Oktober 2003 Umweltbrief.org Naturarznei hilft _________________ Naturarznei ist gut verträglich und hilft auch gesetzlich Versicherten. Naturarzneimittel wirken gegen eine Vielzahl von Krankheiten, und das meist ohne "Risiken und Nebenwirkungen" und ohne Chemie. Daher verschreiben inzwischen viele Ärzte ihren Patienten pflanzliche, homöopatische oder anthroposophische Medikamente in wachsender Anzahl. Naturarzneimittel wirken u.a. in der Krebstherapie, bei versch. Infektionskrankheiten wie Bronchitis oder Mittelohrentzündung, bei Rheuma, Arthrose, Migräne, Astma, Hauterkrankungen, Depressionen u.v.m. Nun will die Bundesregierung mit der Veränderung des § 34 die Naturarznei aus der ärztlichen Versorgung drängen. Naturarzneimittel, die gut verträglich und deshalb nicht verschreibungspflichtig sind, sollen von den Krankenversicherungen künftig nicht mehr erstattet werden! Als Folge werden die Ärzte gezwungen, teure chemische Präparate zu verschreiben, anstatt günstige Naturarznei. Und für viele Präparate würde dies das Aus bedeuten und immer weniger Ärzte würden sich mit Naturarznei beschäftigen können. Wer gesund lebt und auf Naturarznei setzt, wird also bestraft. Ein Rückschritt um 25 Jahre! Dazu wird die Behandlungsqualität sinken und die Kosten werden steigen. Nach Berechnungen des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. würden bei der Streichung von nicht verschreibungspflichtigen Naturarzneimitteln auf die gesetzlichen Krankenkassen Mehrausgaben von 1,6 Milliarden Euro zukommen. Denn viele Ärzte wären gezwungen, auf teure verschreibungspflichtige Arzneimittel umzusteigen. Dies ist sicherlich der Wunsch der chemischen Pharma-Industrie, deren starker lobbiistischer Druck hier von Erfolg gekrönt werden soll. >>> Wenn es nicht gelingt, die Gesundheitsreform im § 34 zu verändern, wird es in wenigen Jahren viele gute natürliche (und damit ökologische) Produkte nicht mehr geben! Auf Ihre Stimme kommt es an. Unterstützen Sie die Kampagne "Naturarznei hilft". Schreiben Sie an Ihren Bundestagsabgeordneten und unterschreiben Sie auf einer Unterschriftenliste mit Ihrem Namen oder bei http://www.naturarznei-hilft.de Die Rätsel der Pilze ____________________ So wie die Apotheke Regenwald schwindet und mit ihr noch unentdeckte Pflanzen und Substanzen, so verschwinden mit manchen Pilzen möglicherweise unentdeckte Wirkstoffe zur Krankheitsbekämpfung oder zum natürlichen Schutz von Nahrungspflanzen. Nur ein keiner Teil der geschätzten 100.000 Pilzarten ist bislang chemisch untersucht. Lesen Sie mehr über diese faszinierenden Lebewesen bei http://www.wwf.de/naturschutz/arten/pilze2/index.html