Umweltbrief.org Licht _____ Kaum ein Bedürfnis des Menschen ist so tief in der Geschichte des Lebens verwurzelt wie die Hinwendung zum Licht. Zunehmend erkennen heute Mediziner, Chronobiologen und Lampenhersteller: Licht ist vor allem ein Mittel, um die Psyche des Menschen zu beeinflussen - und damit auch seine Gesundheit und Leistungsbereitschaft. Jedes sichtbare oder "weiße" Licht besteht aus einer Mischung farbigen Lichts, ähnlich dem Spektrum eines Regenbogens. Nur im Tageslicht sind alle Farben zu etwa gleichen Teilen vertreten, in Lampen dagegen variieren die einzelnen Anteile. So überwiegt im typischen Glühlampenlicht das langwellige rötliche Spektrum, während kurzwellige blaue Anteile kaum enthalten sind. Im Gegensatz zum warmen Licht der Glühlampe erscheint das Tageslicht daher bläulich-kalt - und wegen seiner höheren Farbtemperatur viel heller. Mitarbeiter, die wenig Tageslicht abbekommen, werden unzufrieden und gesundheitlich anfällig. Umgekehrt verbessern sich ihr Wohlbefinden und die Arbeitsergebnisse mit hohen Dosen Tageslicht. Blau macht akut munter und fit, rot macht müde und träge. Sobald die Netzhaut blaues Licht registriert, setzt sie im Körper eine Hormonkaskade in Gang, welche die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. So werden Schlaf-wach-Rhythmus, Körpertemperatur und Herzschlag reguliert. Viele Menschen schätzen abends die Behaglichkeit von gedimmtem Licht (mit hohem Rot-Anteil), um später ungestört schlafen zu können. In Leuchten für den Hausgebrauch empfiehlt sich die Zusammenfassung mehrerer LED-Lampen mit je einer anderen Spektralverteilung, die sich beliebig kombinieren lassen. So ergibt die richtige Mischung roter, grüner und weißer Leuchtdioden ein gelbliches Licht, das an den Schein einer Glühlampe erinnert. LED-Lampen sind zudem extrem sparsam im Verbrauch. Aber auch LED-Lampen bringen Probleme: Da LED-Lampen mit speziellen Informationen programmiert werden kann, kann es auch zu Manipulation (z.B. im Kaufhaus) benutzt werden! Mehr bei http://mediathek.viciente.at/2010/01/biologische-gefahren-durch-moderne-lichtquellen Grelle Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen (unsichtbares, schnelles Blitzlichtgewitter) sind also nicht zu empfehlen. Licht soll nicht punktuell, sondern wie Tageslicht großflächig und von oben im Winkel von 45 bis 90 Grad einfallen. Vermeiden Sie also auch Niedervoltstrahler, die harte und grelle Spots nach unten schießen! Die Zukunft wird wohl dem OLED-Licht gehören. OLED bedeutet Organische Leuchtdiode, die sich von den anorganischen Leuchtdioden (LED) dadurch unterscheidet, dass Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind. Mehr bei http://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Leuchtdiode Daher sollte man aus gesundheitlichen Gründen die nächsten Jahre mit normalen Glühlampen überbrücken. >>> Wichtiger als der Stromverbrauch ist ohnehin die Art des Stroms, den Sie verwenden. Kaufen Sie Ökostrom und verbrauchen Sie viel Ökostrom, so helfen Sie damit dem Grünen Strom zum flächendeckenden Durchbruch und tragen damit Ihren Teil zur Energiewende auf Erneuerbare Energien bei. Die besten Ökostrom-Anbieter mit Preisen finden Sie in unserem Energietipp: http://www.umweltbrief.org/neu/html/energietipp.html