März 2008 Umweltbrief.org Erdbeeren im März _________________ Da kauft man guten Gewissens Bio-Erdbeeren, um zu Haus festzustellen, dass diese Früchtchen eine halbe Weltreise hinter sich haben und daher vermutlich mehr CO2 produziert haben als es der Geschmack rechtfertigen kann. Also: Bio ist nicht zwangsläufig ökologisch, sowie Öko nicht unbedingt biologisch sein muss. Wer schon im März Erdbeeren kaufen will, zahlt nicht nur kräftig drauf, sondern muss auch mit einer hohen Belastung durch Pestizide rechnen. Darauf hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace hingewiesen. 93% der Früh-Erdbeeren aus den sieben größten deutschen Supermarktketten enthalten Rückstände giftiger Pestizide, so der Verband. Dies sei der höchste Prozentsatz, den das Greenpeace-Einkaufsnetz seit dem Start der Greenpeace-Tests 2003 gefunden hat. Am schlimmsten war die Belastung in Erdbeeren von Aldi, Edeka, Lidl, Metro (dazu gehören Real und Kaufhof), Rewe (mit Penny und Karstadt), Spar und Tengelmann/Plus. Discountfan-Tipp: Erdbeeren sind Saisonware. Ein Kauf im März ist nicht nur teuer, sondern auch gesundheitlich bedenklich. Der Verbraucher sollte sich auch fragen, warum er einerseits über immer früher erscheinende Weihnachtsartikel im Einzelhandel jammert, auf der anderen Seite aber schon vor Ostern Erdbeeren im Regal sehen will. Mehr bei http://www.discountfan.de/artikel/200503/596.php