Januar 2002 Umweltbrief.org Grüner Strom jetzt sogar billiger! __________________________________ Jetzt ist sauberer Grüner Strom aus Wind, Wasser, Sonne sogar günstiger als Strom aus AKWs! Seit den letzten Preiserhöhungen von z.B. HEW und Yello-Strom ist sauberer Strom sogar noch billiger als konventionell erzeugter Strom und damit natürlich viel attraktiver. Zum Vergleich: Mit einem HEW-Classic-Tarif (Atomstrom) geben Sie z.B. in einem 2-Personen-Haushalt jährlich ca. 16,00 Euro mehr für Strom aus als bei Lichtblick (Ökostrom). Und Yello-Strom kostet Sie sogar ca. 19,00 Euro mehr im Jahr! Yello-Strom kommt übrigens aus ukrainischen und tschechischen Atommeilern vom Typ Tschernobyl! Und kaufen Sie schon Grünen Strom? Siehe dazu auch unser Energietipp http://www.umweltbrief.org/neu/html/energietipp.html Grüner Strom ist günstiger __________________________ Die Preise grauer Stromprodukte steigen schneller als die Preise grüner Stromprodukte. Greenprices führte aufgrund der im folgenden genannten Entwicklungen einen Vergleich der Strompreise für grünen und grauen Strom durch. Diese Entwicklungen waren: Einführung des Euro, Durchführung der vierten Stufe der Ökosteuerreform, höhere Belastungen durch das EEG und das Kraft- Wärmekopplungsgesetz. Im Vergleich zum Preisanstieg bei grauen Stromprodukten verhielt sich der Preisanstieg bei grünen Stromprodukten eher moderat. Mehr bei http://www.greenprices.de/de/newsitem.asp?lid=de&nid=320 Greenpeace unterstützt solarbetriebenes Telefonnetz in Peru ___________________________________________________________ Das internationale Umweltschutzbündnis Greenpeace und die spanische Nicht-Regierungsorganisation "Ingeniería Sin Fronteras" (Ingeneure ohne Genzen) wollen das südamerikanische Land Peru beim Aufbau seines Gesundheitssystems unterstützen und dabei die Möglichkeiten regenerativer Energien demonstrieren. Das Aktionsprogramm bezieht sich auf die im tropischen Regenwald gelegene Region Alto Amazonas, die nur schwer zugänglich ist und nur mit großem Aufwand über den Luftweg versorgt werden kann. Das Anliegen beider Seiten ist es, ein Telekommunikationsnetz zwischen den weit verstreut liegenden Gesundheitsstationen zu spannen und diese in die Lage zu versetzen, bei Epidemien oder vergleichbaren Notständen ohne Verzögerung handeln zu können. Der für den Betrieb des Fernsprechsystems notwendige Strom soll mit Hilfe photovoltaischer Anlagen produziert werden. Nach eigenen Aussagen will Greenpeace mit dem Projekt erneut die Dringlichkeit einer energiepolitischen Wende unterstreichen. Der Organisation kommt es im Vorfeld des nächsten internationalen Nachhaltigkeits-Gipfel (September 2002 in Johannesburg) insbesondere darauf an, die Leistungsfähigkeit erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Schätzungsweise leben derzeit weltweit rund 2 Milliarden Menschen außerhalb herkömmlicher öffentlicher Energieversorgungs-Systeme.