Juli 2009 Umweltbrief.org Shopping beeinflusst das Klima ______________________________ Wer im Geschäft einen Artikel kauft, belastet damit in der Regel nicht die Umwelt im eigenen Land, sondern in der Region, in der dieser produziert wurde. Diese bisher stets vernachlässigte Tatsache nahm der Energieexperte Edgar Hertwich von der Universität Trondheim genauer unter die Lupe. Er berechnete den Klimafußabdruck von 73 Ländern und 14 Regionen, wobei Produktionsdaten, Importe und Exporte der einzelnen Länder sowie deren Treibhausgas-Emissionen als Grundlage dienten. Kaufen wir in Europa Kleidung oder Unterhaltungselektronik aus China, so verbrauchen wir damit Energie und Emissionen auf dem Niveau Chinas. Dort und in vielen Schwellenländern produziert man jedoch weiterhin kohlenstoffintensiv und kaum energieeffizient. Deutlich macht das Fußabdruck-Modell unter anderem, dass steigender Wohlstand eines Landes unweigerlich zu höheren Emissionen führt. Neben der Emissionsreduktion in Drittweltstaaten sei somit die Änderung der Konsummuster der wichtigste Ansatzpunkt für den Klimaschutz. Das Bewusstsein für "Grünes Shopping" ist bisher noch wenig ausgeprägt, erste Angebote dazu gibt es jedoch bereits. Mehr bei http://pressetext.ch/news/090622022/shopping-beeinflusst-das-klima/?phrase=shopping%20klima http://carbonfootprintofnations.com