Dezember 2008 Umweltbrief.org 2020 nur noch Erneuerbare Energien __________________________________ Über 20 Millionen Euro kostet allein ein Castor-Transport. Die gesamte Europäische Atomkraft könnte z.B. durch Meeresenergie wie Wellen-, Strömungs- und Gezeitenkraftwerke erstetzt werden! Es ist möglich: Ein Energie-Mix aus Wind-, Solar- und Meeresenergie, Geothermie und Kraft-Wärmekopplung könnte bis 2020 sämtliche fossilen Energien ablösen. Die Technologie ist vorhanden; es fehlen nur die politische Weichenstellung und die nötigen Investitionen. Diese werden sich allemal lohnen, denn durch Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien könnten einen ungeahnten Wirtschaftboom auslösen. Erneuerbare Energien und Maschinenbau sind aus Sicht des deutschen Mittelstands die Wachstumsbranchen der nächsten Jahre. Die Verschiebung von einem auf Öl basierenden Energiesystem hin zu erneuerbaren Technologien wie Solar- und Windenergie, wird 2025 im Gange oder bereits vollendet sein. Diese Energieformen stellen die schnellste und günstigste Form des Übergangs dar, so die Studie "Global Trends 2025", veröffentlicht vom "National Intelligence Council", dem Zentrum der US-Geheimdienste für mittel- und langfristige strategische Prognosen. Al Gore will in zehn Jahren aus den fossilen Brennstoffen aussteigen und mit seinem "Apollo-Programm" fünf Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Er meint, dass Obama als eine seiner ersten Amtshandlungen den Umstieg auf eine 100prozentige Versorgung durch erneuerbare Energieträger in die Wege leiten sollte. Die weltgrößte Suchmaschine google wird schon zu 30% mit Solarstrom betrieben. Bei den Preisen für fossile Energien werden die negativen Auswirkungen auf das Klima, die Ökologie, die Gesundheit, die Lebensqualität und die Wirtschaft nicht mitberechnet. Eine halbe Billion und mehr pumpt nun die Bundesregierung in die "Finanzwirtschaft". Mit einer solchen Summe könnte man leicht unsere gesamte Lebensführung weltweit auf Erneuerbare Energien umrüsten! Politiker wie Bush, Cheney, Berlusconi, Putin, Seehofer, Glos, Clement etc. stellen also eine Gefahr für Bevölkerung und Wirtschaft dar; sie haben Verträge mit der fossilen Industrie und vertreten eigennützig deren nicht mehr zukunftsfähigen Interessen. In 2040 oder 2050 wäre es jedoch längst zu spät. Wer heute von Zielen für 2050 redet, riskiert den Tod aller seiner Nachkommen. Mehr Unterstützung für saubere Treibstofftechnologien und ein Paradigmenwechsel in der Energiepolitik fordern führende europäische Wissenschaftler aus dem Gebiet der erneuerbaren Energie in einem Positionspapier der European Science Foundation (ESF). Nur durch diese Maßnahmen könne Europa seine ökologische Stabilität und Sicherheit aufrecht erhalten. Mehr bei http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=081127032 http://www.esf.org 100% Nutzung Erneuerbarer Energien in 10 Jahren möglich _______________________________________________________ Barack Obama gibt Al Gore recht, der sagt, die USA könnten innerhalb von 10 Jahren zu 100% auf Ökostrom umsteigen. Selbstverständlich ginge das auch in Deutschland. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Carstensen hat immerhin angekündigt, dass sein Bundesland bis 2020 mehr Ökostrom produzieren werde als alle Schleswig-Hosteiner verbrauchen. Der Umbau auf 100% Erneuerbare Energie darf nicht verlangsamt, er muss beschleunigt werden! Unter Nutzung von vorhandener Technologie kann allein Sonnenenergie fast das Vierfache des gegenwärtigen Energieverbrauchs der Welt decken. Hier würden sich Subventionen wirklich lohnen, denn Nachhaltigkeit rechnet sich. Nur dann haben wir noch einen Fluchtweg aus dem Treibhaus und einen vielfachen Gewinn: Wir schaffen hunderttausende neue Arbeitsplätze, sparen Geld, schützen das Klima und ersparen uns die größte Finanzkrise aller Zeiten. Denn Naturzerstörung kostet mehr als jede Wirtschaftskrise. Mehr bei http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=16&article:oid=a11201&template=article_detail.html&noflash=true Desertec Projekt: Energie für den ganzen Planeten _________________________________________________ Strom ohne Ende - das DESERTEC Projekt der Deutschen Gesellschaft Club of Rome befasst sich mit Perspektiven der erneuerbaren Energien und Fortschritte im Bereich der Gleichstrom-Hochspannungstechnik. Dadurch ist ein Energieverbund mit nordafrikanischen Wüstengebieten in greifbare Nähe gerückt. Am Meer nutzt man Windenergie, in der Wüste Spiegelkraftwerke. In Kalifornien arbeiten Spiegelkraftwerke schon seit 20 Jahren zuverlässig. Lediglich Spiegelkraftwerke auf einer Fläche von der Größe Österreichs sind nötig, um den ganzen Planeten mit Strom-Energie unabhängig von Öl, Kohle, Atom und Gas zu machen! Für Europa reicht ein Fünftel davon. Mehr bei http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-solar-wueste-ID1213362233226.xml http://www.cleanenergy-project.de/2008/10/25/desertec-der-traum-vom-wustenstrom/ http://www.desertec.org Energiemix: Klimaschutz erfordert Investitionen _______________________________________________ Erneuerbare Energien als Wirtschaftsmotor: Den trüben Aussichten für Konjunktur und Arbeitsmarkt kann durch ohnehin notwendige Investitionen in Erneuerbare Energien begegnet werden. Dem Maschinenbau kommt dabei eine bedeutende Schlüsselrolle zu, wie die Deutsche Bank Research aufzeigt. Um eine Klimakatastrophe nachhaltig vermeiden zu können, müsse der Sektor gut aufgestellt sein. So ist es der Maschinenbau, der die entscheidenden Technologien für die relevanten Branchen liefert. Darüber hinaus gelangt die Deutsche Bank Asset Management zu der Erkenntnis, "dass trotz der aktuellen Rückschläge auf den Finanzmärkten die zunehmende Geschwindigkeit der globalen Erwärmung Regierungen zu größeren Investitionen in die Linderung des Klimawandels und in die Anpassung daran zwingen wird." Das Erreichen der Klimaziele mit Nachdruck und oberster Priorität anzustreben, sei angesichts der drohenden Rezession nicht nur ein umweltpolitisch relevantes Thema. Die DeAM betont, "dass der wirtschaftliche Abschwung allen Regierungen der Industrienationen weltweit eine gute Möglichkeit bietet, die Ausgaben für 'grüne' Infrastruktur als Antrieb zur Vermeidung einer schwerwiegenden Rezession zu steigern." So sei die gegenwärtige Krise als Gelegenheit zu betrachten, das Wachstum durch Investitionsmöglichkeiten zu fördern. Mehr bei http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=081031031 Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht, sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer. Seneca