesamte Zivilgesellschaft, wie der Journalist Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung prophezeite.
Das Attac-Urteil des Bundesfinanzhofes hat weitere dramatische Folgen: Auch Campact wird höchstwahrscheinlich seinen Status als gemeinnützige Organisation verlieren.


>>> Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.





Spruch des Monats Spruch des Monats

Ich bin Realistin. Ich sehe Fakten.

Greta Thunberg (Klima-Aktivistin Fridays for Future)

Zum vollständigen Interview mit Greta Thunberg in englischer Originalversion






Gesundheit und Ernährung

Gesundheit und Ernährung - © eyeliam
© eyeliam
(CC BY 2.0)


Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.

"Dieses soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus

Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.

In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann.

Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!

Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.

30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.

Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.

Nutri-Score-Ampel entlarvt ungesunde Produkte

Nutri-Score-Ampel
Nutri-Score-Ampel (französische Lebensmittelampel)

Eine Tiefkühlpizza ist eine Tiefkühlpizza, ein Erdbeerjoghurt ein Erdbeerjoghurt? Weit gefehlt. Auf den ersten Blick ähnliche Lebensmittel weisen tatsächlich oft große Unterschiede bei Nährwerten wie Zucker, Fett und Co. auf. Das entlarvt ein foodwatch-Vergleichstest mit dem „Nutri-Score“, der französischen Lebensmittelampel.

Verbraucher/innen können mit der Ampel-Kennzeichnung direkt auf der Packungsvorderseite erkennen, welches Produkt ausgewogener ist. In Frankreich und Belgien werden Lebensmittel bereits mit dem Nutri-Score gekennzeichnet, Spanien will nachziehen. In Deutschland haben die Hersteller Danone und Iglo dieses Jahr angefangen, ihre Produkte freiwillig mit dem Nutri-Score zu versehen.
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner wehrt sich allerdings bisher gegen die verbraucherfreundliche Ampelkennzeichnung.
Diese Fotostrecke entlarvt Dickmacher

Gemüse stark mit Pestiziden belastet

Wer konventionelles Gemüse kauft, muss damit rechnen, dass es mit Pestizidrückständen belastet ist. Eine aktuelle Untersuchung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart fand in 90 Prozent der mehr als 1.000 untersuchten Gemüseproben Rückstände von Ackergiften.
umweltinstitut.org/gemuese-massiv-mit-pestiziden-belastet

Die Biokiste

Die Biokiste ist ein Abo-System, mit dem sich Kunden regionale Lebensmittel aus biologischem Anbau bestellen können. Es gibt inzwischen über 100 lokale Anbieter in Deutschland, die via Direktvertrieb in Zusammenarbeit mit Biohöfen der Umgebung frische, ökologisch hergestellte Produkte ausliefern. Die Kunden haben die Möglichkeit, entweder eine nach ihren individuellen Wünschen bestückte oder vom Anbieter zusammengestellte Ökokiste zu bestellen. Die Lebensmittel werden regelmäßig – meist einmal wöchentlich – direkt an die Haustür geliefert.

Das Sortiment der Biokisten bietet eine breit gefächerte Auswahl an saisonalen und regionalen Lebensmitteln aus der biologischen Landwirtschaft. Dazu gehören neben Gemüse und Obst auch Fleisch, Wurst, Eier, Milchprodukte, Honig und Backwaren.
tierkompass.de/biokiste-bequem-abwechslungsreich-und-umweltfreundlich

Giftige Getränkedosen

Das Hormongift Bisphenol A (BPA) hatte in der Vergangenheit in der Debatte um endokrine Disruptoren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, denn schon winzige Mengen der Substanz können die Hirnentwicklung bei Kindern und Ungeborenen stören.
Nahrungsmittelverpackungen und Plastikflaschen gelten als Hauptquellen für die menschliche Belastung mit BPA. In der EU sind Produktion und Verkauf von Babyflaschen aus BPA-haltigem Polycarbonat seit 2011 verboten.

Das verwendete Kunstharz kann Spuren von während der Polymerbildung nicht abreagiertem BPA enthalten, das dann beim Kontakt mit Lebensmitteln oder Getränken aus der Wandung von Dosen und Plastikflaschen gelöst wird und in das zu konservierende Gut übergeht.
heise.de/tp/Bald-Bisphenol-A-freie-Beschichtungen-von-Getraenkedosen

Eine nachwachsende Produktwelt

Großes Potenzial bei Reinigungsmitteln aus nachwachsenden Rohstoffen einerseits, Hürden in der Vergabepraxis andererseits.
Mehr als 350 Wasch- und Reinigungsmittel, die anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, machten die Autoren ausfindig.

Die biobasierte Palette umfasst alle wesentlichen Segmente von Oberflächen- und Bodenreinigern über Sanitär-, Küchen- und Geschirrreiniger bis hin zu Textil-Waschmitteln und Hand- und Körperhygiene-Produkten. Vereinzelt sind auch Autopflegeprodukte und Desinfektionsmittel auf biobasierter Basis erhältlich.
Zur nachwachsenden Produktwelt für Beschaffer und Verbraucher

McDonald's und Tierquälerei

McDonald's toleriert Tierquälerei auf Hühnerfarmen, damit die Tiere möglichst schnell geschlachtet werden können.
Andere Nahrungsmittelkonzerne haben sich längst zu besseren Haltungsbedingungen verpflichtet, doch McDonald's weigert sich bisher.
Fordern Sie von McDonald's ein Ende der Tierquälerei
bei
actions.sumofus.org/a/mcdonald-s-huehnerqual

Gemüse auf dem Balkon

Diese Sorten eignen sich für den Anbau auf dem Balkon:
Radieschen oder Pflücksalate mit ihrem kompakten und eher kleinen Wuchs eignen sich sehr gut. Auch Kräuter wie Schnittlauch, Basilikum, Thymian, Rosmarin gelingen ebenfalls und sind wertvolle Zutaten in vielen Gerichten.

Doch auch Gemüsearten, die im ersten Moment überraschend erscheinen mögen, können gut auf dem Balkon gezogen werden. Paprika und Chili gelingen, wenn sie vor Wind und damit vor Abknicken geschützt werden. Auch Mangold, Zuckererbsen und Bohnen, ja sogar Möhren, Tomaten, Gurken, Zucchini und Kartoffeln finden auf dem Balkon gute Bedingungen.
Erdbeeren und Himbeeren zählen zwar zum Obst, können aber in den richtigen Gefäßen und am richtigen Standort angebaut werden.
meine-ernte.de/gemuese-am-balkon
Die heilende Wirkung der Kartoffel bei Grippe und Erkältungskrankheiten

Ratgeber „Dein Bienengarten“

Stiftung Warentest:
Schnelle und gesunde Rezepte für Familien

Lecker soll das Essen sein, gesund sowieso – und möglichst auch noch schnell zubereitet.
Mehr als 100 Rezepte, die ruckzuck und easy zu kochen und dabei gesund sind und zugleich allen schmecken, von den Allerkleinsten bis zum Teenie. Vom flotten Frühstück über Gerichte, die in weniger als 30 Minuten auf dem Tisch stehen, bis hin zu To-Go-Ideen, Blitzdesserts und Breien für die Kleinsten ist hier für jede Altersstufe, jede Situation und jeden Geschmack etwas dabei.

Die Gerichte gewährleisten eine ausgewogene Ernährung, viele davon sind vegetarisch und zum Einfrieren geeignet, sodass bei knapper Zeit auf Selbstgekochtes zurückgegriffen werden kann. Im Ratgeberteil werden häufige Fragen zur Kinderernährung beantwortet – kompakt, informativ und leicht verständlich.
test.de/essen-trinken/yummy-mami-ruckzuck-kochbuch

Neue Gentechnik:
Probleme mangelnder Regulierung am Beispiel der USA

In den USA wurden bereits mehr als 20 Pflanzen für Anbau und Vermarktung zugelassen, die mit neuen Gentechnik-Verfahren manipuliert wurden. Eingehende Risikoprüfungen fanden nicht statt!
Die US-Landwirtschaftsbehörde hat nach Recherche von Testbiotech bereits mehr als 20 Freigaben für gentechnisch veränderte Pflanzen erteilt, die mit den Verfahren der neuen Gentechnik in ihrem Erbgut verändert wurden. In keinem Fall wurde eine eingehende Risikoprüfung verlangt. Der Bericht von Testbiotech zeigt, dass sich die zugelassenen Pflanzen in ihren Herstellungsverfahren, ihren Eigenschaften und ihren Risiken deutlich von denen aus herkömmlicher Züchtung unterscheiden.

Diese Unterschiede entstehen nicht durch neu eingeführte Gene, sondern unter anderem durch das spezifische Muster der genetischen Veränderungen: So können ‚Gen-Scheren‘ wie CRISPR/Cas ganze Genfamilien auf einmal verändern, was mit bisheriger Züchtung nur schwer oder gar nicht zu erreichen ist. Eine weitere Besonderheit: in den meisten Fällen wurden zusätzlich die veralteten, wenig präzisen Schrotschussverfahren wie die „Genkanone“ eingesetzt. Diese Unterschiede zur herkömmlichen Züchtung werden von der US-Behörde vollständig ignoriert.

Unter den Pflanzen befinden sich u.a. Kartoffeln, Leindotter, Luzerne, Mais, Reis, Soja, Tomaten und Weizen. Auch ein Speisepilz wurde zugelassen. Welche Eigenschaften die gentechnisch veränderten Pflanzen jeweils genau haben, lässt sich allerdings längst nicht immer sagen. Viele Informationen werden als Geschäftsgeheimnis eingestuft.
testbiotech.org/node/2347
Ackergifte rechtswidrig zugelassen
Die "Gentechnik-Mais-Monster" der Firma Bayer

Die Intensiv-Landwirtschaft reduziert auch die Anzahl der Schmetterlingsarten.
tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen

Zahnpasta-Test:
Die besten Zahncremes mit und ohne Fluorid

Öko-Test hat 400 Zahnpasten getestet. Knapp jede Zweite fällt durch – ihnen fehlt häufig ein wirksamer Fluorid-Schutz vor Karies. Besonders die Naturkosmetik enttäuscht im Test.
Checken Sie jetzt kostenlos alle Testurteile bei
oekotest.de/Zahnpasta-Test-Die-besten-Zahncremes-mit-und-ohne-Fluorid

Alleskönner Bananenschalen

Bananenschalen lassen sich für viele verschiedene Dinge verwenden.
Bananenschale binden Staub, polieren Leder, hellen die Zähne auf, wirken gegen Akne, Warzen und Hautunreinheiten, sind ein Anti-Falten-Mittel, Schmerzmittel und lassen Avocados schneller reifen.

Bananenschalen geben einen prima Dünger für den Garten ab: Mehr als zehn Prozent der Schale besteht aus Mineralien wie Kalium, Magnesium und Calcium. Auch etwas Stickstoff und Schwefel ist enthalten – gut für viele Pflanzen.
utopia.de/bananenschalen-dafuer-kannst-du-sie-noch-verwenden
Bananen richtig kaufen

Krebsmittel am Lebensende bringen nichts

Wissenschaftliche Erhebung aus Schweden: Nebenwirkungen steht kaum Nutzen gegenüber.
Vorbeugende Medikamente werden laut einer Studie des Karolinska Institutet häufig älteren Krebspatienten während des letzten Jahres ihres Lebens verschrieben, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sie Vorteile bringen.

Die Studienergebnisse legen nahe, dass die Verringerung des Einsatzes derartiger Medikamente sowohl nicht notwendige Nebenwirkungen verringern als auch die finanzielle Belastung der Patienten.
pressetext.com/news/20190325013

10. - 12. Mai 2019 in der Alten Kongresshalle München: Weltkongress der Ganzheitsmedizin mit Heilern, Schamanen und Therapeuten aus aller Welt.
institut-ganzheitsmedizin.de/events/201905-weltkongress

Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:

Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.

Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen.

Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.

Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.

Vegane Seitan-Rezepte




Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien

Windkraft Wasserkraft Solarenergie Geothermie Erdwärme Elektroautos: Autofahren nur mit Erneuerbaren Energien

Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.


"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!

Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.

Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig.

>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert worden!

523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus.

Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.

Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.


Zukunftstechnologien

Energiewende JETZT

"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin).
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buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia

Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.


In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.

Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).

Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.

Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.


Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor.


Wetterextreme: Weckruf zur Energiewende

82 Prozent der Deutschen erleben die jüngsten Schnee- und Dürrerekorde als einen Weckruf, um mit der privaten Energiewende zu starten. Knapp 40 Prozent sind sogar davon überzeugt, dass ihnen bei der Energiewende die Zeit davonläuft. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2019.
Als wichtigste Baustelle für die persönliche Energiewende nennen die Bundesbürger den Heizungskeller (81 Prozent ). Hier wird mehr als 70 Prozent der Energie privater Haushalte verbraucht – meist erzeugt mit klimaschädlicher Heiztechnologie.

Verbraucher fordern Geld
Die Studie zeigt, dass gut 80 Prozent der Bundesbürger auf klimafreundliche Heiztechnik umsteigen möchten. „Der Wechsel ist vielen jedoch zu teuer. 72 Prozent der Deutschen fordern verstärkte staatliche Förderung ein.“
78 Prozent unterstützen die Idee, einen Preis auf den Ausstoß von Kohlendioxid nach dem Verursacherprinzip einzuführen, um so grüne Heizanlagen attraktiver zu machen. Die Einnahmen aus einer CO2-Abgabe sollten unmittelbar eingesetzt werden, um die energetische Gebäudesanierung zu fördern – sagen 83 Prozent.
presseportal.de/pm/62786/4209245
erneuerbareenergien.de/deutsche-wollen-erneuerbare-im-heizungskeller

Den Klimastreik des Nichtstuns beenden
Das Europäische Parlament hat sich hinter den Vorschlag der EU-Kommission gestellt, die Treibhausgasemissionen der EU bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Außerdem forderten die europäischen Volksvertreter die Anhebung des Europäischen Klimaziels für 2030 auf 55 Prozent. Dieses Signal kann von den Staats- und Regierungschefs der EU, insbesondere von Deutschland, nicht ignoriert werden“, so Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring.
Doch die deutsche Bundesregierung hat Zweifel an der Wirtschaftlichkeit dieser wichtigen Transformation. Sie muss endlich ihren Klimastreik des Nichtstuns beenden.
dnr.de/EU-Klima-Langfriststrategie.pdf
Klimawende von unten

Im Übrigen kommt Null-Emission erst in 2050 viel zu spät. Wenn wir heute nichts tun, wird unsere Zivilisation 2050 schon zerstört sein.


Konzerne boykottieren
Das Problem sind die Ölunternehmen, die Automobilhersteller, die Flugfahrtgesellschaften, sagt Ex-Club-of-Rome-Chef Graeme Maxton. Wenn wir bestimmte Konzerne boykottieren und ihre Produkte nicht kaufen, wenn wir alle kollektiv entscheiden, die Anzahl der Flüge zu reduzieren, dann würde sich das auf die Profitabilität dieser großen Unternehmen auswirken. Und damit könnten wir die Aufmerksamkeit der Politiker erregen und den sozialen Druck erhöhen.

Man muss die Unternehmen stoppen, die CO2 und Methan produzieren und zur Umweltverschmutzung beitragen – egal, was das nun für das Finanzsystem bedeutet. Wir müssen sie dazu bringen, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns bewältigen.
Warum wir eine radikale Wende brauchen
Was wir ändern müssen

Neue Studie: Kohleausstieg macht den Strom günstiger

Das Öko-Institut kommt in einer aktuellen Übersichtsstudie zu dem Ergebnis, dass der Ausstieg aus der Kohle den Strompreis in Deutschland im Mittel nur um rund 0,4 Cent pro Kilowattstunde steigen lassen würde. Das ist nur der erste Teil der guten Nachricht. Gleichzeitig sorgt der Ausbau der erneuerbaren Energien für eine Senkung der Großhandelspreise mindestens in der gleichen Größenordnung.
erneuerbareenergien.de/neue-studie-kohleausstieg-macht-den-strom-guenstiger
oeko.de/Strompreis-Stromkosteneffekte-geordneter-Ausstieg-Kohleverstromung.pdf

Dachsanierung: Fixer Strompreis für 20 Jahre

Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise für private Haushalte mehr als verdoppelt. Auch für kleinere und mittlere Unternehmen steigt die finanzielle Belastung stetig.
Die GreenRock Energy AG i.G. bietet daher Lösungen an, um Energie nachhaltig, preisstabil und umweltfreundlich zu erzeugen. Sie will Photovoltaikanlagen mit hochwertigen und robusten Komponenten auf Dach- und Freiflächen ab 1000 qm erstellen. Im Gegenzug können sie Dachflächen unentgeltlich renovieren, eine Einmalpacht bieten und ihren Partnern zusätzlich günstigen Strom zur Verfügung stellen.

Bei einer Dachfläche von 1000 qm könne man in einem Zeitraum von 20 Jahren bereits rund 300.000 EUR sparen, dabei entstehen den Nutzern keinerlei Kosten: Planung, Bau und Wartung der Anlagen erfolgen durch GreenRock Energy.
mynewsdesk.com/de/wir-haben-was-gegen-regelmaessige-strompreiserhoehungen


Stopp RWE, Eon etc – Zeit zu kündigen!
RWE, Eon etc. sind die Energiewende-Verhinderer Nr. 1 in Deutschland. Denn RWE betreibt noch immer die gefährlichen Atomkraftwerke in Lingen und Gundremmingen, will den Hambacher Wald roden und weiter klimaschädliche Braunkohle in gigantischen Mengen verfeuern, während Eon Netz-Monopolist werden will, um Dezentralisierung und Energieautonomie zu verhindern.
Echte Ökostrom-Anbieter

>>> 05. - 07. April 2019 in Kassel: Fossil Free Treffen im April.
gofossilfree.org/schliesse-dich-uns-an-fossilfree-2019

Selbstreinigende Solarzellen

Die Verschmutzung von Photovoltaik-Modulen kann den Energieertrag erheblich reduzieren, wenn keine Minderungsstrategie angewendet wird. Eine Lösung, die in dieser Arbeit untersucht wurde, umfasst die Implementierung einer passiven, selbstreinigenden, superhydrophoben Abdeckung. Zu diesem Zweck wurde Superhydrophobie durch Heißprägen von zufälligen Mikrotexturen auf einem hochtransmissiven und photostabilen fluorierten Ethylen-Propylen-Film induziert.
Video bei
ars.els-cdn.com/1-s2.0-S0927024818304598.mp4

Eine Schafherde auf der Freiflächen-Solaranlage
unterstreicht deutlich Ihr Image als umweltschonender Energieerzeuger und trägt nachweislich zur Stärkung der Biodiversität bzw. Artenvielfalt bei. Sie unterstützen damit auch die extensive Weidehaltung, die in besonderem Maße dem Tierwohl und dem Ressourcenschutz dient.
Beweidung von Photovoltaik-Anlagen mit Schafen


15.-17. Mai 2019 in München: Messe Intersolar Europe mit Produkten und Lösungen für Photovoltaik, Solarthermie und Solarkraftwerke, Netzinfrastruktur und Lösungen für die Integration erneuerbarer Energien.
intersolar.de/de/fuer-besucher/messe/kompakt

Speicher ersetzen die fossilen Kraftwerke

Speicher sind in Verbindung mit erneuerbaren Energien eine perfekte Alternative zu fossilen Kraftwerken und können die veralteten Energieinfrastrukturen in den Kohleregionen zukunftstauglich modernisieren. Das heißt konkret, dass die Speicher eine Schlüsselrolle der zukünftigen Energieversorgung spielen, vor allem was die Systemsicherheit betrifft. Dazu kommt noch, dass die Speicherindustrie wächst, auch wenn sich das derzeit vor allem auf dem Gebiet der Heim- und gewerblichen Speicher bezieht.

Die alten Kohlekraftwerke könnten wieder eine Rolle spielen. So erproben die Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt derzeit in einem ehemaligen Kohlekraftwerk im Rheinischen Revier, wie sich dieses als riesiger Thermospeicher umnutzen lässt. Das Herzstück eines solchen Wärmespeicherkraftwerks ist ein riesiger Flüssigsalz-Wärmespeicher. Dieser nimmt überschüssigen Strom aus dem Netz auf und lagert ihn in Form von Wärme zwischen. Reicht die Einspeiseleistung der volatilen erneuerbaren Energien nicht aus, wird mit der eingelagerten Wärme der Generator des früheren Kohlekraftwerks angetrieben.
erneuerbareenergien.de/speicher-ersetzen-die-fossilen-kraftwerke

Über 70 Prozent des Energiebedarfs für Wärme und Strom können mit Solarthermie und Photovoltaik in Kombination mit einem Langzeitwärmespeicher und PV-Akkus gedeckt werden.
Holzbaupreis Tirol 2019

15.- 17. Mai 2019 in München: ees Europe, Europas größter und besucherstärkster Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme.
ees-europe.com/de/konferenz/programmuebersicht

Verfassungsschutz macht Imageberatung für RWE, Bayer & Telekom

Ende März wurden in Berlin Großunternehmen wie RWE und BASF vom Verfassungsschutz darin beraten, wie sie verhindern können, dass „Extremisten“ ihr Image beschädigen.
Die ‚Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft‘ (ASW) und der Verfassungsschutz richteten am 27. März 2019 in Berlin die Konferenz „Extremismus: Eine steigende Gefahr für Sicherheit und Reputation von Unternehmen“ aus. RWE, BASF, Telekom und Co. wurden dort auf Staatskosten beraten, wie sie Proteste gegen ihre rücksichtslose Profitgier klein kriegen:

- RWE zerstört Dörfer wie Keyenberg und Wälder wie den Hambacher Forst, um unser aller Zukunft mit Braunkohle zu verheizen.
- BASF fördert mit Riesensummen rechte Klimaleugner/innen in den USA.
- Telekom behindert seit Jahren gewerkschaftliche Organisierung.
hambacherforst.org/verfassungsschutz-macht-imagebratung-fuer-rwe-bayer-telekom

Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft

Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.

Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten

Die dezentrale Energiewende

Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag.

Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
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heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur Energiewende


>>> Acht Tipps für ein besseres EEG



Elektromobilität

ElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.

Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt!

Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.

Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.

Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.

Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom.

Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.

Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.

Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.

Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um 1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.

Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.

Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.

Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"

Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren

Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.

Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php

Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 500 Kilometern liegen.

"The biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)

Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft antreiben.


Tesla Model 3 ist da

Das Tesla Model 3 feierte nach langer Wartezeit und vielen Ankündigungen seine Deutschland-Premiere. Der neue elektrische Alleskönner hat 2 E-Motoren – vorn und hinten. Gut 400 km Reichweite und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit. Preise ab 55.400 Euro.

Winterliche Temperaturen und Regen sind beste norddeutsche Bedingungen für einen ehrlichen Elektroauto-Test. Beschleunigung, Reichweite, Laden mit CCS-Stecker am Supercharger als auch an öffentlichen Ladesäulen stehen auf dem Programm.
Ausführlicher Tesla Model 3 Test

>>> 15. - 17. Mai 2019 in München: Power2Drive. Die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität präsentiert Ladelösungen und Technologien für Elektrofahrzeuge.
powertodrive.de/de/home.html


Fahrverbote: EU-Grenzwert ausgehebelt

Mit der Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes will die Bundesregierung mögliche Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge aufgrund der Überschreitung des EU-Grenzwertes für Stickstoffdioxid einschränken. Sie sollen künftig nur dann in Erwägung gezogen werden können, wenn in den betroffenen Gebieten ein Jahresmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten wird. Der EU-Grenzwert liegt aber bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft!

Für Euro-6-Fahrzeuge gibt es aber dennoch keine Mobilitätsgarantie. Fahrverbote für Euro-6-Diesel drohen bereits ab 2021. Aber die Autoindustrie ist nun nicht mehr genötigt, Hardware-Nachrüstungen durchzuführen.

2015 sind durch Umwelterkrankungen, zu deren Ursachen auch Dieselabgase gehören, weltweit neun Millionen Menschen vorzeitig gestorben.
Seit Mittwoch, 27. März besteht in Stuttgart erneut Feinstaubalarm.

Auf Dieselgate folgt Überwachung
Dieselkrise und Fahrverbote dienen auch der Verkehrsüberwachung. Jetzt dürfen Kommunen Dieselfahrverbote und andere abgasbezogene Verkehrsregelungen mit mobilen Kameras überwachen, die Bilder von Fahrenden und Fahrzeug aufnehmen und einen automatischen Datenabgleich des Kennzeichens durchführen, um Fahrzeug-individuell anhand der dort gespeicherten technischen Daten über das Fahrzeug die Einhaltung der Verkehrsbeschränkungen und Verkehrsverbote überprüfen zu können.

Dazu gehören der Vorlage zufolge "das Kennzeichen des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination, die in einem Gebiet mit Verkehrsbeschränkungen oder Verkehrsverboten am Verkehr teilnehmen", die "für die Berechtigung zur Teilnahme am Verkehr in Gebieten mit Verkehrsbeschränkungen oder Verkehrsverboten erforderlichen Merkmale des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination", das "Bild des Fahrzeugs und des Fahrers" sowie "den Ort und die Zeit der Teilnahme am Verkehr im Gebiet mit Verkehrsbeschränkungen oder Verkehrsverboten".
umweltruf.de//2019_Programm/news/news3.php

Die Überwachung wird immer totaler
Menschen haben das Recht, am Straßenverkehr teilzunehmen, ohne anlasslos erfasst zu werden. Darum darf der Überwachungsdruck gegen die Bevölkerung nicht ständig erhöht werden.
>>> Die Überwachung wird stets erweitert, aber so gut wie nie zurückgenommen.
digitalcourage.de/auto-ueberwachung-kritik-greift-viel-zu-kurz


Das Innenleben des Dieselkartells
Einen ungewöhnlichen Einblick ins Innenleben des Dieselkartells gewährte "Die Anstalt" am 12. März im ZDF. Auf der Basis einer wirklich tiefgründigen Recherche „dokumentierten“ die Insassen der Anstalt das geheime Netzwerk unter Leitung eines Konzernvorstands Zwetschge und dessen Verbindungen zu angeblichen und tatsächlichen Lungenärzten mit und ohne Rechenschwäche.
In der abschließend dargestellten Wissenschafts-Nachhilfestunde für Verkehrsminister Andreas Scheuer durch Sir Isaac Newton wird überdeutlich, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, die „Saubere Luft“ und eine wirkliche Verkehrswende durchzusetzen.
Dieselrettung mit Konfirmationsfaktor
Newtons kleines 1x1 der Wissenschaft für Andreas Scheuer

>>> Decken Sie auf, wo Atmen krank macht: Jetzt Messort melden
bei
duh.de/abgasalarm

Unterzeichnen Sie die Petition Tempolimit auf Autobahnen
bei
change.org/klimaschutz-und-verkehrssicherheit-jetzt-tempolimit-auf-autobahnen
sowie die
Petition für eine Verkehrwende
bei
aktion.campact.de/verkehr/appell/teilnehmen


Das Fahrrad selbst reparieren

Reparieren statt wegwerfen ist gut für Umwelt und Geldbeutel.
Anstatt defekte Smartphones, Fahrräder und andere Alltagsgegenstände zu reparieren, werden sie heute meist durch neue ersetzt und wandern direkt in den Müll. „Dabei können viele Geräte nach einer kleinen Reparatur noch lange weiterverwendet werden.
Das schont begrenzt verfügbare Rohstoffe, Energie und gleichzeitig den Geldbeutel“, sagt Ulrike Peters von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit dem veränderten Verhalten der Konsumenten gehe jedoch vielfach auch das Wissen darüber verloren, wie Reifen geflickt oder der Föhn repariert werden kann.

Wie man ein Fahrrad selbst reparieren kann, zeigen die Videos bei
Fahrrad Reparatur Tutorials


E-Roller bedrohen Schutzraum für Fußgänger

Nach dem neuen Referentenentwurf aus dem Bundes-Verkehrsministerium zu Elektrokleinstfahrzeugen sollen auch elektrisch angetriebene Roller auf Gehwegen fahren – streckenweise bis 20 Stundenkilometer. Schon Zwölfjährige sollen ohne jede Schulung und Prüfung mit mehrfachem Fußgängertempo rasen dürfen.
In den USA wurden laut Untersuchungen der Verbraucherschutzorganisation „Consumer Reports“ mehr als 1500 Menschen seit Ende 2017 durch E-Roller-Unfälle verletzt.
In Wien kam es seit Oktober 2018 zu sieben Unfällen aufgrund von E-Scootern. Mittlerweile wurden Zonen eingerichtet, in denen die Elektro-Tretroller nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen.

Verkehrsminister Scheuer schafft den Gehweg ab
Erstmals sollen überhaupt Motorfahrzeuge auf Gehwegen zugelassen werden. Das ist ein Dammbruch, der den Schutzraum der Mehrheit und gerade der Schwächsten zu vernichten droht.
Doch die geplante Freigabe für Elektroroller auf Gehwegen verstößt gegen das Grundgesetz. Zu diesem Schluss kommt der Berliner Wirtschafts- und Umweltrechtler Prof. Dr. Stefan Klinski in einem Rechtlichen Kurzgutachten. Er sieht keine Rechtsgrundlage für Pläne, E-Roller auf Gehwegen zuzulassen. Das Grundgesetz fordere den Schutz der Fußgänger. Unfallforscher jedoch sehen dadurch eine Gefährdung von Fußgängern.

Im Einzelnen sieht der Entwurf vom Februar 2019 vor, dass E-Fahrzeuge mit „bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit“ bis 12 km/h Gehwege benutzen müssen und solche bis 20 km/h Gehwege benutzen dürfen, die mit einem neuen Verkehrsschild dafür freigegeben sind.
Eine Versicherung ist Pflicht; die zugehörige Plakette muss aber aus mehr als acht Metern Entfernung schon nicht mehr lesbar sein. Zwölfjährige sollen auf dem Gehweg bis 12 km/h fahren dürfen, Vierzehnjährige bis 20 km/h.
tagesspiegel.de/gutachter-haelt-e-roller-auf-gehwegen-fuer-verfassungswidrig

Hinter den Kulissen tobt indes schon der Kampf zukünftiger E-Roller-Anbieter um die Vorherrschaft auf dem deutschen Markt. Die US-Startups „Lime“ und „Bird“ gelten bereits als Marktführer. Aber auch deutsche Startups stehen schon in den Startlöchern, getragen von BMW und Daimler.


Elektrisch fliegen + Treppen steigen

VOLOCOPTER: Das Konzept integriert Lufttaxis in existierende Nahverkehrsstrukturen und bietet schon ab der ersten Punkt-zu-Punkt-Verbindung zusätzliche E-Mobilität für bis zu 10.000 Passagiere pro Tag.
volocopter.com/de

Lilium Jet: Ein vollelektrischer Senkrechtstarter mit 300 km Reichweite, 300 km/h Geschwindigkeit, On-Demand.
lilium.com

Scewo: Der Treppen-steigende E-Rollstuhl
youtube.com/watch?v=CzsnByh9c7w




Umwelt und Finanzen

Umwelt und Finanzen

"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)

Banken verschärfen die Klimakrise

Daran, dass der Klimaschutz weltweit nicht richtig in Schwung kommt, sind nicht nur Regierungen schuld, sondern auch der Finanzsektor.
Seitdem 2015 in Paris das Klimaschutzabkommen geschlossen worden ist, sind weltweit 1,9 Billionen US-Dollar in die Finanzierung fossiler Brennstoffe geflossen, stellt die Studie "Banking on Climate Change" fest, die von einer Gruppe von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen erstellt wurde.

Statt zu sinken, sind die Investitionen in den fossilen Sektor in den letzten Jahren sogar gestiegen. Die Liste der Finanziers für fossile Projekte wird angeführt von der US-amerikanischen Bank JP Morgan Chase, die von 2016 bis 2018 195.663 Milliarden US-Dollar in diesen Sektor fließen ließ. An zweiter Stelle der dreckigen Banken folgt Wells Fargo mit 151.599 Milliarden US-Dollar für den fossilen Sektor.

Das klimaschädlichste Kreditinstitut aus Deutschland ist die Deutsche Bank, die mit 53.939 Milliarden Dollar auf Platz 17 der internationalen Liste rangiert. Besonders hervorgetan hat sich die Deutsche Bank bei der Finanzierung von Bohrungen nach Öl und Gas im fragilen arktischen Ökosystem, sowie als Geldgeber des deutschen Kohlekonzerns RWE. Weltweit führend in der Finanzierung des Kohlebergbaus und von Kohlekraftwerken sind allerdings die chinesischen Banken China Construction Bank, Bank of China und ICBC.

Dazu erklärt Alison Kirsch vom Rainforest Action Network: "Das Ausmaß, in dem die Banken weltweit weiterhin Milliarden von Dollar in fossile Brennstoffe pumpen, ist schlichtweg nicht mit einer erträglichen Zukunft vereinbar. Es ist eine Beleidigung für das logische Denken, für die Wissenschaft und für die Menschheit, dass seit dem wegweisenden Pariser Klimaabkommen das Volumen der Finanzierung für fossile Brennstoffe steigt. Wenn die Banken ihre Unterstützung für dreckige Energie nicht schnell auslaufen lassen, ist ein planetarer Kollaps aufgrund des menschengemachten Klimawandels nicht nur wahrscheinlich, sondern steht unmittelbar bevor."
heise.de/tp/Banken-verschaerfen-die-Klimakrise
Liste der dreckigsten Banken

Bitcoins sind nicht nachhaltig

Das Bitcoin-System ist nicht nur ein unglaublicher Energiefresser, der 2018 etwa so viel Energie verbraucht haben dürfte wie ganz Ungarn, es produziert auch etwa so viel Elektroschritt wie ganz Luxemburg.
pressetext.com/news/20190318013


So läuft die Finanzwelt

Das neue Banken und Wirtschaftssystem

>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.

"If a bank is too big to fail, it is too big to exist!"

Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)

Das Enteignungssystem der Banken

Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.

Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.

Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung

1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.

To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt

Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A

Organisiertes Verbrechen

Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet werden.

Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."

Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt

10 Kernaussagen von unabhängigen Experten


Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.

Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.

Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.

Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de

Umweltbanken und "faire" Banken

Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank


Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team

PS: CO2-Budget schon am 27. März aufgebraucht.

Der 27. März war Deutschlands CO2-Tag. Der Aktionstag markiert das Datum, an dem Deutschland sein theoretisches CO2-Budget für das gesamte Jahr verbraucht hat, um das Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Auch 2019 wird das CO2-Limit somit wieder neun Monate früher erreicht als vorgesehen.