November 2005 Umweltbrief.org Peak Oil und Hanf _________________ Rudolf Diesel und Henry Ford sind die vielleicht bedeutendsten Pioniere in der Geschichte des Automobils – letzterer vor allem mit seinen Leistungen in der industriellen Fertigung und Diesel wegen des bis heute nach ihm benannten Motors. Rudolf Diesel wollte weg vom Erdöl, sein Motor funktionierte ganz ohne dessen Petroleum, sondern mit Sprit vom Acker. Doch mit ihren entscheidenden Visionen konnten sich die beiden Pioniere in ihrer Zeit nicht durchsetzen: der Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und von Bio-Kraftstoffen, "die vom Acker wachsen". Denn zu den wichtigsten Großaktionären der Automobilindustrie zählte schon immer die Mineralölindustrie, die verständlicherweise wenig Interesse an einem Pflanzenölmotor hat: Jede Bauerngenossenschaft, die Raps, Sonnenblumen oder Hanf anbaut, könnte dann einfach eine Tankstelle aufmachen. Einzige technische Voraussetzung wäre eine simple und billige Ölpresse, sowie an Pflanzenöl angepasste Motoren, wie sie Diesel ursprünglich vorschwebten. Angesichts explodierender Rohölpreise und der Aussicht, dass die globale Produktion ihren "Peak" erreicht hat, sind ihre Pläne jetzt wieder hochaktuell. Und damit auch wieder ein lange vergessener und verbotener Biorohstoffe: Hanf – angesichts von "Peak Oil" wieder hochaktuell. Mehr bei http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21089/1.html http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21090/1.html http://julius-hensel.com/2010/10/rockefellers-erzfeind-rudolf-diesel-wollte-weg-vom-erdol Leben am anderen Ende der Pipeline. ___________________________________ Erdöl stammt nicht nur aus Wüstengebieten des Nahen Ostens. Auch in tropischen Regenwäldern wird das "schwarze Gold" seit mehreren Jahrzehnten gefördert. Welche Folgen dies für Mensch und Natur hat, davon wollen sich fünf Städtevertreter und aus Deutschland, Österreich und Luxemburg nun selbst überzeugen. "Wir möchten die Öffentlichkeit darüber informieren, was am anderen Ende der Pipeline geschieht, wenn sie an der Zapfsäule stehen und sich über den hohen Benzinpreis ärgern. Der Preis hat noch immer keinerlei Relation dazu, was dieser fossile Rohstoff die Welt tatsächlich kostet", erklärt Silke Lunnebach, beim Klima-Bündnis zuständig für den Bereich Nord-Süd-Kooperation. Über 1300 Städte und Gemeinden aus 15 europäischen Ländern, die sich im Klima-Bündnis zusammengeschlossen haben, sind neben einer Selbstverpflichtung zum Kimaschutz auch ein Bündnis mit den indigenen Völkern Amazoniens eingegangen. Mehr bei http://www.erdoelinamazonien.org