Oktober 2005 Umweltbrief.org Gentech gefährlicher als bisher angenommen __________________________________________ Während genetisch veränderte Nahrungs- und Ackerpflanzen bereits in aller Munde sind, widmet sich die Öffentlichkeit bisher kaum den genveränderten Bäumen und Sträuchern. Das Berliner Gen-ethische Netzwerk warnt vor den Gefahren der transgenen Bäume für die Umwelt. Diese stellen für die biologische Vielfalt, der Biodiversität, eine besonders große Gefahr da, weil sie langlebig sind. Schnell wachsende Bäume wie etwa Pappeln sollen als klimaverbessernde Maßnahmen unter dem Klimaschutz-Protokoll der UNO angepflanzt werden. Internationale Kampagnen wollen dies verhindern. "Das ist definitiv kein geeignetes Mittel", meint Werner Müller, Gentechnik-Experte von GLOBAL2000. Müller, der auch das Büro für ökologische Risikoforschung ecorisk leitet, warnt vor den Folgen von transgenen Bäumen: "Bäume sind langlebig und verwildern schnell. Sie haben ein großes Potenzial zum Auswachsen, dadurch werden die synthetischen Gene in die Umwelt gebracht". Auch wenn es noch kein Schadensbild gebe, sei dieser Schritt mit allen Mitteln zu verhindern, denn der Schaden wäre unmöglich wieder gut zu machen. Eine Verbreitung der synthetischen Gene ist praktisch nicht zu kontrollieren. Mehr bei http://www.gen-ethisches-netzwerk.de http://www.global2000.at http://www.eco-risk.at http://www.3sat.de/hitec/magazin/83004/index.html http://www.taz.de/pt/2005/09/08/a0149.nf/text