März 2004 Umweltbrief.org Wasserstoff aus Äthanol _______________________ Tatsächlich ist Äthanol bereits jetzt ein Transportmittel für Autos. Der Nachteil ist, dass nur etwa 20 Prozent der Energie aus Äthanol gewonnen werden kann, während ein erheblicher Teil verpufft. Nicht so beim hier vorgestellten Prozess. Im Grunde genommen gibt es zwei Innovationen: zum einen den genannten Katalysator aus Rhodium und Cer, und dann noch einen automatischen Injektor, der das Gemisch aus Äthanol und Wasser vernebelt. Das Gemisch geht über den Katalysator, und innerhalb von 50 Millisekunden entsteht daraus Wasserstoff, Kohlendioxid und geringe Restprodukte. Und danach verbrennt der Wasserstoff. Das alles verläuft ohne Flamme und Ruß. Die Wasserstoff-Wirtschaft braucht die Energie, die durch Wasserstoff erzeugt wird. Wasserstoff ist schwierig zu gewinnen. Es gibt einige Füllstationen, bei denen Wasserstoff aus Methan gebildet wird. Das ist kostenintensiv und erzeugt zudem hohe Mengen an Kohlendioxid. Äthanol kann hingegen leicht produziert werden: aus Zucker oder Getreideprodukten. Während Äthanol in einem Wagen etwa 20 Prozent der Energie ausnutzt, steigt der Wirkungsgrad durch die Umwandlung zu Wasserstoff auf 60 Prozent. Nicht reines Äthanol, sondern Äthanol-Wasser ist das Gemisch der Zukunft. Damit ließe sich zudem mittelfristig das ungeklärte "Wasserstoff- Problem" lösen. Mehr bei http://www.heise.de/tp/deutsch/special/zen/16735/1.html