Mai 2003 Umweltbrief.org Umweltbericht Europa Mülltrennung, UMTS - Funkmasten, Dieselfahrzeuge ________________________________________________ Mülltrennungssystem In Frankreich ist ein hervorragendes Mülltrennungssystem eingerichtet worden, das unser Duales System nicht nur in den Schatten stellt. Überall sind flächendeckend, auch auf dem Land, Behälter für Papier, Glas, Altkleider, PVC und Metall aufgestellt worden, so dass man jetzt völlig problemlos Müll trennen kann. UMTS-Mobilfunk In den letzten Monaten ist ganz Europa mit UMTS-Mobilfunkmasten übersäht worden. Sie stehen auf Bergen, in Städten (auf Hausdächern) und selbst in kleinsten Dörfern (dort meist in respektvoller Entfernung von Häusern). Da jeder UMTS-Mobilfunk-Betreiber sein eigenes System benutzt, stehen verschiedene Masten unterschiedlicher Bauart manchmal dicht beieinander. Was viele nicht wissen: die Mikrowellen-Strahlung, die von diesen Masten ausgeht, ist enorm und kann u.a. verschiedene Krebsarten, vor allem Leukämie, auslösen! "Es besteht ein 4-fach höheres Risiko durch den Gebrauch eines Handy´s einen Augentumor zu bekommen. Die Erkrankung wird aber erst 10 Jahre später sichtbar." (Prof. Dr. Jöckel, Universität Essen) "Man sollte die Mobilfunktechnik ändern, damit biologische Reaktionen durch gepulste Strahlung gar nicht mehr stattfinden können. Das ist möglich, denn es ginge auch ohne Pulsung." (Prof. Dr. Semm, Universität Frankfurt, Forscher im Telekomauftrag, 1998) Und ein Mitarbeiter eines Mobilfunkbetreibers berichtet: "...Es geht hier nur ums Geld. Technisch ginge vieles anders. Die Belastung der Bevölkerung könnte mit einfachen Mitteln sehr leicht und sehr stark reduziert werden. Die Kosten würden vielleicht um 15 % höher liegen für die Betreiber, wenn überhaupt. Aber selbst das ist den Führungsspitzen zu viel. Wir müssen weg von der gepulsten Technologie, ungepulste Verfahren müssen gefördert und marktreif gemacht werden." 70% der befragten Immobilienmakler gehen davon aus, dass sich nach ihren Erfahrungen Mobilfunksendemasten wertmindernd bzw. verkaufshemmend auf den benachbarten Immobilienbesitz auswirken! Wer also unternimmt etwas gegen die Übersähung Europas mit Mobilfunkmasten? Mehr dazu im Archiv Dieselfahrzeuge Es stinkt und nagelt. Die meisten neuen Autos in Europa sind Dieselfahrzeuge ohne Partikelrußfilter. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem Benziner durch mittlerweile geringe Geruchsbelästigung schon fast stubenrein geworden sind und Dieselfahrzeuge innerhalb asiatischer Großstädte aus gutem Grund verboten werden. Auch sind kaum Dieselfahrzeuge mit Partikelrußfilter zu bekommen. Und Dieselruß kann sogar Herzinfarkte auslösen. Kinder sind besonders gefährdet! Die Europäischen Konsumenten greifen zum Diesel wegen der (ungerechtfertigten) Steuervorteile und der günstigeren Spritpreise. Die von der Autoindustrie gepriesene Umweltfreundlichkeit des Diesels ist längst widerlegt! Was viele nicht wissen: Durch den höheren Anschaffungspreis lohnt sich ein Dieselfahrzeug nur, wenn man mindestens 20.000 km pro Jahr fährt. Und auch die Steuervorteile fallen in Kürze weg! Denken Sie an die Kinder und verzichten Sie besser auf Diesel. Mehr dazu im Archiv: Klimakiller Dieselautos und Dieselruß erzeugt Krebs! Die schmutzigsten Diesel sind übrigens noch vor Lkws und Bussen die sog. "nonroads", wie Baumaschinen, Landmaschinen, Minenfahrzeuge etc., die bislang keinerlei Abgasreglementierungen unterliegen! Dabei stellen sie eine der Hauptquellen der Luftverschmutzung dar. Ihre Abgase verursachen in erhöhtem Maß Lungenkrebs, Astma-Anfälle und andere Atemwegserkrankungen. http://actionnetwork.org/campaign/nonroad Gasbetrieb >>> In der Übergangsphase zum Brennstoffzellen-Auto sind Fahrzeuge mit Gasantrieb am umweltfreundlichsten. Gegenwärtig fahren auf Deutschlands Straßen etwa 15 000 zugelassene Erdgasfahrzeuge. Wenn mehr Menschen mit Gas fahren, wird sich auch das Gastankstellennetz automatisch verdichten. Für 2003 ist bundesweit eine Erweiterung auf 450 Zapfsäulen angestrebt. Nachdem die Gaswirtschaft zugesagt hat, bis 2006 das Tankstellennetz flächendeckend auszubauen, ist nun die Automobilbranche gefordert, eine möglichst breite Palette an Fahrzeugen zu entwickeln.