Oktober 2011 Umweltbrief.org Solidarische Landwirtschaft ___________________________ Solidarische LandwirtschaftIm Juli dieses Jahres wurde in Kassel der Dachverein eines Netzwerks gegründet, das eine Landwirtschaft jenseits von Gentechnik, Pestiziden, Tierquälerei und Agrobusiness fördern will. Das Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft“ will eine bestimmte Form ökologischer Landwirtschaft propagieren und praktisch unterstützen: die Idee, dass Verbraucher und Produzenten eine vertrauensvolle Verbindung eingehen. Solidarische Landwirtschaft bedeutet zuallererst Solidarität zwischen städtischen Bewohnern und ländlichen Hofbesitzern. Solidarität wird dabei sowohl als Verbundenheit verstanden als auch als gegenseitige Hilfe. Diese solidarische Beziehung ist gerade keine Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten im herkömmlichen Sinne. Denn die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten ist gewöhnlich eine Marktbeziehung, die jederzeit - wie zum Beispiel beim Einkauf im Biosupermarkt oder bei der Abo-Kiste - abgebrochen werden kann. Erforderlich für die Grundidee der solidarischen Landwirtschaft ist eine beständigere und vertrauensvollere Beziehung. Das Vertrauen in die Beständigkeit der Beziehung soll durch Gemeinschaftsbildung erreicht werden, die durch einen fortlaufenden ländlichen und städtischen Kontakt hergestellt wird und auch vertraglich abgesichert sein kann. Mehr bei http://solidarische-landwirtschaft.org http://www.linksnet.de/de/artikel/26936 Unser Ernährungs-System ist eine der wichtigsten Ursachen für den Klimawandel, für das Artensterben, für Umweltvergiftung, Wasserknappheit, vermeidbare Krankheiten, Kinderarbeit, Armut und Ungerechtigkeit. Dieses System ist krank. Es ist also kein Wunder, wenn die 400 WissenschaftlerInnen des Weltagrarberichtes, die über einen Zeitraum von vier Jahren nach tragfähigen Konzepten für die Zukunft der globalen Landwirtschaft gesucht haben, 2008 zu dem Schluss kommen: „Weiter so” ist keine Option. Mehr bei http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/207/gid-redaktion/weiter-so%E2%80%9D-keine-option http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12097222/62249 http://www.woz.ch/artikel/2011/nr35/wirtschaft/21104.html http://www.regionalbewegung.de Wie ein Geflügelkonzern Tiere, Menschen und die Umwelt ausbeutet http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8068044