April 2009 Umweltbrief.org Gute Alternativen zum Emissionshandel _____________________________________ In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass der Emissionshandel als Instrument sowohl für den Klimaschutz als auch für die regenerative Energiewende weitgehend wirkungslos geblieben ist. Wie fatal das angeblich marktkonforme System des Emissionshandels sich auf das Verhalten der Energiekonzerne auswirkt, belegt die aktuelle Wirtschaftskrise. Die hat nämlich dazu geführt, dass der Zertifikatspreis seit September 2008 drastisch gefallen ist. Da die involvierten Unternehmen und Einrichtungen oft finanziell davon abhängig sind, sich nur innerhalb des Systems des Emissionshandels zu bewegen und keineswegs alternative Konzepte zu entwickeln, hat sich eine beispiellose Kritiklosigkeit gegenüber den fundamentalen Fehlern des Emissionshandelt eingestellt. Bei jedem anderen Problem, dass man seit Jahren mit einem inadäquaten Lösungsansatz zu beheben versucht, hätte man sich bereits deutlich für anderweitige Lösungen ausgesprochen. Nur Einspeisegesetze bieten für die Erzeuger regenerativen Stroms stabile Rahmenbedingungen und führen zu einem stetigen Anstieg der erneuerbaren Stromerzeugung und somit letztlich zur Verdrängung fossil-atomaren Stroms. "Um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden brauchen wir eine Kohlendoxid-Steuer", so NASA-Wissenschaftler und Direktor des Goddard Instituts für Weltraumwissenschaften James Hansen anlässlich der Klimakonferenz in Kopenhagen. "Heute steigt der CO2-Ausstoß pro Jahr um 3%. Wir sind Toast, wenn wir nicht einen ganz anderen Weg einschlagen. Dies ist die letzte Chance." Für den UN-Klimagipfel im Dezember und ein internationales Klimaschutz-Abkommen riet Hansen von der Einführung eines Emissionshandels ab. Mehr bei http://www.eurosolar.de/Emission.pdf http://www.wir-klimaretter.de/content/view/2544/148 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/932445