Januar 2004 Umweltbrief.org Langzeitschäden durch die "Exxon Valdez" Ölpest. ________________________________________________ An der alaskischen Küste erzeugt das Öl des Tankers immer noch unerwartete toxische Schäden. Als aus dem Tanker "Exxon Valdez" am 24.3.1989 in der nördlichen "Prince William Sound" Öl auslief, waren mehr als 750 km Küste betroffen. Nach dreieinhalb Jahren wurde eine Abnahme der Ölverschmutzung von 58 Prozent angenommen. Einige Zeit später ergaben weitere Analysen, dass die Klärrate für 1992-2001 nur mehr 20-26 Prozent jährlich betrug und sich dabei auf ein Volumen von etwa 806.000 kg bezog. Heute besteht kein Zweifel, dass es zu schweren chronischen Schäden bei Fischen und Vögeln gekommen ist. Hinzu kommen viele indirekte Effekte. Beispielsweise der dramatische Verlust von Fucus gardneri: der Blasentang wurde, da in Ufernähe von Öl geschädigt, durch Chthamalus dalli 1990/91 ersetzt. Im Laufe der Zeit wuchs dann wieder der Blasentang, der aber anlässlich rauer See instabil war und 1994 abbrach. Damit deutet die Rekonstruktion auf eine beschränkte Lebenszeit hin. Mehr Ölwirkungen auf Tiere und Küstenregionen bei http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/16354/1.html